Semmelweis-Museum für Medizingeschichte

Gebäude des Semmelweis-Museums
Ausstellungsraum im Museum
Das Ordinationszimmer des Chirurgen 1707, von Balthasar van den Bossche (1681–1715) im Semmelweis-Museum für Medizingeschichte

Das Semmelweis-Museum für Medizingeschichte (ungarisch Semmelweis Orvostörténeti Múzeum) ist ein nach dem Arzt Ignaz Semmelweis benanntes Museum für Medizingeschichte in Budapest. Es befindet sich in seinem Geburtshaus in der Apród utca und beherbergt eine Sammlung zur Geschichte der Heilmethoden und -instrumente. Zudem beherbergt das Museum eine Sammlung kolorierter anatomischer Wachsmodelle, etwas aus der Werkstatt von Felice Fontana und Clemente Susini. In Budapest befindet sich auch die Semmelweis-Bibliothek und -Archiv für Geschichte der Medizin (Semmelweis Orvostörténeti Könyvtár és Levéltár).

Literatur

  • Heike Kleindienst: Die Geburt der Pester Venus oder die umwegreiche Reise einer anatomischen Wachsplastik. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 8, 1990, S. 245–254.
  • József Vadas: Museen in Budapest. Corvina Verlag, Budapest 1993, ISBN 963-13-3827-4, S. 115–117.

Weblinks

Koordinaten: 47° 29′ 35,6″ N, 19° 2′ 35″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Laika ac Semmelweis Museum (10441712665).jpg
Autor/Urheber: Laika ac from USA, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Permanent exhibition of the Semmelweis Museum of Medical History - 1-3. Apród utca, District I., Budapest, Hungary.
A Semmelweis Orvostörténeti Múzeum épülete.jpg
Autor/Urheber: BerenyiMariann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Late Baroque house, originally built around 1790, rebuilt after the 1810 Tabán fire. Listed building ID: 5. Partially destroyed in 1945 but rebuilt in 1962-64 for the Semmelweis Museum of Medical History. Birthplace of Ignác Semmelweis. - 1-3. Apród utca, District I., Budapest, Hungary.
Das Ordinationszimmer des Chirurgen.jpg
Balthasar van den Bossche: „Das Ordinationszimmer des Chirurgen" (1707). Neben den gelehrten Doktoren spielten die Chirurgen eine sehr wichtige Rolle. Sie wurden in den meisten Ländern in Zünften ausgebildet und waren Zunftmitglieder. Auf dem dunklen Gemälde von Balthasar van den Bossche (1681-1715), einem 'Maler aus Antwerpen, sieht man gut, wie schmerzhaft die Abnahme des Pflasters ist. Dieses „Ordinationszimmer" wirkt nicht so sehr durch seine Bücher und andere „gelehrten" Einrichtungsgegenstände, als durch eine gewisse mystische Stimmung. Vielleicht dient sogar der farbige Papagei dazu, diese Stimmung zu verstärken. (cited from source)