Sicherheitstor
Ein Sicherheitstor ist ein Bauwerk zum sicheren Verschließen eines Schifffahrtskanals im Bereich einer Dammstrecke oder einer Kanalbrücke, also von Teilstrecken, in denen der Wasserspiegel über dem umgebenden Gelände liegt.[1] Durch Herunterfahren eines dem Kanalbett angepassten stählernen Verschlusskörpers wird bei Schäden (z. B. Dammbruch) das Auslaufen einer gesamten Kanalhaltung verhindert und das Überfluten des umliegenden Geländes gemindert. Es gibt Sicherheitstore, die sich automatisch schließen, sobald der Kanalwasserspiegel um ein bestimmtes Maß abgesunken ist.
Sicherheitstore können auch der Trockenlegung von Kanalstrecken dienen, z. B. für Inspektionen oder zur Schadensbeseitigung an der Dichtung des Kanalbetts.
Bilder
Sicherheitstor in der Alten Fahrt Olfen des Dortmund-Ems-Kanals
Sicherheitstor im Elbe-Seitenkanal bei Artlenburg
Sicherheitstor im Dortmund-Ems-Kanal bei Datteln
Sicherheitstor im Main-Donau-Kanal bei Fürth
Sicherheitstor im Mittellandkanal bei Havelse
Weblinks
- Sicherheitstor auf schiffundtechnik.com, abgerufen am 7. April 2021
- Sicherheitstore auf wsv.bund.de, abgerufen am 7. April 2021
- Sicherheitstor Henrichenburg
Einzelnachweise
- ↑ BAWiki: Sicherheitstor auf baw.de, abgerufen am 7. April 2021
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Nortix08, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mit den Sicherheitstoren in Havelse und Lohnde kann der Mittellandkanal um die dazwischen liegende Kanalstrecke abgeschottet und trocken gelegt werden. Des Weiteren dienen diese Tore als Sicherheitsdamm um ein Auslaufen des Kanalwassers bei einer Undichtigkeit zu verhindern
Autor/Urheber: Rohwedder, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sicherheitstor im Main-Donau-Kanal bei Fürth
Autor/Urheber: Arnoldius, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Heruntergelassenes Sicherheitstor im Dortmund-Ems-Kanal (DEK) bei Datteln
Autor/Urheber: Joachim Müllerchen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sicherheitstor (Elbesperrtor) im Elbe-Seitenkanal bei Artlenburg/B209
(c) Markus Schweiß, CC-BY-SA-3.0
Sicherheitstor in der „Alten Fahrt“ des Dortmund-Ems-Kanals.