Sieglitzhof
Sieglitzhof Kreisfreie Stadt Erlangen | |
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Koordinaten: | 49° 36′ N, 11° 2′ O |
Höhe: | 280–300 m ü. NHN |
Fläche: | 1,22 km² |
Einwohner: | 4594 (2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 3.775 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1919 |
Postleitzahl: | 91054 |
Vorwahl: | 09131 |
Der Statistische Bezirk 22 (Sieglitzhof) im Stadtteil Nord (oben rechts) in Erlangen |
Sieglitzhof ist ein Stadtteil und ein Statistischer Bezirk im Stadtteil Nord der kreisfreien Stadt Erlangen im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Am 1. Mai 1919 wurde Sieglitzhof, das bis dahin zu Spardorf gehörte und nur 184 Einwohner hatte, nach Erlangen eingemeindet.
Lage
Sieglitzhof liegt im Osten der Stadt Erlangen an der Schwabach. Der Stadtteil Sieglitzhof umfasst die statistischen Bezirke 220–223 in Erlangen.
Geschichte
Sieglitzhof wurde bereits im 14. Jahrhundert als „Siglazhofen“ erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Sieglitzhof vollständig zerstört.
Sieglitzhof war über lange Zeit Ausflugsziel der Erlanger Bevölkerung. Die Gaststätte Brücken-Paulus war sehr beliebt und war zugleich Exkneipe von Burschenschaften, unter anderem der Burschenschaft Germania Erlangen.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde um 1955 die Wohnbebauung in Sieglitzhof im Zuge des starken Bevölkerungswachstums in Erlangen forciert. Die ursprünglichen Bauernhöfe, die die Gemeinde bildeten, sind mittlerweile alle aufgegeben.[2]
Städtepartnerschaften
Neben den Städtepartnerschaften von Erlangen unterhält Sieglitzhof noch weitere Partnerschaften:
- Venzone (Italien), seit 1976
- Chechlo (Polen), seit 1981
- Eberswalde-Finow, seit 1989
- Pișchia/Timișoara (Temeswar) und Jasi (Rumänien), seit 1990
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Gaststätten
Für einige „Ost-Erlanger“ ist der Biergarten der Gaststätte Romano (Brücken-Paulus) ein beliebtes Ausflugsziel. Der idyllische Biergarten mit alten Kastanienbaumbestand lädt zum Genießen und zum Verbleiben ein.
Bauwerke
Infolge des starken Bevölkerungswachstums in Sieglitzhof wurde 1967 zunächst eine Notkirche in Sieglitzhof gebaut. Die römisch-katholische Kirche St. Theresia wurde im Jahr 1973 fertiggestellt. Die Weihe der Kirche und des Pfarrzentrums mit dem Jugendclub Orange erfolgte am 20. Oktober 1973. Am 1. März 1979 wurde St. Theresia zur selbständigen Pfarrei erhoben.[3]
Denkmäler
Die Heinrich-Kirchner-Statue wurde im Jahr 1973 auf dem First der Sankt-Theresia-Kirche aufgestellt. Zwischen Dezember 2009 und 2012 wurde eine weitere Statue von Heinrich Kirchner in der Kirche aufgestellt. Diese wurde leihweise überlassen. Zu den Baudenkmalen zählt auch die Gaststätte Brücken-Paulus.
Sport
Im Norden von Sieglitzhof befindet sich die BMX-Bahn des Radsportvereins RC 50 Erlangen, und im denkmalgeschützten Ensemble Brücken-Paulus etablierte sich vor 25 Jahren die zeitgenössische Tanzschule Tanzstelle.[4]
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Erlangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 14). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450949, S. 89.
Weblinks
- Sieglitzhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Erlangen – Kleinräumige Bevölkerungsprognose 2022. (PDF; 7,0 MB) S. 18, abgerufen am 5. November 2022.
- ↑ Bertold Frhr. von Haller: Sieglitzhof. In: Christoph Friederich, Bertold Frhr. von Haller, Andreas Jakob (Hrsg.): Erlanger Stadtlexikon. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-921590-89-2 (Gesamtausgabe online).
- ↑ Andreas Jakob: Theresia, kath. Gemeinde. In: Christoph Friederich, Bertold Frhr. von Haller, Andreas Jakob (Hrsg.): Erlanger Stadtlexikon. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-921590-89-2 (Gesamtausgabe online).
- ↑ 25 Jahre Tanzstelle Abgerufen am 2. April 2014
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Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer
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Außenansicht der Pfarrkirche St. Theresia in Erlangen-Sieglitzhof, Bayern
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Erlangen: Statistische Bezirke