Sforza-Linie

Teilung Oberschlesiens 1922:
gelbgrün = an Polen gefallen
orange = damals bei Deutschland verblieben

Die sogenannte Sforza-Linie[1][2] war ein umgesetzter Grenzziehungsvorschlag bei der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1921. Die Teilungslinie geht auf den italienischen Botschafter in Paris Carlo Sforza zurück, der den Interessen der französischen Seite nahestand. Er brachte diese Linie am 20. Oktober 1921 auf der Botschafterkonferenz in Paris vor.[3]

Einzelnachweise

  1. Dieter Lamping: Über Grenzen, 2001, S. 58.
  2. Zielscheibe im Palazzo Chigi. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1948 (online).
  3. Andreas Kieswetter: Italien und Oberschlesien 1919–1922, Dokumente zur italienischen Politik, Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, S. 41–90.

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Oberschlesien 1921.png
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Volksabstimmung in Oberschlesien 1921: Durchgezogene Grenzen = Reichsgrenze von 1918 und oberschlesische Kreise; gepunktete Grenzen = niederschlesische Kreise. Lila = Tschechoslowakei einschl. von Deutschland erhaltenem Gebiet; grün = Polen; gelbgrün = aufgrund der Abstimmung an Polen gekommenes Gebiet; orange = aufgrund der Abstimmung bei Deutschland gebliebenes Gebiet. Die Markierung der Teilungsgrenze(n) erfolgte anhand Westermanns Monatshefte-Atlas (ca. 1960, "aktuelle" Karte in der damals üblichen retro-Darstellung). Die Darstellung von Kreisen, die nur teilweise zum Abstimmungegebiet gehörten, erfolgte anhand in Berichten genannter Ortsnamen.