Siegenfeld
Siegenfeld (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Siegenfeld | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Baden (BN), Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Heiligenkreuz | |
Koordinaten | 48° 2′ 18″ N, 16° 10′ 37″ O | |
Höhe | 357 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 754 (1. Jän. 2023) | |
Fläche d. KG | 11,94 km² | |
Postleitzahl | 2500 | |
Vorwahl | +43/02252 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03385 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 04030 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Heiligenkreuz (30613 000) | |
(c) Reblaus2004, CC BY-SA 3.0 Siegenfeld, gesehen vom Hohen Lindkogel | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Siegenfeld ist ein Dorf bei Baden (Niederösterreich) im Wienerwald und Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Heiligenkreuz.
Geographie
Zur Ortschaft Siegenfeld gehören auch die Rotten Krainerhütte und Rosental, die zerstreuten Häuser Helenental und die Cholerakapelle.
Geschichte
Siegenfeld ist älter als Heiligenkreuz und um 1040 entstanden. Nach der Schenkung durch Herzog Heinrich II. „Jasomirgott“ richteten die Zisterzienser hier eine Grangie des Stifts Heiligenkreuz ein. Die Vorgängerin der heutigen Kirche im Ortszentrum wurde 1414 errichtet. Sowohl die Vorgängerkirche als die heutige sind dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Siegenfeld ein Bäcker, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Holzgeräteerzeuger, zwei Milchhändler, zwei Schuster und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es ein Kaffeehaus, ein Erholungsheim für Arbeiter der chemischen Industrie und außerhalb des Ortes einen Steinbruch.[1]
Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden auf dem Pfarrgut Heiligenkreuz ungarische Juden als Zwangsarbeiter im Wald und in der Lagerküche eingesetzt.[2] Es gab ein Lager für Männer und eines für Frauen.
Öffentliche Einrichtungen
In Siegenfeld befindet sich ein Kindergarten.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Ulrich (Stiftspfarre Heiligenkreuz)[4]
- Cholerakapelle
Kirche St. Ulrich von Siegenfeld
Cholerakapelle im Helenental
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 92 (Siegenfeld – Internet Archive).
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 453
- ↑ Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Siegenfeld (Heiligenkreuz) auf deutschland-ein-denkmal.de
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Filialkirche Siegenfeld - St. Ulrich (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., stiftspfarre-heiligenkreuz.at
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
(c) Reblaus2004, CC BY-SA 3.0
Blick auf Siegenfeld vom Hohen Lindkogel, im Hintergrund Wien.
Wappen von Heiligenkreuz in Österreich
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südsüdostansicht der Cholerakapelle in der niederösterreichischen Gemeinde Heiligenkreuz.
Die Kapelle befindet sich im Helenental, erhöht nördlich der Durchzugsstraße nach Baden. Der neugotische Bau unter Satteldach mit einer kleinen Vorhalle und Giebelreiter wurde 1831 errichtet und 1847 erweitert.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südsüdwestansicht der röm.-kath. Filialkirche hl. Ulrich in Siegenfeld, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Heiligenkreuz. Der schlichte Barockbau mit vorgestelltem Turm wurde 1730/40 errichtet.