Sevenig liegt in der Eifel 3 km von der luxemburgischen Grenze entfernt nahe Preischeid. Der Zusatz „bei Neuerburg“ dient zur Unterscheidung vom 10 km weiter nördlich am Dreiländereck Deutschland–Luxemburg–Belgien gelegenen Sevenig (Our).
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1310 als Scheninich. 1466 taucht der Ort als Sevenich, im 17. Jahrhundert als Zevenich im Schrifttum auf. Im Jahre 1615 gab es in Sevenig vier Stockgüter, die der Meierei Karlshausen zugehörten. Bis zur Annexion durch französische Revolutionstruppen 1794/95 war Sevenig Teil der Grundherrschaft von Vianden. 1815 wurde Sevenig auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Den Namensbestandteil „bei Neuerburg“ erhielt die Gemeinde am 1. Januar 1971.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sevenig bei Neuerburg; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Ewald Schoos wurde am 5. August 2019 Ortsbürgermeister von Sevenig. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser entschied sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Schoos.[5]
Die Vorgänger von Schoos waren Bettina Emonts und – von 2000 bis 2013 – Robert Geisen.[6][7][8]
Wappen
Wappen von Sevenig bei Neuerburg
Blasonierung: „Unter silber-schwarz im Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt mit vier schwarzen Zinnen, Silber durch blauen, erniedrigten Wellenbalken geteilt, darüber rechts mit roter Ulme, links mit roter Kapelle mit Dachreiter und silbernem Eingang und Oculus belegt, im Schildfuß ein grüner Hügel.“[9]