Sender 1212

Der Sender 1212 war ein von der US-Armee betriebener Sender in Luxemburg während des Zweiten Weltkrieges. Er ging am 6. Dezember 1944 auf Sendung und beendete seine Ausstrahlung am 25. April 1945 durch eine vorgetäuschte Einnahme des Senders. Es handelte sich bei dem Sender um einen US-amerikanischen Tarnsender, der ein deutsches Programm zwischen zwei und sechs Uhr auf den Langwellenfrequenzen von Radio Luxemburg ausstrahlte und damit die Bevölkerung des Rheinlandes erreichte. Seine Identität verschleierte der Sender und gab sich als deutscher Sender aus. Hanuš Burger war als Regisseur und Redakteur gesamtverantwortlich für den Sender 1212.

Das Ziel der Sendungen war, die Zivilbevölkerung, aber auch die deutschen Soldaten zur Aufgabe oder zum Überlaufen veranlassen. Die Nachrichten bestanden aus einer Mischung von Fakten und Vermutungen, aber auch aus bewussten Desinformationen. Weitere Sender waren unter anderem der Soldatensender Calais, Deutscher Kurzwellensender Atlantik, Gustav Siegfried 1 und der Sender Christus König.

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