Serik Säpijew

Serik Säpijew
Medaillenspiegel
Serik Säpijew
Serik Säpijew

Boxen

Kasachstan Kasachstan
Olympische Spiele
Gold2012Weltergewicht
Weltmeisterschaften
Silber2011Weltergewicht
Bronze2009Weltergewicht
Gold2007Halbweltergewicht
Gold2005Halbweltergewicht
Asienspiele
Gold2010Weltergewicht
Bronze2006Halbweltergewicht
Asienmeisterschaften
Gold2009Weltergewicht
Gold2007Halbweltergewicht
Kyrillisch (Kasachisch)
Серік Сәпиев
Lateinisch:Serik Säpïev
Transkr.:Serik Säpijew

Serik Schumanghaliuly Säpijew (kasachisch Серік Жұманғалиұлы Сәпиев / Serik Jumanğalïulı Säpïev; * 16. November 1983 in Abai, Gebiet Qaraghandy) ist ein ehemaliger kasachischer Boxer. Er war unter anderem Weltmeister 2005 und 2007 im Halbweltergewicht, sowie WM-Dritter 2009, WM-Zweiter 2011 und Olympiasieger 2012 im Weltergewicht.

Boxkarriere

Serik Säpijew begann in frühen Kinderjahren mit dem Boxen und wurde von Alexander Strelnikov trainiert. Der Rechtsausleger wurde bereits 2001 kasachischer Jugendmeister. Bei den Erwachsenen gewann er in den Folgejahren die nationalen Meistertitel im Leichtgewicht, Halbweltergewicht und Weltergewicht. Zudem gewann er internationale Turniere unter anderem in Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kasachstan, Polen, Russland, Thailand und der Ukraine.

2004 gewann er im Leichtgewicht die Militär-Weltmeisterschaften (CISM) in Fort Huachuca und besiegte dabei unter anderem den späteren Weltmeister Domenico Valentino. Er wurde auch beim Mannschafts-Weltcup 2005 in Moskau eingesetzt und gewann alle seine drei Kämpfe für das kasachische Team, davon einen gegen den späteren Weltmeister Yordenis Ugás. Er wurde daraufhin auch bei den Weltmeisterschaften 2005 in Mianyang eingesetzt und gewann die Goldmedaille im Halbweltergewicht, nachdem er sich gegen Pavol Hlavačka, Karl Dargan, Mykola Semenyaga, Emil Magerramov und Dilshod Mahmudov durchgesetzt hatte.

Bei den Asienspielen 2006 in Doha gewann er eine Bronzemedaille im Halbweltergewicht. Nach drei vorzeitigen Siegen, darunter gegen Manoj Kumar, hatte er das Halbfinale erreicht, wo er mit 18:22 gegen den Olympiasieger Manus Boonjumnong unterlag. Bei den Asienmeisterschaften 2007 in Ulaanbaatar wurde er dann erstmals Asienmeister, nachdem er im Finale des Halbweltergewichts Bjambyn Tüwschinbat besiegt hatte. Den Gewinn einer WM-Goldmedaille im Halbweltergewicht wiederholte er bei den Weltmeisterschaften 2007 in Chicago durch Siege gegen Milan Piperski, Eduardo Mendoza, Kevin Bizier, Morteza Sepahvand, Masatsugu Kawachi und Gennadi Kowaljow. Mit diesem Erfolg war er auch für die Olympischen Spiele 2008 in Peking qualifiziert, wo er im Viertelfinale mit 5:7 gegen Manus Boonjumnong ausschied.

Anschließend boxte er im Weltergewicht. 2009 gewann er mit drei vorzeitigen Siegen die Asienmeisterschaften in Zhuhai und nahm an den Weltmeisterschaften 2009 in Mailand teil, wo er eine Bronzemedaille gewann. Nach Siegen gegen Hugo Miyenikoue, Emil Maharramov, Taras Schelestjuk und Asadullo Boimurodov, war er im Halbfinale gegen Andrei Samkowoi unterlegen.

Die Asienspiele 2010 in Guangzhou gewann er mit einem Finalsieg gegen Uktamjon Rahmonov. Zudem drang er bei den Weltmeisterschaften 2011 in Baku gegen Carlos Sánchez, Apichet Sansit, Yasuhiro Suzuki, Errol Spence und Egidijus Kavaliauskas bis ins Finale vor, wo er diesmal gegen Taras Schelestjuk unterlag und Vize-Weltmeister wurde.

2012 besiegte er bei einem internationalen Teamturnier in Almaty unter anderem Alexis Vastine und Andrei Samkowoi, sowie beim Chemiepokal in Deutschland Myke Carvalho, Errol Spence, Patrick Wojcicki und Araik Marutjan. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London besiegte er Yasuhiro Suzuki, Gabriel Maestre, Andrei Samkowoi und Fred Evans, gewann damit die olympische Goldmedaille und wurde darüber hinaus mit dem Val-Barker-Pokal, als herausragendster Boxer der Spiele ausgezeichnet.

Nach dem Boxen

Serik Säpijew beendete die Universität von Qaraghandy mit einem Abschluss in Sportlehre und Rechtswissenschaften. 2014 absolvierte er die Brunel University in London und machte 2016 einen Master-Abschluss in pädagogischen Wissenschaften an der Kasachischen Akademie für Sport und Tourismus. Zudem arbeitete er als Trainer und Sportdirektor des kasachischen Boxverbandes und wurde Generaldirektor der kasachischen Mannschaft Astana Arlans, welche in der World Series of Boxing antritt.

Ein Trainingscenter und ein Jugendturnier in Qaraghandy wurden nach ihm benannt, zudem wurde er 2013 von der UNESCO zum Botschafter für Sport ernannt. Er ist auch Mitglied der AIBA Athletes & Youth Commission.

Seit Februar 2017 ist er Mitglied des Mäschilis, dem Unterhaus des kasachischen Parlaments, und war dort im Ausschuss für soziokulturelle Entwicklung tätig. Vom Kultur- und Sportminister wurde er im Januar 2019 zum Vorsitzenden des Ausschusses für Sport und Bewegung ernannt.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Flag of the United States (1896-1908).svg
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of Poland (1928-1980).svg
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Poland (1928–1980).svg
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Romania (1952–1965).svg

Flag of Romania (24 September 1952 - 21 August 1965)

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of the German Olympic Team (1960-1968).svg
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
German Olympic flag (1959-1968).svg
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of the United States (1896–1908).svg
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Stamps of Kazakhstan, 2013-02.jpg
Stamps of Kazakhstan, 2013