Sigismund von Falkenstein

Sigismund Freiherr von Falkenstein (* 14. September 1903 in Münster; † 2. Juni 1972 in Bückeburg) war ein deutscher Offizier.

Werdegang

Falkenstein trat am 1. Oktober 1922 in die Reichswehr ein und wurde als Kavallerist ausgebildet. Am 1. Dezember 1925 zum Leutnant ernannt, wurde er am 1. Juli 1928 zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1933 wechselte er zur noch nicht offiziell bestehenden Luftwaffe. Er ließ sich zum Kampfflieger ausbilden und war am 1. Oktober 1939, als Major, Gruppenkommandeur der I. Gruppe des Kampfgeschwaders 27. Ab Juni 1940 schlossen sich Verwendungen in verschiedenen Stäben (u. a. X. Fliegerkorps) an. Zum Ende des Krieges war er als Generalmajor Kommandeur der 3. Fliegerdivision.[1]

Im Oktober 1955 wurde er aus dem Kriegsgefangenenlager 5110/48 Woikowo entlassen.[2]

Nach dem Eintritt in die Bundeswehr wurde seine Ernennung zum Brigadegeneral am 7. August 1957 entschieden. Dort war er Leiter der Abteilung Luftwaffenakademie an der Führungsakademie der Bundeswehr.[3][4] Von Falkenstein wurde auf dem Friedhof in Bückeburg beigesetzt.[5]

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries Section A–F, S. 519 (Memento vom 8. Juni 2015 im Internet Archive), abgerufen am 24. April 2015
  2. Manfred Zeidler: Stalinjustiz contra NS-Verbrechen. Die Kriegsverbrecherprozesse gegen deutsche Kriegsgefangene in der UdSSR in den Jahren 1943 – 1952. Kenntnisstand und Forschungsprobleme. Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden 1996. ISBN 3-93164-808-7, S. 70 „Heimkehrer-Transportliste vom Oktober 1955 mit Entlassenen aus dem Generalslager Vojkovo.“
  3. Hellmuth Laegeler, Der Spiegel 50/1959, 9. Dezember 1959.
  4. 191. Kabinettssitzung am 7. August 1957
  5. Rob Hopmans: Falkenstein, Sigismund Freiherr von