Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden

Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden (* 29. Juni 1876 in Hohenstadt; † 18. Oktober 1926 in Köln) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden entstammte dem katholischen schwäbischen Adelsgeschlecht Adelmann von Adelmannsfelden. Er war ein Sohn des Hofkammerpräsidenten und Reichstagsabgeordneten Heinrich Adelmann von Adelmannsfelden und Bruder des Ministerialbeamten und Diplomaten Raban Adelmann von Adelmannsfelden. Er besuchte das Gymnasium in Ellwangen und Sigmaringen und studierte nach dem Abitur 1895 Jura in Paris, Leipzig, Berlin und Greifswald, wo er 1899 promoviert wurde. Im Juli 1899 bestand er am Oberlandesgericht Stettin die juristische Staatsprüfung. 1899 war er am Amtsgericht in Linz am Rhein tätig, 1901/02 am deutschen Konsulat in Casablanca. 1903 trat er als Regierungsreferendar bei der Bezirksregierung Wiesbaden in den preußischen Staatsdienst ein. 1906 wurde er Regierungsassessor beim Landratsamt Osterburg, 1910 bei der Bezirksregierung Düsseldorf. 1913 wurde er Landrat des Kreises Bitburg, 1919 des Kreises Koblenz. Von 1922 bis zu seinem Tode war er Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln.

Er war bekannt als Uhren­sammler. Aus seiner 1905 geschlossenen Ehe mit Maria Anna (Marietta) Freiin von Brentano (* 9. März 1880; † 11. Oktober 1906) stammte eine Tochter Maria Gertrude, verheiratete Pagenstecher (* 14. August 1906). Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1908 Marie Irma Therese Freiin von Hake (* 26. September 1883; † 12. März 1967), mit der er fünf Söhne und zwei Töchter hatte, die Söhne Hans Heinrich Christof (* 14. Juni 1911; † 5. Mai 1943), Raban Otto Michael (* 28. September 1912; † 25. Januar 1992), Georg Sigmund (* 29. November 1913; † 26. Oktober 1991), Wolfram Maria (* 4. September 1915; † 10. Januar 1994) und Albrecht (* 11. Oktober 1916; † 28. Juni 1941), sowie die Töchter Hadwiga (* 17. Januar 1923; † 2002) und Mechthild Maria Sophie Gertrud (* 1909), die 1936 Friedrich Schenk von Stauffenberg, den Sohn von Franz Schenk von Stauffenberg, heiratete.

Veröffentlichungen

  • Deutschmeister Johann Adelmann von Adelmannsfelden. In: Deutscher Herold 28, 1897, S. 117–119.
  • Die Grundlagen der Verfassung und des Verwaltungssystems der hohenzollernschen Fürstentümer. Dissertation Greifswald 1899 (Digitalisat).
  • 13 Monate in Marokko. Reisebriefe. M. Liehner, Sigmaringen 1903.
  • Land und Leute in Marokko. Lichtbildervortrag. Benzinger, Stuttgart o. J.
  • Über den Ursprung des Geschlechts der Grafen Adelmann von Adelmannsfelden. In: Württembergisch Franken NF 8, 1903, S. 138–140.

Literatur

  • Peter Neu: Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1876–1926), Landrat des Kreises Bitburg 1913–1919. In: Heimatkalender Bitburg 18, 1969, S. 42–45.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 6, Nr. 28.
  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 329.

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