Seligkeit
Seligkeit (von idg. salin „Glück, Heil“) bezeichnet einen Zustand der vollendeten Erlösung bzw. des Heils, aber auch des Glücks. Zur Vollendung soll im Christentum die Seligkeit im Himmelreich kommen, doch gilt sie als Verheißung bereits für dieses Leben, wie insbesondere in den Seligpreisungen zu Beginn der Bergpredigt zum Ausdruck kommt.
Der Seligsprechungsprozess ist in der katholischen Kirche ein kirchenrechtliches Verfahren, bei dessen Abschluss der Papst erklärt, dass ein Verstorbener als Seliger bezeichnet werden und als solcher öffentlich verehrt werden darf. Mit einer Seligsprechung bekundet die Kirche das Vertrauen, dass der betreffende Mensch die Vollendung bei Gott bereits erreicht hat.
Literatur
- F. Hauck, G. Bertram: makarios, makarizo, makarismos. In: G. Kittel (Hrsg.): Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Band 4 (1942), S. 365–373
- E. Büchsel: Art. Seligkeit der Heiden. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 9, S. 570–574
- Wolfgang Beinert et al.: Art. Seligkeit. In: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Auflage. Band 9, S. 437–442
- U. Becker: Seligkeit. In: L. Coenen et al. (Hrsg.): Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, Band II/2 (1971), S. 1133–1135
- Seligkeit. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 16: Seeleben–Sprechen – (X, 1. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1905, Sp. 528–538 (woerterbuchnetz.de).
- Seligkeit, ewige. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 9, S. 574–579
- Nikolaus Wicki: Die Lehre von der himmlischen Seligkeit in der mittelalterlichen Scholastik von Petrus Lombardus bis Thomas von Aquin, Freiburg 1954
- Paul Althaus: Seligkeit. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart. 3. Auflage. Band 5, S. 1686–1688
Weblinks
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