Siegfried Dillersberger

Siegfried Dillersberger (2. v. r.) mit Martin Graf, Gerulf Stix und Norbert Hofer (2014)

Siegfried Dillersberger (* 21. Dezember 1942 in Kufstein) ist ein österreichischer Rechtsanwalt und ehemaliger Politiker (FPÖ).

Leben

Dillersberger ist der Sohn des NSDAP-Politikers Siegfried Dillersberger sen., der zwischen 1941 und 1945 Bürgermeister von Kufstein war. Von 1952 bis 1960 besuchte er das Realgymnasium in Kufstein. Im Anschluss studierte er von 1961 bis 1965 Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck bis zum Dr. iur. Im Zeitraum von 1973 bis 2008 war Dillersberger selbständiger Rechtsanwalt in Kufstein, seit 1. Jänner 2008 ist er als Rechtsanwalt in Pension, aber weiter als Vorstandsvorsitzender der Paul Sappl Privatstiftung tätig.

Er war von 1974 bis 1992 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Kufstein und Bürgermeister von Kufstein (1974 bis 1987). Von 1979 bis 1986 sowie von 1994 bis 1997 war er Abgeordneter zum Tiroler Landtag. 1988/89 war er Landesparteiobmann der FPÖ Tirol, 1986 bis 1990 sowie 1993 bis 1994 Mitglied des Bundesparteivorstandes der FPÖ.

Von 1986 bis 1990 war er Abgeordneter zum Nationalrat, 1990 auch Dritter Präsident des Nationalrates.

1993/1994 war er Mitglied des Bundesrates.

Dillersberger ist verheiratet und hat drei Kinder.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.