Seitenstetten
Marktgemeinde Seitenstetten | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Hauptort: | Seitenstetten Markt | |
Fläche: | 30,46 km² | |
Koordinaten: | 48° 2′ N, 14° 39′ O | |
Höhe: | 349 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.379 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 111 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3353 | |
Vorwahl: | 07477 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 32 | |
NUTS-Region | AT121 | |
UN/LOCODE | AT STN | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Steyrer Straße 1 3353 Seitenstetten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Spreitzer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) | ||
Lage von Seitenstetten im Bezirk Amstetten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Seitenstetten ist eine Marktgemeinde mit 3379 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
Geografie
Seitenstetten liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 30,48 Quadratkilometer. 25,84 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Seitenstetten umfasst als einzige Ortschaft Seitenstetten; Katastralgemeinden sind:
- Seitenstetten Dorf (28,17 km²)
- Seitenstetten Markt (2,29 km²)
Ortsteile von Seitenstetten sind Blümelsberg, Heiderhäuser, Hochstraß, Neudorf, Pöllausiedlung, Seitenstetten Dorf, Seitenstetten Markt, Treffling und Weidersdorf sowie zahlreiche Einzellagen.
Im Norden des Gemeindegebietes befindet sich der Flugplatz Seitenstetten.
Nachbargemeinden
Wolfsbach | ||
St. Peter in der Au | Biberbach | |
Ertl | Waidhofen an der Ybbs |
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Erstmals 1109 urkundlich erwähnt, wurde das Benediktinerstift Seitenstetten im Jahr 1112 durch die Edlen Reginbert von Hagenau und Udalschalk von Stille und Heft gegründet. 1480 erhielt der Ort durch Kaiser Friedrich III. das Marktrecht verliehen.[1]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 3131 Einwohner. 1991 lebten in der Marktgemeinde 2981 Personen, 1981 2765 und im Jahr 1971 2664.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stift Seitenstetten mit Stiftskirche mit einem Stiftsgarten
- Friedhofskirche hl. Veit
- Franzosenwald mit Lehrpfad
Sport
Der Fußballverein USC Seitenstetten wurde 1964 gegründet und spielt aktuell in der 2. Landesliga West. Der Verein bestreitet seine Heimspiele in der iLife-Arena in Seitenstetten. Zum Verein UFC St. Peter/Au aus der westlichen Nachbargemeinde besteht seit jeher eine Rivalität, bei diesen Spielen pilgern selbst bei unterklassigen Spielen rund tausend Zuseher auf die örtlichen Sportplätze. Bekannteste Spieler von Seitenstetten sind Manuel Engleder, Martin Fraisl und Reinhard Großalber. Aktuell wird die Mannschaft von Robert Langergraber trainiert, welcher Gerhard Kammerhofer zu Saisonbeginn nach sechs Jahren ablöste.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 117, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 130. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1447. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,74 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 72.
Der größte Arbeitgeber ist der Maschinenbauer LiSEC Maschinenbau GmbH, dieser eröffnete 1993 seine Produktion in der Gemeinde. 1998 wurde die Forschungs- und Entwicklungsabteilung gebaut und in den 2000er Jahren wurde der Standort um weitere 12 000 m² erweitert.
Bildung
Politik
Gemeinderat
Seit 2005 hat der Gemeinderat 23 Mitglieder.
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Bürgermeister
- Franz Pfeiffer
- bis 2005 Stefan Edermayer (ÖVP)
- 2005–2015 Franz Deinhofer (ÖVP)
- seit 2015 Johann Spreitzer (ÖVP)[8]
Wappen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Paul Urlinger (1814–1889), Pfarrer und Orograph
- Heinrich Lammasch (1853–1920), letzter Ministerpräsident der österreichischen Monarchie
- Maria Sturm (1913–1996), Malerin
- Paul Pfaffenbichler (1925–2003), Architekt
- Wolfgang Denk (1947–2023), Künstler und Museumsleiter
- Lou Asril (* 2000), Sänger und Musiker
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
- Benedikt Abelzhauser (1635–1717), Geistlicher und Gelehrter, Abt des Stiftes Seitenstetten 1687–1717
- Gottfried Edmund Frieß (1836–1904), Geistlicher, Historiker, Lehrer, Bibliothekar, Archivar
- Anselm Salzer (1856–1938), Geistlicher und Literaturhistoriker
Literatur
- Martin Zeiller: Seidenstetten. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 38 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde Seidenstetten
- Seitenstetten in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30532 – Seitenstetten. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte vor 1945. Gemeinde Seitenstetten, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Seitenstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.
- ↑ Gemeinderat. Gemeinde Seitenstetten, abgerufen am 16. September 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Österreich
Bezirk Amstetten
Wappen der Gemeinde Seitenstetten in Österreich
Autor/Urheber: Anton-kurt, Lizenz: CC0
Bildungszentrum St. Benedikt Seitenstetten in der <Promenade 13>, mittig im Hintergrund das Stift Seitenstetten
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Westansicht des Benediktinerstiftes in der niederösterreichischen Marktgemeinde Seitenstetten.
Das Stift ging aus einer Stiftung aus dem Jahr 1112 hervor. Die Klosteranlage wurde zwischen 1718 und 1747 zu einem 160 Meter langen „Vierkanter Gottes“ aus- und umgebaut, wobei die älteren, von der Spätromanik bis zum Frühbarock entstandenen Teile (Stiftskirche, Kreuzgang, Ritterkapelle etc.) von der mächtigen barocken Anlage umfangen bzw. in dieser aufgegangen sind. Verantwortlich für den Um- und Ausbau war der Barockbaumeister Joseph Munggenast und nach dessen Tod im Jahr 1741 führte Johann Gotthard Hayberger die Arbeiten zu Ende.
Autor/Urheber: AleXXw, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Amstetten hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)