Sid Meier’s Covert Action
| Covert Action | |
| Originaltitel | Sid Meier's Covert Action |
|---|---|
| Entwickler | MPS Labs |
| Publisher | MicroProse |
| Leitende Entwickler | Sid Meier, Bruce Shelley |
| Komponist | Jeff Briggs |
| Veröffentlichung | 1990 |
| Plattform | DOS, Amiga |
| Genre | Actionspiel, Computer-Strategiespiel |
| Thematik | Spionage |
| Spielmodus | Einzelspieler |
| Steuerung | Tastatur, Joystick |
| Medium | Diskette, digitale Distribution |
| Sprache | Englisch |
Sid Meier's Covert Action ist der Originaltitel für das von MPS Labs entwickelte Computerspiel, das 1990 für MS-DOS bei Microprose erschien. In Europa wurde es unter dem verkürzten Titel Covert Action veröffentlicht. Im Folgejahr erschien eine Portierung für Commodore Amiga.
2014 wurde es durch Tommo bei GOG.com mit vorkonfigurierter DOSBox und bei Steam durch Nightdive Studios digital wiederveröffentlicht.
Spielprinzip
Protagonist ist Max Remington aus den Vereinigten Staaten, der wahlweise weiblich als Maxine oder männlich als Maximilian gespielt wird. Als Geheimagent gilt es, eine komplexe Verschwörung aufzudecken und in der Agentenhierarchie aufzusteigen sowie insgesamt 26 Anführer internationaler Terroristen festzunehmen. Ein Fall beginnt mit wenigen Informationen über ein geplantes Verbrechen. Das Spiel untergliedert sich in vier Teilspiele. Dazu zählt der Einbruch in ein Gebäude, wo Verdächtige verhaftet, Dokumente fotografiert, Wanzen angebracht werden und Wachpersonal ausgewichen wird. In einem weiteren Mini-Spiel muss der Spieler Telefonleitungen anzapfen, wobei eine Verbindung hergestellt werden muss, die keine Alarmdrähte berührt. Bei der Autoverfolgung wird eine Route mit einer Stadtkarte geplant und ein verdächtiges Fahrzeug mit zwei eigenen eingekreist. Die letzte Aufgabe ist das Entschlüsseln von durch Caesar-Verschlüsselung kodierten Nachrichten.[1]
Rezeption
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Die Autoren des Spielebuches von 1992 beschrieben es als „ungewöhnliche, aber reizvolle Verbindung verschiedener Spielelemente“, wobei sich die wiederkehrenden Action- und Denkspielsequenzen schnell ermüden. Grafik und Geräuschkulisse seien eher bescheiden.[1] Der Aktueller Software Markt bemängelte ebenfalls die Aufmachung, lobte die Hintergrundgeschichte und wies darauf hin, dass das Spiel mitsamt seinen Worträtseln in englischer Sprache verfasst sei.[2] Anatol Locker von Power Play empfand das Spiel als spannend. Es fange das Agentenflair gut ein, werde allerdings durch die Wiederholungen schnell eintönig. Sein Kollege Heinrich Lenhardt gab sich weniger begeistert. Die Spionagefälle seien stets sehr ähnlich. Es kommen keine neuen Spielelemente dazu, sodass es nicht langfristig motiviere.[3]
Der Amiga Joker lobte die originelle Idee und den hohen Grad an Komplexität. Bemängelt wurde die Steuerung. An die vorherigen Meisterwerke von Sid Meier könne Covert Action nicht heranreichen.[4] Der Aktuelle Software Markt hingegen lobte die Steuerung auf dem Amiga. Abstriche machte er für die weniger gelungene Grafik.[5] Auch Power Play machte keinerlei Verbesserung in der Amiga-Fassung aus.[6]
Weblinks
- Sid Meier’s Covert Action in der Hall of Light Amiga Datenbank (englisch)
- Sid Meier’s Covert Action bei GamersGlobal
- Sid Meier’s Covert Action in der Online Games-Datenbank
- Sid Meier’s Covert Action im PCGamingWiki (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Heinrich Lenhardt, Michael Hengst, Volker Weitz, Boris Schneider: PC Spiele '92. Hrsg.: Markt & Technik. 1991, ISBN 3-87791-158-7, S. 216–217 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Dirk Fuchser: James Bond für jedermann. In: Aktueller Software Markt. Januar 1991, S. 41 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Anatol Locker: Spione wie wir: Covert Action. In: Power Play. Februar 1991, S. 40 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Joachim Nettelbeck: Covert Action. In: Amiga Joker. Oktober 1991, S. 64 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Dirk Fuchser: Covert Action. In: Aktueller Software Markt. November 1991, S. 121 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Michael Hengst: Covert Action. In: Power Play. September 1991, S. 126 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Wolfgang Schöbel: Covert Action. In: Play Time. März 1992, S. 43 (Textarchiv – Internet Archive).