Sibton Abbey

Zisterzienserabtei Sibton
Ruinen von Sibton Abbey
(c) John Goldsmith, CC BY-SA 2.0

Ruinen von Sibton Abbey
LageVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
England England
Suffolk
Koordinaten:52° 16′ 32″ N, 1° 27′ 56″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
301
PatroziniumHl. Maria
Gründungsjahr1150
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1536
MutterklosterWarden Abbey
PrimarabteiKloster Clairvaux

Tochterklöster

keine

Sibton Abbey (Sibetona) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Peasenhall rund 7 km nordnordwestlich von Saxmundham in Suffolk in England und rund 300 m nördlich der Straße A 1120. Es war das einzige Zisterzienserkloster in East Anglia.

Geschichte

Das Kloster wurde im Jahr 1150 von William de Chesney (auch unter dem Namen William fitz Robert bekannt) als Tochterkloster von Warden Abbey, dem zweiten Tochterkloster von Rievaulx Abbey, aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux, gestiftet. Die Baugeschichte ist nicht belegt. Die Zahl der Mönche und Laienbrüder stieg im 13. Jahrhundert stark an. 1536 wurde das in Suffolk, Cambridgeshire und Norwich begüterte Kloster, das nach seinem Vermögen noch nicht unter die erste Welle der Klosteraufhebungen gefallen wäre, aufgelöst und vom Abt William Flatbury an den Herzog von Norfolk verkauft. Nunmehr gehört die Anlage der Familie Scrivener.

Bauten und Anlage

Ruinen von Sibton Abbey, Radierung von Henry Davy (1827)

Von dem Kloster haben sich nur geringe Überreste erhalten, die eine Rekonstruktion nur unvollständig zulassen. Jedoch scheint die Anlage im Wesentlichen dem bei Zisterzienserklöstern Üblichen entsprochen zu haben. Die Kirche, von der nur die Südwand des südlichen Seitenschiffs bis zu einer Höhe von rund 4,50 m erhalten ist, lag im Norden, die Klausur südlich davon. Das Refektorium lag parallel zum südlichen Kreuzgangflügel und nicht wie meist im rechten Winkel zu ihm. Seine Wände stehen noch in beträchtlicher Höhe und lassen Rundfenster erkennen. Am Ostende steht ein großer runder Bogen. Zwischen dem Laienbrüdertrakt im Westen und dem Kreuzgang lag – wie bei Klöstern der Filiation von Clairvaux nicht ungewöhnlich – (vgl. Kloster Eberbach; Kloster Arnsburg, Stanley Abbey, Cleeve Abbey) eine Klostergasse.[1]

Anmerkungen

  1. vgl. die Skizze bei New S. 356

Literatur

  • Anthony New: A guide to the Abbeys of England and Wales. Constable & Company, London 1985, ISBN 0-09-463520-X, S. 355–356.
Commons: Sibton Abbey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Remains of Sibton Abbey.jpg
(c) John Goldsmith, CC BY-SA 2.0
The crumbling remains of this Cistercian Abbey lie on the edge of a wood, completely abandoned. However it must have been tended in the fairly recent past or it would be full of mature trees. This view reveals a mysterious architectural feature - an arch with no obvious purpose. There is no sign this is a 'bricked up' window, and the other side of the wall shows no evidence of this feature. An obvious row of holes right across the arch show where a floor would have been supported.
Remains of Sibton Abbey Suffolk by Henry Davy 1827.jpg
"Remains of Sibton Abbey, Suffolk," from "A Series of Etchings Illustrative of the Architectural Antiquities of Suffolk," etching by Henry Davy, published at Southwold. Etching dedicated to Right Rev. John Fisher, D.D., Bishop of Salisbury, patron of the painter John Constable and close confidante of King George III. Bishop Salisbury married Dorothea Scrivener, daughter of John Freston of Sibton Abbey, who had changed his name to Scrivener after a family inheritance. 240 mm x 287 mm. Courtesy of the British Museum, London.