Sergei Wladimirowitsch Sherwood

Sergei Wladimirowitsch Sherwood (russisch Сергей Владимирович Шервуд; * 1. Dezember^jul. / 13. Dezember 1858^greg. in Moskau; † 17. August^jul. / 29. August 1899^greg. ebenda) war ein russischer Architekt.^[1][2][3]

Sherwood, ältester Sohn des Architekten und Bildhauers Wladimir Ossipowitsch Sherwood, studierte an der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur mit Abschluss 1889 als Architektur-Künstler. Er arbeitete bei seinem Vater in Moskau.^[1]

1894 erstellte Sherwood einen Anbau an der Nikolai-Kirche an der Mjasnizkaja Uliza (nicht erhalten). 1895 begann er das Projekt zum Bau der Kreuzerhöhungskirche in Darna bei Istra im neorussischen Stil. Die Fertigstellung 1900 erlebte er nicht mehr.^[4] Gleichzeitig baute er in der Kasan-Ambrosius-Frauen-Einsiedelei (Schamordino, Gouvernement Kaluga) die Kathedrale der Gottesmutter von Kasan.^[5] 1897 baute er für Wilhelmine Reck, Frau des Bankiers Jacob Reck, die neobarocke Villa Reck mit den Löwen (Pjatnizkaja Uliza 64)^[6] sowie eine weitere Villa (Nowokusnezkaja Uliza 44), die 1910 umgebaut wurde. Für die Moskauer Aktiengesellschaft für Handel und Bauen des Bankiers Jacob Reck baute Sherwood 1899 ein Wohnhaus (Miljutinski Pereulok 13, fertiggestellt 1900).^[7] Sherwoods Projekt für den Bau der Kirche des Tichon von Sadonsk in Klin wurde erst 1907–1909 realisiert. Die Kirche wurde 1924 geschlossen. 1990 wurde sie wieder eröffnet und dem Patriarchen Tichon geweiht.

Commons: Villa Reck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Commons: Kreuzerhöhungskirche Darna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ ^{a b} Зодчие Москвы времени эклектики, модерна и неоклассицизма (1830-е–1917 годы): илл. биогр. словарь. КРАБиК, Moskau 1998, ISBN 5-900395-17-0, S. 270–271 (russisch). 
2. ↑ Шервуды в России (abgerufen am 13. Dezember 2017).
3. ↑ Художественный сборник работ русских архитекторов и гражданских инженеров. Moskau 1891 (russisch). 
4. ↑ Церковь Воздвижения Честного Креста Господня в Дарне (abgerufen am 16. Dezember 2017).
5. ↑ Собор Иконы Божией Матери Казанская в Казанской Амвросиевской пустыни (abgerufen am 16. Dezember 2017).
6. ↑ Дом Рекк (Memento desOriginals vom 28. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/um.mos.ru (abgerufen am 16. Dezember 2017).
7. ↑ И. Л. Бусева-Давыдова, М. В. Нащокина, М. И. Астафьева-Длугач: Москва: Архитектурный путеводитель. Стройиздат, Moskau 1997, ISBN 5-274-01624-3, S. 138 (russisch).