Sender Trier

Sender Trier
Bild des Objektes
Sender Trier (März 1935)
Sender Trier (März 1935)
Basisdaten
Ort:Trier
Land:Rheinland-Pfalz
Staat:Deutschland
Höhenlage:138 m ü. NHN
Koordinaten: 49° 46′ 12,7″ N, 6° 39′ 27,9″ O
Verwendung:Rundfunksender
Abriss:1948
Turmdaten
Bauzeit:1932
Baustoff:Holz
Betriebszeit:1933–1945
Letzter Umbau (Turm):1935
Gesamthöhe:107 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich:MW-Sender
Rundfunk:MW-Rundfunk
Stilllegung:1945
Positionskarte
Sender Trier (Rheinland-Pfalz)
(c) Karte/Map: NordNordWest/Lencer, Lizenz/Licence: Creative Commons by-sa-3.0 de
Sender Trier (Rheinland-Pfalz)
Sender Trier
Lokalisierung von Rheinland-Pfalz in Deutschland

Der Mittelwellensender Trier wurde 1932 ins Leben gerufen. Er befand sich in der Ruwerer Straße 16 (heute: Herzogenbuscher Straße) in Trier-Nord und verwendete von seiner Inbetriebnahme am 19. Februar 1933 bis zum Jahr 1935 als Sendeantenne eine vertikale Reusenantenne, die an einem Hanfseil aufgehängt war, welches zwischen zwei 63 Meter hohen Holztürmen, die sich in einem gegenseitigen Abstand von 120 Metern befanden, gespannt war. 1935 wurde diese Antenne durch einen 107 Meter hohen Holzturm ersetzt, der in seinem Innern eine Drahtantenne trug.

Von 1932 bis zum 30. September 1936 befand sich in Trier auch ein Rundfunkstudio, welches dann nach Koblenz verlegt wurde.

Im Februar 1945 wurden die technischen Einrichtungen des Senders von der Wehrmacht demontiert. Der Holzturm wurde 1948 demontiert. Der Straßenname Am Sender weist seit 1934 auf den nunmehr ehemaligen Standort des Senders Trier hin.[1]

1950 wurde auf dem Petrisberg ein neuer Mittelwellensender errichtet, welcher als Sendeantenne einen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast verwendete. Diese Anlage wurde 1958 auf den Markusberg verlegt, wo sie bis 1974 in Betrieb war.

Literatur

  • Andreas Brudnjak: Die Geschichte der deutschen Mittelwellen-Sendeanlagen von 1923 bis 1945. ISBN 978-3-939197-51-5, Seiten 51, 119

Einzelnachweise

  1. Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier, 2003, S. 22.

Siehe auch

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Reliefkarte Deutschland.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte Deutschland
Trier, Sender auf dem Gelände der Jägerkaserne (Nord) 193503.jpg
Trier, Sender auf dem Gelände der Jägerkaserne (Nord). Der Blick ist nach Osten, auf den Petrisberg mit der Kapelle „Zum Kreuzchen“ (1844-1847). Links am Bildrand ist die 1932-1933 erbaute Kirche St. Bonifatius in Kürenz, rechts im Bild ist das Trierer Walzwerk (1900).