Shogun: Total War

Shogun: Total War
Shogun Total War-Logo.png
EntwicklerVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Creative Assembly
PublisherVereinigte StaatenVereinigte Staaten Electronic Arts
JapanJapan Sega (seit 2005)
Leitende EntwicklerMichael Simpson
KomponistJeff van Dyck
VeröffentlichungEuropa 13. Juni 2000
Nordamerika 14. Juni 2000
PlattformWindows
GenreKombination aus Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertem Strategiespiel
SpielmodusEinzelspieler, Mehrspieler (nur Echtzeit-Modus)
SteuerungMaus, Tastatur
Systemvor-
aussetzungen
MediumCD-ROM, Download
SpracheEnglisch, Deutsch
Aktuelle Version1.12
Altersfreigabe
USK
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Shogun: Total War ist ein Computer-Strategiespiel von Creative Assembly für Windows und der erste Teil der Total-War-Reihe. Im Jahr 2000 veröffentlicht, kombinierte es erstmals strategische und taktische Aspekte. Der Strategieteil ist eine PC-Umsetzung des Brettspiels Shogun (erschienen 1986 in der MB Gamemaster Serie, seit 1995 unter dem Namen Samurai Swords). Das Szenario sind daher die japanischen Inseln.

Szenario

In diesem Szenario steuert der Spieler die Geschicke einflussreicher japanischer Familien, die während der Sengoku-Zeit um die Vorherrschaft in Japan und den zugehörigen Inseln kämpfen. Eine der historischen Schlachten ist die vierte Schlacht von Kawanakajima.[1]

Im Vergleich zu den Nachfolgern limitiert die Geographie und Ausdehnung des Szenarios die strategischen Möglichkeiten.

Spielprinzip

Das Hauptspiel ist der aus Globalstrategiespielen bekannte Endlosmodus. Bei dieser Kampagne werden Strategie- und Taktikpart so kombiniert, dass die vom Spieler erzielten Ergebnisse in einem Part die Situation im jeweils anderen beeinflussen. Ziel ist es dabei, die dem Spieler gehörende Fraktion unter den gegebenen Ausgangsbedingungen zum Sieg zu führen. Dieser kann in allen fünf Spielen durch Dominanz auf der Strategiekarte erlangt werden.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einzelne Schlachten separat im Taktikpart auszutragen. Dies können entweder nachspielbare, historische Schlachten oder vom Spieler selbsterstellte Szenarien sein. Die Mehrspieleroption ist auf den separaten Taktikpart beschränkt.

Strategie-Teil

Auf einer zweidimensionalen Übersichtskarte werden Provinzen verwaltet, Befehle an Truppen gegeben, sowie strategische Einheiten genutzt (unter anderem zum Betreiben von Diplomatie).

Die Übersichtskarte orientiert sich am Szenario. Auf der Karte werden Land- und (in den ersten beiden Spielen) Seebereiche des Szenarios in Provinzen bzw. Gebiete unterteilt. In jeder dieser Provinzen befindet sich eine Stadt, deren Werte diese Provinz repräsentieren. Es werden nur die jeweiligen Provinzstädte vom Spieler verwaltet. In diesen lassen sich dann einerseits Gebäude und Anlagen bauen, um die Werte der Stadt zu verbessern, und andererseits Truppen und strategische Einheiten auszuheben.

Mit strategischen Einheiten kann Diplomatie betrieben werden (Diplomaten), spioniert werden (Spione), gegnerische Persönlichkeiten (Generäle) und strategische Einheiten ausgeschaltet werden (Attentäter). Es stehen noch weitere Einheiten und Funktionen zur Verfügung, die sich jedoch in den einzelnen Teilen der Reihe unterscheiden.

Die Truppen können zur Kriegführung eingesetzt werden, indem sie auf der Strategiekarte bewegt werden. Sie lassen sich zu Armeen gruppieren, um dem Spieler die Organisation zu erleichtern. Sobald eine Armee mit einer feindlichen Armee zusammentrifft, lässt sich wählen, ob der Feind bekämpft, oder die eigenen Truppen zurückgezogen werden sollen. Der Kampf lässt sich dann entweder automatisch berechnen oder vom Spieler auf einer dreidimensionalen Karte austragen (siehe Taktikpart). Dabei entspricht die Situation im Taktikpart der des Strategieparts (Truppenanzahl und -typen, Gelände, klimatische Verhältnisse).

Taktik-Teil

In einer dreidimensionalen Umgebung werden Schlachten zwischen zwei oder mehr Fraktionen ausgetragen. Jede Fraktion führt dabei Einheiten ins Feld, die jeweils aus 12 bis 240 Soldaten bestehen. Die Anzahl der Einheiten pro Armee ist auf 16 begrenzt, so dass eine Armee aus bis zu 4.800 Soldaten bestehen kann. Die Besonderheit der Total-War-Reihe besteht darin, dass jeder einzelne Soldat dargestellt und berechnet wird, so dass sich Schlachten ergeben können, in denen bis zu 38.400 Soldaten und einem General pro Armee inklusive des zu diesem Szenario passenden Kriegsgeräts (Pferde, Ballisten, Katapulte usw.) teilnehmen.

Die Uniformen und Waffen der Soldaten entsprechen meist denen ihrer historischen Vorbilder. Diesen Einheiten können dann Befehle erteilt werden. Dies schließt Bewegungs- und Angriffsbefehle ebenso ein, wie Formations- und Verhaltensanweisungen. Letztere können sich dabei sowohl auf die direkte Kampfkraft, als auch auf die Moral der Einheiten auswirken, welche ein wichtiger Faktor dieser Taktikschlachten ist.

Der Gegner ist besiegt, wenn sich entweder keine gegnerischen Truppen mehr auf der Taktikkarte befinden oder wenn alle noch darauf befindlichen Truppen fliehen. Auch kann man eine Schlacht durch Ablaufen des Zeitkontingents gewinnen, welches zuvor in den Einstellungen gesetzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele andere Möglichkeiten, die Schlacht zu gewinnen.

Rezeption

Mongol Invasion (Add-on)

Mit diesem Add-on wurde Shogun um das Szenario und die Fraktionen und Einheiten der mongolischen Invasion ergänzt. Die zwei verfeindeten Parteien sind die Hōjō und die Mongolen, die am Anfang des Spiels in Kyūshū landen.

Die Mongolen verfügen über schwere mongolische Kavallerie, leichte berittene Bogenschützen, Naphthawerfer und koreanische Speerträger. Ihre stärkste Einheit ist die schwere mongolische Kavallerie. Sie können als einzige Gebäude Wachtürme errichten, sind somit für Nachschub vollständig vom Festland abhängig. Nachschub an Truppen gibt es abhängig von den Eroberungen und den geraubten Koku. Die Mongolen haben anfangs eine extreme lokale Überlegenheit.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Noah Schoenholtz: Home. Abgerufen am 14. September 2022 (britisches Englisch).
  2. Shogun im Test. In: GameStar. Band 06/2000, Juni 2000 (gamestar.de).

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

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