Shaun White

Shaun White
Shaun White
Voller NameShaun Roger White
NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag3. September 1986 (38 Jahre)
Größe174 cm
Gewicht63 kg
Karriere
DisziplinHalfpipe
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
X-Games15 × Goldmedaille5 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold2006 TurinHalfpipe
Gold2010 VancouverHalfpipe
Gold2018 PyeongchangHalfpipe
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup1. März 2001
 Weltcupsiege6
 Freestyle-Weltcup11. (2017/18)
 Halfpipe-Weltcup3. (2016/17)
 Slopestyle-Weltcup9. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Halfpipe612
 Slopestyle001
TTR-Logo TTR World Snowboard Tour
 TTR-Debüt22. März 1997
 Gesamtwertung1. (2006/07, 2007/08)
letzte Änderung: 18. Januar 2022

Shaun Roger White (* 3. September 1986 in San Diego, Kalifornien[1]) ist ein US-amerikanischer Snowboarder und Skateboarder. Er gewann bei den Olympischen Winterspielen 2006, 2010 und 2018 jeweils die Goldmedaille in der Halfpipe.

White ist darüber hinaus als Unternehmer, Musiker und Schauspieler aktiv.

Biografie

White kam mit einem Herzfehler auf die Welt. Zwei Operationen retteten ihm das Leben.[2] White hat einen fünf Jahre älteren Bruder namens Jesse. Er hat zudem eine Schwester, die im Jahr 2000 die US-Junior-Open gewann.

Snowboard

Seine Karriere begann im Jahre 1993 im Windell's Snowboard Camp in Mount Hood, Oregon, in dem er sich die Grundlagen für seine späteren Erfolge antrainierte.

Shaun White erreichte mit 13 Jahren den dritten Platz bei den Japan Open und wurde Zehnter beim Wettbewerb Vans Triple Crown of Snowboarding. So kam er zu seinem Spitznamen „FutureBoy“. Er ist ebenfalls der jüngste Fahrer, der je die US Open Snowboarding Championships gewonnen hat. Im April 2001 wurde er bei der The Arctic Challenge in Hemsedal zum ersten Mal bei einem Pro-Wettbewerb Sieger in der Halfpipe, vor seinem Förder und Vorbild Terje Håkonsen, der den zweiten Platz erfuhr.[3]

Nachdem er 2002 bereits Zweiter geworden war, konnte er 2003 und 2004 den Air-&-Style-Contest in Seefeld und bei der Honda Session in Vail, Colorado, gewinnen. Die Siegesserie setzte sich fort: als Nächstes gewann er bei den X-Games im Slopestyle und in der Superpipe, im Rahmen der Nippon Open in Japan. Er ist der Erste, der sowohl die Slopestyles der US Open, die Arctic Challenge gewann als auch Nippon Open Halfpipe-Sieger wurde. Dazu wurde er bereits im Alter von 16 Jahren Weltranglistenerster im Slopestyle. White ist der erste Snowboarder, der „back-to-back“ Double Corks (doppelte Rotation um 3 Achsen an zwei aufeinanderfolgenden Sprüngen) in der Halfpipe während eines Wettbewerbs landen konnte.[4]

In der Saison 2005/06 gewann White praktisch jeden Wettbewerb, an welchem er teilnahm (dies ist bisher nur Terje Håkonsen gelungen). Im Februar 2006 repräsentierte er die USA bei den Olympischen Winterspielen im italienischen Turin und gewann die Goldmedaille in der Halfpipe. Auch die Saison 2006/07 gewann er als Gesamtsieger der Ticket to Ride World Tour.

Im Februar 2009 baute der österreichische Getränkehersteller Red Bull White eine Halfpipe aus Naturschnee im Hinterland von Colorado, in den Silverton Mountain.[5] Diese Halfpipe nutzte er bis zum Auslaufen des Sponsorenvertrages im September 2013; seit Oktober 2013 besitzt er eine vom Kamerahersteller GoPro gebaute Halfpipe in Perisher am Mount Kosciuszko im australischen Perisher Valley.[6]

Den Erfolg von Turin konnte er mit dem Sieg in der Halfpipe bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wiederholen.

