Shimizu Takashi

Shimizu Takashi (japanisch 清水多嘉示; geboren 27. Juli 1897 in Hara (Präfektur Nagano); gestorben 5. Mai 1981) war ein japanischer Bildhauer der Taishō- und Shōwa-Zeit.

Leben und Werk

Shimizu Takashi begann seine künstlerische Laufbahn, indem er Bilder bei den Ausstellungen der Künstlergemeinschaft Nika-kai (二科会) einreichte. 1923 reiste er nach Europa, und, beeindruckt von den Arbeiten des französischen Bildhauers Émile-Antoine Bourdelle, bewarb er sich bei ihm und wurde einer seiner Schüler an der Académie de la Grande Chaumière. Während Shimizu in Frankreich studierte und arbeitete, stellte er Gemälde und Skulpturen im Salon d’Automne, Salon des Tuileries und an anderen Stellen aus. 1928 kehrte Shimizu nach Japan zurück.

In Japan zeigte er seine Arbeiten auf der vom Nihon Bijutsuin regelmäßig veranstalten „Inten“[1], der Kokuga-kai (国画会) und Shun’yō-kai (春陽会). Er wurde Professor an der Kaiserlichen Schule der Schönen Künste, der heutigen Kunsthochschule Musashino. Ab 1941 stellte er auf der kurz „Bunten“[2] genannten Ausstellungsreihe und der Nachfolgerin, der Nitten[2], aus. Ab 1943 wirkte er auf den Ausstellungen als Juror. Er stellte auch bei der Shinju-kai aus.

Seine Skulptur „Grüner Rhythmus“ (緑のリズム, Midori no rizumu), mit der er sich 1951 bei einem Wettbewerb für eine Skulptur im Ueno-Park bewarb, wurde 1954 mit dem Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet. Im selben Jahr besuchte er den Kongress der „International League of Plastic Arts“ in Venedig und wurde Mitglied im Exekutivausschuss. 1965 wurde er Mitglied der Akademie der Künste. Er wirkte mit, zusammen mit Ossip Zadkine und anderen, als Juror eines internationalen Skulpturen-Wettbewerb für ein Monument auf der „International Plaza“ in Genf.

Shimizu setzte den konstruktiven Stil seines Lehrers Bourdelle fort. Zu seinen bekannten Arbeiten gehören der weibliche Akt (裸婦, Rafu) von 1952 und die Skulptur eines Jugendlichen (青年の像, Seinen no zō) aus dem Jahr 1953.

Literatur

  • Tazawa, Yutaka: Shimizu Takashi. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981, ISBN 0-87011-488-3.
  • Laurance P. Roberts: Shimizu Takashi. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976. ISBN 0-8348-0113-2.

Weblinks (Werke)

Anmerkungen

  1. Inten (院展) ist die Abkürzung für die jährliche Ausstellung des Nihon Bijutsuin.
  2. a b Bunten ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (文展=Bun-ten) für Mombushō bijutsu tenrankai (文部省美術展覧会) von 1907 bis 1918, Teiten (帝展) ist die Abkürzung für Folgereinrichtung (帝国美術展覧会, Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935. Die Nachfolgerin von 1936 bis 1944 hieß wieder Bunten, zur Unterscheidung wurde ein Shin (新) für „Neu“ vorgesetzt. Seit 1946 heißt die Ausstellung, nun nicht mehr staatlich, kurz Nitten für (日本美術展覧会, Nihon bijutsu-in tenrankai).

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