Siedegebäck

Siedegebäck, auch Fettgebäck, sind feine Backwaren, die in heißem Fett schwimmend ausgebacken werden.

Mit Konfitüre gefüllte Berliner Pfannkuchen, daneben Faschingsbrezeln
Eine Mutzenmandel

Früher wurden selten Pflanzenöle, sondern Schmalz zum Sieden verwendet, daher ist in den älteren Generationen die Bezeichnung Schmalzgebäck noch gebräuchlich. Die Gebäcke bestehen aus Hefeteigen, Brandmassen, Mürbeteigen und sind in vielen Variationen auch international weit verbreitet.[1]

Zum Ausbacken werden geschmacksneutrale Öle sowie Kokosfett und Erdnussfett verwendet.[2] In Butterschmalz wird eher seltener gebacken.

Füllungen mit Marmeladen, Konfitüren, Pflaumenmus, Schlagsahne oder Cremes, aber auch ungefüllte Gebäcke sind üblich. Nach dem Backen werden Fettgebäcke gezuckert, aprikotiert und glasiert oder mit schokoladenhaltigen Massen überzogen.

Typische Gebäcke
ZutatGebäck
HefeteigBerliner Pfannkuchen, Krapfen, Donuts, Prilleken, Lángos, Knieküchle, Schmalzkuchen
BrandmasseSpritzkuchen, Rheinische Krapfen
RührmasseDonuts
KartoffelteigQuarkkäulchen
QuarkteigQuarkbällchen, Zigerkrapfen
MürbeteigMutzenmandeln, Fasnachtskiechli, Polsterzipf, Schneeballen

Einzelnachweise

  1. IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
  2. Belitz, Grosch, Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Springer, 2007, ISBN 3-540-73201-2

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Auslage in einer Bäckerei: von links nach rechts - Berliner mit Marmeladenfüllung, rechts unten Faschingsbrezeln aus dem gleichen Teig und ebenfalls in Fett ausgebacken, rechts oben ein "Amerikaner" und zwei Muffins mit Schokoladenstückchen sowie eine Blätterteigbrezel
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Eine Muzemandel aus St. Augustin