2012 erreichte Shaun White bei den Winter X Games Aspen als erster Snowboarder in der Kategorie SuperPipe die Wertung 100.[7]

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte er den 4. Platz in der Halfpipe. 2014 übernahm er die Mehrheitsanteile an der Air & Style Company.[8]

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang konnte er in der Halfpipe mit einem starken dritten Lauf erneut die Goldmedaille gewinnen.[9]

White wurde bei den Olympischen Winterspielen 2022 in der Halfpipe Vierter. Nach den Spielen erklärte er, dass dies seine letzte Wettbewerbsteilnahme war.[10] HBO Max kündigte im April 2023 eine dreiteilige Dokuserie unter dem Namen Shaun White: The Last Run an, die Whites Kindheit und seine ganze Karriere bis zur Olympiateilnahme 2022 beinhalten soll.

Skateboard

Sein Skateboard-Debüt gab er 2003 beim Slam City Jam und wurde dabei Vierter in der Halfpipe. Das qualifizierte ihn für die X-Games, bei denen er den sechsten Platz in der Disziplin Vert (Halfpipe) belegte. Shaun White entwickelte eine Outwear Linie, die Jacken sowie Hosen vertreibt. Außerdem kreierte er in Zusammenarbeit mit „RED“ (Burton-Serie für Schutzbekleidung) einen neuen Helm, den man sowohl als Skateboard- sowie auch als Snowboardhelm verwenden kann.

Bei den Summer-X-Games im Jahre 2006 versuchte er in der Disziplin Skate Vert mehrfach einen 1080°, welcher aus einer dreifachen Rotation um die eigene Achse besteht. Trotz mehrerer Versuche konnte er diesen Trick jedoch nicht landen.

Weiterhin ist er ein guter Freund des berühmten Skateboard-Fahrers Tony Hawk, welcher Shaun White für sein eigenes Team (Birdhouse-Skateboarding) als Fahrer verpflichtet hat.

2011 gewann er bei den X Games die Goldmedaille in der Disziplin Vert (Halfpipe).

Musik

White spielt Gitarre in der Elektrorockband Bad Things, in der auch der ehemalige Augustana-Bassist Jared Palomar mitwirkt.[11] Die Band trat unter anderem beim Lollapalooza im Jahr 2013 auf.[12] Ihr Debütalbum wurde im Januar 2014 veröffentlicht.

White im Jahr 2018

Unternehmertum

2008 erschien sein erstes eigenes Videospiel Shaun White Snowboarding.

White hat seine eigene Modelinie von Burton, bei denen er bereits seit seinem 13. Lebensjahr unter Vertrag steht. Unter seinem Namen erscheint alljährlich ein neues Snowboard- und Boot-Modell. Als Weiterführung dessen erschien eine Produktlinie unter dem Namen „The White Collection“. Im November 2004 erschien der Film „The White Album“, der sich hauptsächlich mit seiner Person und seinem Werdegang befasst.

White gab im Januar 2022 die Produktion seiner eigenen Lifestyle-Marke namens „Whitespace“ mit weiterer Snowboard-Ausrüstung und Streetwear-Bekleidung bekannt.[13]

Shaun White bei der Siegerehrung bei den Olympischen Winterspielen 2018 (Snowboard)

Sonstiges

White fährt bei Snowboards einen ungewöhnlich weiten Bindungsabstand (Stance) von gut 64 cm. Nach eigener Auskunft könnte ein Grund dafür neben der erhöhten Stabilität bei Landungen seine leichte O-Beinstellung sein, die im Kindesalter nicht ganz austherapiert wurde.

Whites großes Vorbild ist Terje Håkonsen. 2024 antwortete White auf die Frage, wer in seinen Augen der "greatest of all time" im Snowboarden ist, mit Håkonsen. Außerdem gab White auf die Frage, wer den besten Method macht, die gleiche Antwort, und nannte als besten Snowboardfilm Subjekt Haakonsen.[14] Genauso wie Håkonsen, der nach seiner Wettkampflaufbahn den Wettbewerb The Arctic Challenge gründete, hat auch White 2024 einen eigenen Halfpipe Wettbewerb, The Snow League, ins Leben gerufen.

