Seiwerath

WappenDeutschlandkarte
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Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 30′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Prüm
Höhe:545 m ü. NHN
Fläche:8,94 km2
Einwohner:141 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:16 Einwohner je km2
Postleitzahl:54597
Vorwahl:06553
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 307
Adresse der Verbandsverwaltung:Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website:www.pruem.de
Ortsbürgermeister:Michael Schweisthal
Lage der Ortsgemeinde Seiwerath im Eifelkreis Bitburg-Prüm
BitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-WittlichKarte
Über dieses Bild

Seiwerath ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an und liegt im Zentrum eines Dreiecks von Prüm, Gerolstein und Bitburg.

Geographie

Der Ort Seiwerath liegt im Landschaftsraum Prümer Kalkmulde der noch zur Osteifel gehört, das südliche Gemeindegebiet liegt bereits auf der „Lascheider Hochfläche“ in der Westeifel. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler Dürrbach, Herchenberg und Schartzberg sowie der Wohnplatz Gerstenbergerhof. Schartzberg liegt teilweise auf der Gemarkung von Wawern.[2]

Geschichte

Walleschkapelle

Der Ort liegt an der ehemaligen Heerstraße der Römer Trier–Köln und war bereits zu römischer Zeit besiedelt. Belegt werden konnte dies durch den Fund von römischen Brandgräbern, die 1925 entdeckt wurden.[3] Die Gründung der heutigen Ortschaft deutet ausweislich der Ortsnamensendung auf eine Rodungssiedlung aus der Zeit um das Jahr 1000. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals 1570 als Syvert. Er gehört bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Schultheißerei Wetteldorf im kurtrierischen Amt Prüm. Unter französischer Verwaltung im frühen 19. Jahrhundert war Seiwerath Teil des Kantons Prüm im Saardepartement und unter Preußen gehörte es zur Bürgermeisterei Schönecken.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Seiwerath, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
181567
1835129
1871161
1905159
1939181
JahrEinwohner
1950198
1961166
1970164
1987154
2005157

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Seiwerath besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Michael Schweisthal wurde am 15. Oktober 2014 Ortsbürgermeister von Seiwerath.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,22 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Brauchtum

Seiwerath ist am Ostermontag Zielort der Schönecker Eierlage, eines seit 1764 beurkundeten, aber vermutlich erheblich älteren Osterbrauchtums. Hierbei muss Läufer von Schönecken ausgehend insgesamt 7,2 km zurücklegen, um in Seiwerath eine Bestätigung des Barriere-Empfängers zu erhalten. Er steht im Wettbewerb mit dem Raffer, der zeitgleich in Schönecken eine festgelegte Anzahl Eier einsammeln muss.

Außerdem gehen die Kinder in der Karwoche, ab Gründonnerstag, "Klappern" und ersetzen das Kirchengeläut vor dem Osterfest.

Wichtig ist auch der Sonntag nach Karneval, an dem der Winter symbolisch verbrannt wird (Strohmann). Neben dem St. Martinszug wird auch jährlich der Maibaum in der Nacht zum 1. Mai aufgestellt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • St.-Lambertus-Kapelle (Seiwerath), Nordostseite
    St.-Lambertus-Kapelle von 1570.
  • Wallesch-Kapelle im Dürrbachtal von 1892.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Seiwerath

Naturdenkmäler

Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Seiwerath

Wirtschaft und Infrastruktur

Zu den größten Arbeitgebern der Region gehört eine Blockhaus-Vertriebs-GmbH[8] sowie eine Media-Agentur.

Weblinks

Commons: Seiwerath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 99 (PDF; 2,6 MB).
  3. Eintrag zu Römische Brandgräber, Seiwerath in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 25. April 2022.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Ortsgemeinderat Seiwerath. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 14. Oktober 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 36. Ergebniszeile. Abgerufen am 26. September 2021.
  8. Tirolia Blockhaus. In: Fertighaus.de. pw-Internet Solutions GmbH, Mönchengladbach, abgerufen am 26. September 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Seiwerath in BIT.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Seiwerath, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Seiwerath in District of Bitburg-Prüm, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Seiwerath dans l'Arrondissement d'Eifel-Bitburg-Prüm dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Seiwerath, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Seiwerath во рамките на Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Seiwerath in de Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Seiwerath en Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, District of Bitburg-Prüm, Seiwerath ഭൂപടസ്ഥാനം.
St.-Lambertus-Kapelle (Seiwerath) 01.jpg
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St.-Lambertus-Kapelle (Seiwerath), Nordostseite
Walleschkapelle.JPG
Autor/Urheber: Bioklempner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Walleschkapelle im Dürrbachtal