Shawn Kemp
Shawn Kemp | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Shawn Travis Kemp | |
Spitzname | Reign Man | |
Geburtstag | 26. November 1969 (52 Jahre) | |
Geburtsort | Elkhart, Indiana, Vereinigte Staaten | |
Größe | 208 cm | |
Gewicht | 127 kg[1] | |
Position | Power Forward / Center | |
College | Trinity Valley CC | |
NBA Draft | 1989, 17. Pick, Seattle SuperSonics | |
Vereine als Aktiver | ||
1989–1997 Seattle SuperSonics 1997–2000 Cleveland Cavaliers 2000–2002 Portland Trail Blazers 2002–2003 Orlando Magic 2008–2009 Premiata Montegranaro | ||
Nationalmannschaft | ||
1994 | Vereinigte Staaten |
Shawn Travis Kemp[2] (* 26. November 1969 in Elkhart, Indiana) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. Zwischen 1989 und 2003 spielte er in der NBA für die Seattle SuperSonics, Cleveland Cavaliers, Portland Trail Blazers und Orlando Magic. Bedingt durch seine körperliche Präsenz und vor allem wegen der Dominanz, die er ausstrahlte, bekam er den Beinamen „Reign Man“ (deutsch Herrscher). Kemp wurde in seiner Karriere in der nordamerikanischen Profiliga unter anderem 6× NBA-All-Star.
Karriere
Jugend und College
Als Basketball-Phänomen an der Concord Highschool erlangte Kemp schon früh Bekanntheit und bekam über einhundert Angebote von Sportstipendien. Kemp entschied sich 1988 für das Angebot der University of Kentucky. Nachdem er beschuldigt wurde, einem Mitspieler Schmuck entwendet zu haben, wurde er allerdings aus der Mannschaft geworfen. Kemp plante einen Wechsel an die University of Nevada, Las Vegas (UNLV), fiel aber durch die Aufnahmeprüfung und wechselte daher mitten in der Saison zum Trinity Valley CC (ein Junior College). Dort war er nach NCAA-Regularien für die erste (angefangene) Saison gesperrt.
NBA
Überraschend entschied sich Kemp 1989, sein Studium abzubrechen und sich zum NBA Draft anzumelden. Die Seattle SuperSonics wählten ihn an 17. Stelle und landeten mit ihm einen Glückstreffer. Kemp entwickelt sich neben Spielmacher Gary Payton zum Leistungsträger der Mannschaft. 1993 folgte seine erste von sechs NBA All-Star-Nominierungen.
Wegen seines jugendlichen Alters bekam er zu dieser Zeit den Spitznamen Manchild. Mitte der 1990er Jahre gehörten die Sonics zu den Topteams der Liga und Kemp zu den spektakulärsten Spielern der NBA, und 1996 standen sie erstmals seit fast 20 Jahren in den NBA-Finals. Dort unterlagen sie allerdings den Chicago Bulls mit Michael Jordan, Dennis Rodman und Scottie Pippen. Kemp spielte acht Jahre für die Sonics und kam in seinen besten Jahren auf 19 Punkte und 11 Rebounds im Schnitt.
Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Management der Sonics, wurde Kemp 1997 überraschend in einem Drei-Team-Transfer, in den auch die Milwaukee Bucks involviert waren, zu den Cleveland Cavaliers geschickt. In seinem ersten Jahr überraschten die Cavaliers die NBA und erreichten die Playoffs. Kemp gehörte mit 20,1 Punkten und 9,2 Rebounds zu den besten Spielern. Nach dem Lockout 1999 kam Kemp mit Übergewicht zum Training, dadurch war sein explosiver Spielstil abhanden gekommen. Dennoch verschlechterten sich seine Statistiken nicht stark.
Erst nach einer schwächeren Saison 1999/2000 ließen seine Leistungen nach, und er wurde im Sommer 2000 zu den Portland Trail Blazers transferiert. Auch bei den Blazers konnte Kemp nicht an alte Leistungen anknüpfen und kam in zwei Jahren auf 6,3 Punkte und 3,8 Rebounds pro Spiel. Er wurde daraufhin vom Team entlassen und unterschrieb bei den Orlando Magic. Nach einer abschließenden Saison bei den Magic beendete Kemp seine Karriere vorerst, nachdem Comebackversuche gescheitert waren.
Sein Comeback hatte Kemp in der Saison 2008/09. Am 18. August 2008 unterzeichnete er einen Einjahresvertrag beim italienischen Profiteam Premiata Montegranaro in der Lega Basket Serie A. Obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits 39 Jahre alt, soll er sich zu diesem Zeitpunkt in guter körperlicher Verfassung befunden haben. Ausschlaggebend für Kemps Entscheidung, bei Montegranaro zu unterschreiben, soll die gute Beziehung Kemps zum neuen Team-Manager Roberto Carmenati gewesen sein. Nachdem er drei Spiele in der Preseason gespielt hatte, kehrte Kemp nach Houston zurück, um die durch den Hurrikan Ike an seinem Haus angerichteten Schäden einzuschätzen. Der Vertrag mit Premiata Montegranaro wurde schließlich aufgehoben.
Nach seinem Karriereende setzt er sich nach eigener Aussage dafür ein, die NBA zurück nach Seattle zu holen.[3][4]
Auszeichnungen und Erfolge
- 6× NBA All-Star: 1993–1998
- 3× All-NBA Second Team: 1994–1996
Weblinks
- Shawn Kemp – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
- Shawn Kemp – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)
- Legendenserie: Shawn Kemp
Einzelnachweise
- ↑ Shawn Kemp. In: nba.com. Abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
- ↑ All Star -- Shawn Kemp | The Seattle Times. In: seattletimes.com. 22. Februar 1994, abgerufen am 10. Mai 2020 (englisch).
- ↑ I Miss the Sonics | By Shawn Kemp. Abgerufen am 23. Mai 2018 (englisch).
- ↑ Shawn Kemp: ‘I feel it. Basketball will come back to Seattle.’ In: For The Win. 24. April 2018 (usatoday.com [abgerufen am 23. Mai 2018]).
Personendaten | |
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NAME | Kemp, Shawn |
ALTERNATIVNAMEN | Kemp, Shawn Travis (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 26. November 1969 |
GEBURTSORT | Elkhart, Indiana |
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Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Concord High School senior Shawn Kemp pictured performing a slam dunk as a member of the 1987-88 Concord Minuteman boys' varsity basketball team.
Autor/Urheber: Bryan Horowitz: Flickr, website, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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