Erfolge

Snowboard

Saison 2000/01

  • 1. Platz - Arctic Challenge in Hemsedal, Halfpipe

Saison 2001/02

  • 2. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix in Breckenridge, Halfpipe
  • 2. Platz – Winter-X-Games 2002 in Aspen, Halfpipe
  • 2. Platz – Winter-X-Games 2002 in Aspen, Slopestyle
  • 3. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix in Mammoth, Halfpipe

Saison 2002/03

  • 1. Platz – Honda Session in Vail, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2003 in Aspen, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2003 in Aspen, Slopestyle
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Slopestyle
  • 2. Platz – Air & Style in Seefeld in Tirol, Big Air

Saison 2003/04

  • 1. Platz – Air & Style in Seefeld in Tirol, Big Air
  • 1. Platz – Honda Session in Vail, Slopestyle
  • 1. Platz – Honda Session in Vail, Railjam
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2004 in Aspen, Slopestyle
  • 2. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix in Park City, Halfpipe

Saison 2004/05

Saison 2005/06

  • 1. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix in Breckenridge, Halfpipe
  • 1. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix am Mount Bachelor, Halfpipe
  • 1. Platz – Honda Session in Vail, Slopestyle
  • 1. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix am Mountain Creek, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2006 in Aspen, Slopestyle
  • 1. Platz – Olympische Winterspiele 2006 in Turin, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Slopestyle
  • 3. Platz – Winter-X-Games 2006 in Aspen, Halfpipe

Saison 2006/07

  • 1. Platz – X-Trail Jam in Tokio, Quarterpipe
  • 1. Platz – X-Trail Nippon Open in Bandai, Halfpipe
  • 1. Platz – World Superpipe Championships in Park City, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Halfpipe
  • 1. Platz – Gesamtwertung World Snowboard Tour
  • 2. Platz – Winter-X-Games 2007 in Aspen, Halfpipe
  • 2. Platz – X-Trail Nippon Open in Bandai, Slopestyle
  • 3. Platz – Winter-X-Games 2007 in Aspen, Slopestyle
  • 3. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Slopestyle

Saison 2007/08

  • 1. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix in Breckenridge, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton European Open in Laax, Slopestyle
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2008 in Aspen, Halfpipe
  • 1. Platz – World Superpipe Championships in Park City, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Slopestyle
  • 1. Platz – Snickers Classic & Popcorn Wallride in Saas-Fee, Slopestyle
  • 1. Platz – Gesamtwertung World Snowboard Tour
  • 2. Platz – Burton European Open in Laax, Halfpipe
  • 3. Platz – Winter-X-Games 2008 in Aspen, Slopestyle

Saison 2008/09

  • 1. Platz – X-Trail Jam in Tokio, Big Air
  • 1. Platz – Winter Dew Tour in Breckenridge, Slopestyle
  • 1. Platz – Winter Dew Tour am Mount Snow, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2009 in Aspen, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2009 in Aspen, Slopestyle
  • 1. Platz – Snowboard-Weltcup in Cypress, Halfpipe
  • 1. Platz – The Intelligent Design in Park City, Slopestyle
  • 2. Platz – Winter Dew Tour in Breckenridge, Halfpipe
  • 2. Platz – Burton European Open in Laax, Halfpipe
  • 2. Platz – Winter Dew Tour in Mount Snow, Slopestyle
  • 2. Platz – Winter Dew Tour in Northstar-at-Tahoe, Slopestyle
  • 3. Platz – Burton European Open in Laax, Slopestyle
  • 3. Platz – Winter Dew Tour in Northstar-at-Tahoe, Halfpipe

