Shoko Yoshimura

Shoko Yoshimura
Medaillenspiegel
Shoko Yoshimura
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Shoko Yoshimura

Ringerin

Japan
Weltmeisterschaft
Bronze1987 Lorenskog/Norwegenbis 44 kg
Gold1989 Martigny/Schweizbis 44 kg
Gold1990 Lulea/Schwedenbis 44 kg
Bronze1991 Tokiobis 44 kg
Silber1992 Villeurbannebis 44 kg
Gold1993 Stavern/Norwegenbis 44 kg
Gold1994 Sofiabis 44 kg
Gold1995 Moskaubis 44 kg
Bronze1996 Sofiabis 44 kg
Asienmeisterschaft
Gold1996 Xianshoh/Chinabis 44 kg
Gold1997bis 46 kg
Gold2000 Seoulbis 46 kg

Shoko Yoshimura (* 14. Oktober 1968 in der Präfektur Kanagawa) ist eine japanische Ringerin. Sie gewann von 1989 bis 1995 fünf Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse bis 44 kg Körpergewicht.

Werdegang

Shoko Yoshimura begann Mitte der 1980er Jahre mit dem Ringen, als sich abzeichnete, dass sich das Frauenringen etablieren wird und bald auch internationale Meisterschaften stattfinden werden. Die nur 1,53 Meter große Athletin wog unter 50 kg und konnte so in der leichtesten Gewichtsklasse im Frauenringen an den Start gehen. Sie startete für den TBC Yoyogi Club. In ihrer Karriere hatte sie mehrere Trainer. Am meisten verdankt sie Shigo Kinase, Akira Suzuki und Ryo Kanehama.

Mit fünf Titelgewinnen bei den Weltmeisterschaften im Frauenringen ist sie eine der erfolgreichsten Ringerinnen aller Zeiten. Sie ist eine der Pionierinnen des internationalen und des japanischen Frauenringens. Den Weltmeistertitel gewann sie 1989, 1990, 1993, 1994 und 1995. 1992 wurde sie Vize-Weltmeisterin und 1987, 1991 und 1996 gewann sie eine WM-Bronzemedaille.

Ihre Hauptkonkurrentinnen in jenen Jahren waren Brigitte Weigert aus Belgien, Huang Yu-Hsien aus Taiwan, Tatjana Karamtschakowa aus Russland, Tine Strand aus Norwegen, Mette Barlie aus Norwegen und Patricia Saunders aus den Vereinigten Staaten und Almuth Leitgeb aus Österreich. Shoko Yoshimura war auch vielfache japanische Meisterin.

Shoko Yoshimura war bis 2004 aktive Ringerin. Ihren Wunsch, einmal bei Olympischen Spielen teilnehmen zu können, ging aber nicht in Erfüllung. 2004 gab es bei den Olympischen Spielen in Athen erstmals Wettkämpfe im Frauenringen, Shoko Yoshimura konnte sich aber nicht mehr für das japanische Team qualifizieren. Bei der japanischen Meisterschaft des Jahres 2003 kam sie nur auf den 5. Platz. Es hatte inzwischen die große Zeit von Chiharu Ichō begonnen, die 2004 auch Olympiasiegerin in der Gewichtsklasse bis 48 kg wurde.

Nach dem Ende ihrer aktiven Zeit als Ringerin wurde Shoko Yoshimura Ringer-Trainerin an der JOC Elite Academy Tokio (Trainingszentrum des Japanischen Olympischen Komitees).

2009 wurde sie vom Ringer-Welt-Verband FILA in die "Hall of Fame" aufgenommen.

Internationale Erfolge

JahrPlatzWettbewerbGewichtsklasseErgebnisse
19862.Frauen-Welt-Cup in Mechelenbis 44 kghinter Brigitte Weigert, Belgien, vor Mady van Wijtsel, Belgien
19873.WM in Lorenskog/Norwegenbis 44 kghinter Brigitte Weigert und Anne Therese Johnsen, Norwegen
19891.WM in Martigny/Schweizbis 44 kgvor Huang Yu-Hsien, Taiwan und Trine Strand, Norwegen
19901.WM in Lulea/Schwedenbis 44 kgvor Marie Ziegler, USA, Chen Hueri-Hsiang, Taiwan und Trine Strand
19913.WM in Tokiobis 44 kghinter Zhong Xiue, China und Marie Ziegler, vor Tatjana Karamtschakowa, UdSSR
19922.WM in Villeurbanne/Frankreichbis 44 kgvor Tatjana Karamtschakowa und Dana Kurekova, Tschechoslowakei
19931.WM in Stavern/Norwegenbis 44 kgvor Trine Strand, Tatjana Karamtschakowa und Debbie Weiss, USA
19941.WM in Sofiabis 44 kgvor Tatjana Karamtschakowa, Dana Durekova und Anne Therese Johnsen
19951.WM in Moskaubis 44 kgvor Mette Barlie, Norwegen, Vickie Zummo, USA und Almuth Leitgeb, Österreich
19961.Asienmeisterschaften in Xianshoh/Chinabis 44 kgvor Chiu Jai-Fen, Taiwan, Ma Christina Villanueva, Philippinen und Jelena Rianzewa, Kasachstan
19963.WM in Sofiabis 44 kghinter Zhong Xiue, China und Almuth Leitgeb
19971.Asienmeisterschaftenbis 46 kgvor Yukie Umeda, Japan, Wuk Li-Chuan, Taiwan und Wu Shu-Hua, Taiwan
19994.WM in Boden/Hildursborg/Schwedenbis 46 kghinter Patricia Saunders, USA, Zhong Xiue und Inga Karamtschakowa, Russland
20001.Asienmeisterschaften 2000 in Seoulbis 46 kgvor Kao Wie-Chien, Taiwan und Chi Lina, China
20041.Oceania-Meisterschaft in Dedeno (GUM)bis 48 kg
Erläuterungen
  • alle Wettkämpfe im freien Stil
  • WM = Weltmeisterschaft

Literatur

  • Fachzeitschrift Der Ringer

Weblinks

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(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Goldmedaillenmatch im Ringen der Jungen 51 kg bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018 in Buenos Aires am 12. Oktober 2018: Japan gegen Georgien.