Serbische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)

Serbien
Србија/Srbija
Spitzname(n)Орлићи/Orlići
(„Die Adlerchen“)
VerbandFudbalski savez Srbije (FSS)
KonföderationUEFA
Technischer SponsorNike
CheftrainerGoran Đorović
KapitänAndrija Živković
RekordtorschützeUroš Đurđević (15)
RekordspielerBranislav Ivanović (33)
HeimstadionWechselnde Stadien
FIFA-CodeSRB
Heim
Auswärts
Bilanz
168 Spiele
84 Siege
32 Unentschieden
52 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Tschechien Tschechien 0:1 Serbien Serbien
(Uherské Hradiště; 15. August 2006)
Höchster Sieg
Serbien Serbien 8:0 Ungarn Ungarn
(Belgrad; 7. September 2008)
Höchste Niederlage
Deutschland Deutschland 6:1 Serbien Serbien
(Triest; 20. Juni 2019)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen7 (Erste: 2004)
Beste ErgebnisseZweiter 2004 und 2007
(Stand: 23. Juni 2019)

Die serbische U-21-Fußballnationalmannschaft (serbisch-kyrillisch Фудбалска репрезентација Србије за играче до 21 године/Fudbalska reprezentacija Srbije za igrače do 21 godine) ist eine Auswahlmannschaft serbischer Fußballspieler. Sie unterliegt dem Fudbalski savez Srbije (FSS), dem Serbischen Fußball-Bund und repräsentiert ihn international auf U-21-Ebene, etwa in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände oder bei Europameisterschaften des Kontinentalverbände UEFA.

Die Mannschaft wird, sowohl von der FIFA als auch von der UEFA, als direkter Nachfolger der Jugoslawischen U-21- (1976–2003) und der Serbisch-montenegrinischen U-21-Fußballnationalmannschaft (2003–2006) behandelt. Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die serbische Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel bzw. am 1. Januar des in den Turnierregeln genannten Jahres maßgeblich. So durften für die 2017 begonnene Qualifikation zur EM 2019 Spieler eingesetzt werden, die am oder nach dem 1. Januar 1996 geboren wurden.

Geschichte

Nachdem man zuvor als Serbien-Montenegro, als dessen Nachfolgemannschaft man sich versteht, erfolgreich an den beiden U21-Endrunden 2004 in Deutschland und 2006 in Portugal teilgenommen hat, gelangte man 2004 bis ins Finale der EM ehe man an Italien mit 3:0 scheiterte. Zwei Jahre später gelang der Mannschaft der Halbfinaleinzug, wo man jedoch im Elfmeterschießen 5:4 gegen die Ukraine unterlag. Den letzten großen Erfolg stellt die Finalteilnahme bei der EM 2007 statt. Im Finale unterlag man dem Gastgeber Niederlande mit 4:1. Der Finaleinzug 2007 stellt zudem die erste Teilnahme und den größten Erfolg der U21-Serbiens seit der Abspaltung Montenegros im Jahr 2006 dar. Für die EM 2009 in Schweden qualifizierte man sich über die Relegationsspiele gegen Dänemark, in denen man sowohl im Heim- als auch im Rückspiel 1:0 siegte. Nachdem man die EM 2011 in Dänemark und die EM 2013 in Israel verpasst hatte, gelang unter Radovan Ćurčić die Qualifikation für die EM 2015 in Tschechien. Dabei qualifizierte man sich über die Play-off-Spiele gegen Titelverteidiger Spanien, als man nach einem 0:0-Heimspiel, im Rückspiel im Estadio Ramón de Carranza in Cádiz 2:1 siegte. Den Siegtreffer gelang Filip Kostić vom VfB Stuttgart in der Nachspielzeit. Als Ćurčić zum Nachfolger von Dick Advocaat bei der A-Nationalmannschaft-Serbiens benannt worden war, folgte ihm Mladen Dodić, der die U21-Serbiens bei der EM 2015 betreute. Obwohl sich Serbien in der Qualifikation zur EM 2015 unter Ćurčić sogar gegen Spanien durchsetzen konnte, schieden sie unter Dodić jedoch bereits in der Vorrunde als letzte Mannschaft in einer Gruppe mit Dänemark, Deutschland und Tschechien aus. Daraufhin kam es erneut zu einem Trainerwechsel. Tomislav Sivic führte Serbiens U-21 erfolgreich durch die Qualifikation zur EM 2017 nach Polen. Ein Weiterkommen über die Vorrunde hinaus unter Trainer Nenad Lalatovic gelang jedoch im Anschluss nicht. Ab 18. August 2017 übernahm Goran Đorović die Mannschaft und führte sie erneut erfolgreich durch die Qualifikation zur EM 2019 in Italien und San Marino.

Teilnahme bei U-21-Europameisterschaften

1978nicht qualifiziert
1980nicht qualifiziert
1982nicht qualifiziert
1984nicht qualifiziert
1986nicht qualifiziert
1988nicht qualifiziert
1990nicht qualifiziert
1992nicht qualifiziert
1994 in Frankreichnicht qualifiziert
1996 in Spaniennicht qualifiziert
1998 in Rumäniennicht qualifiziert
2000 in der Slowakeinicht qualifiziert
2002 in der Schweiznicht qualifiziert
2004 in DeutschlandFinale
2006 in PortugalVierter
2007 in den NiederlandenFinale
2009 in SchwedenVorrunde
2011 in Dänemarknicht qualifiziert
2013 in Israelnicht qualifiziert
2015 in TschechienVorrunde
2017 in PolenVorrunde
2019 in Italien und San MarinoVorrunde
2021 in Slowenien & Ungarnnicht qualifiziert
2023 in Rumänien & Georgiennicht qualifiziert

Bemerkung: Zwischen 1978 und 1992 wurde die Endrunde einer U-21-Europameisterschaft nicht in einem Land ausgetragen, sondern durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen absolviert.

Siehe auch

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