Saison 2009/10

Saison 2010/11

  • 1. Platz – Winter-X-Games 2011 in Aspen, Halfpipe

Saison 2011/12

  • 1. Platz – Winter Dew Tour in Breckenridge, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games 2012 in Aspen, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Stratton Mountain, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games-Europe 2012 in Tignes, Halfpipe
  • 1. Platz – Winter-X-Games-Europe 2012 in Tignes, Slopestyle

Saison 2012/13

Saison 2013/14

Saison 2015/16

  • 1. Platz – Winter Dew Tour in Breckenridge, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Vail, Halfpipe

Saison 2016/17

  • 1. Platz – U.S. Snowboarding Grand Prix und Snowboard-Weltcup in Mammoth, Halfpipe
  • 1. Platz – Burton US Open in Vail, Halfpipe
  • 2. Platz – Snowboard-Weltcup in Pyeongchang, Halfpipe
  • 3. Platz – Halfpipe-Weltcup

Saison 2017/18

Skateboard

Filmographie

  • 2002 MackDawgProduction„Pulse“
  • 2003 MackDawgProduction„shakedown“
  • 2004 The White Album
  • 2005 First Descent
  • 2005/2006 The Community Project
  • 2005/2006 91 Words for snow
  • 2006 For Right or Wrong
  • 2007 MackDawgProduction„Picture This“
  • 2008 It's always snowing somewhere
  • 2009 Birdhouse: The Beginning (Skateboard)
  • 2009 Shaun White: Don't Look Down
  • 2010 The B
  • 2011 Freunde mit gewissen Vorzügen
  • 2013 Go On (Serie)
  • 2023 Shaun White: The Last Run (dreiteilige Dokuserie – noch nicht veröffentlicht)

Videospiele

  • 2008 Shaun White Snowboarding (PC/PS3/PSP/DS/Xbox 360/Wii)
  • 2009 Shaun White Snowboarding world Stage (Wii)
  • 2010 Shaun White Skateboarding (PC/PS3/Xbox 360/Wii)
Commons: Shaun White – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 15. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. Von Fans geliebt, von Kollegen gehasst, Zeit Online, 17. Februar 2010
  3. The History Of The Oakley ARCTIC CHALLENGE
  4. Video auf Youtube in dem White die Double Corks landet
  5. Gopro builds shaun white his own private training facility for - Forbes
  6. Shaun White gets his own custom halfpipe in Australia - USA Today
  7. Video von Shaun Whites 100 Punkte Lauf bei den Winter-X-Games 2012
  8. Neuer Eigentümer bei „Air & Style“. In: tirol.ORF.at. 13. Januar 2014.
  9. Shaun White brilliert im letzten Lauf und holt Gold - Süddeutsche.de
  10. Eddie Pells: Shaun White Says Beijing Winter Olympics Will Be His Final Competition. In: Time. 5. Februar 2022 (englisch, time.com (Memento desOriginals vom 13. Februar 2022 im Internet Archive) [abgerufen am 3. Mai 2023]).
  11. Rembert Browne: Rembert Explains America: An Unlikely Lollapalooza With Shaun White and His Band, Bad Things. In: grantland.com. Abgerufen am 9. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  12. Rembert Browne: Rembert Explains America: An Unlikely Lollapalooza With Shaun White and His Band, Bad Things. Abgerufen am 9. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  13. Michelle Bruton: Shaun White Launches Active Lifestyle Brand ‘Whitespace,’ Including Signature Pro Model Snowboard. Abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
  14. Shaun White | The Bomb Hole Episode 177, ab 1:47 h

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Marine Corps Gen. Joe Dunford, chairman of the Joint Chiefs of Staff, meets with deployed service members at Naval Support Activity Bahrain, Dec. 22, 2018. Dunford, along with USO entertainers, visited service members who are away from home during the holidays at various locations. This year’s entertainers include actors Milo Ventimiglia, Wilmer Valderrama, DJ J Dayz, Fittest Man on Earth Matt Fraser, 3-time Olympic Gold Medalist Shaun White, Country Music Singer Kellie Pickler, and comedian Jessiemae Peluso. (DoD photo by Navy Petty Officer 1st Class Dominique A. Pineiro)
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