Seini

Seini
Leuchtenburg
Szinérváralja
Wappen von Seini
Seini (Rumänien)
Seini (Rumänien)
Basisdaten
Staat:Rumänien Rumänien
Historische Region:Sathmar
Kreis:Maramureș
Koordinaten:47° 45′ N, 23° 17′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Höhe:140 m
Fläche:58,91 km²
Einwohner:8.198 ([1])
Bevölkerungsdichte:139 Einwohner je km²
Postleitzahl:435400
Telefonvorwahl:(+40) 02 62
Kfz-Kennzeichen:MM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Stadt
Gliederung:2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Săbișa, Viile Apei
Bürgermeister:Gabriela-Florica Tulbure (Coaliția pentru Maramureș)
Postanschrift:Piața Unirii, nr. 16
loc. Seini, jud. Maramureș, RO–435400
Website:

Seini [ˈseinʲ] (deutsch Leuchtenburg, ungarisch Szinérváralja) ist eine Kleinstadt, die im Kreis Maramureș im Nordwesten Rumäniens liegt.

Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Sienerburg und Sienerln bekannt.[3] Die Einwohnerzahl beziffert sich auf etwa 9.000. Seini hat eine Fläche von 58,91 km².

Die Stadt liegt 26 km nordwestlich der Stadt Baia Mare (ungarisch Nagybánya). Zur Stadt gehören die Dörfer Viile Apei und Săbișa.

Geschichte

Die Burg Leuchtenburg wurde 1490 zum ersten urkundlich Mal erwähnt. 1677 wurden die Burg und der sie umgebende Ort von Tataren niedergebrannt, wobei ein großer Teil der Bevölkerung flüchten konnte. Nach den historischen Angaben wurde 1717 fast die ganze Bevölkerung, die überwiegend aus Ungarn bestand, niedergemetzelt oder versklavt. Später haben sich Rumänen angesiedelt. 1952 bezifferte sich die Einwohnerzahl auf 5056 Personen, die etwa zu gleichen Teilen Rumänen und Ungarn waren. Viele der hier lebenden Sathmarer Schwaben haben sich als Ungarn bezeichnet, der Assimilationsprozess war hier viel intensiver als im Banat im Südwesten Rumäniens.

Sehenswert ist die Burgruine, die noch heute existiert.

Persönlichkeiten

  • In Leuchtenburg wurde um 1504 János Sylvester, ein Bibelübersetzer, dem in der Stadt ein Denkmal (1902) gewidmet ist, geboren.[4]
  • Hier begraben ist Szende Pál (1879–1934), der 1918/19 ungarischer Finanzminister war.[5]
  • József Bajnóczy (1888–1977), Generaloberst der Königlich Ungarischen Armee
  • Béla Bay (1907–1999), ungarischer Fechter
  • Alex Goldfarb (* 1947), israelischer Politiker

Weblinks

Commons: Seini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung 15. Dezember 2010 (ungarisch; PDF; 650 kB)
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 20. März 2021 (rumänisch).
  3. Helmut Berner, Claus Stephani: Volksgut der Sathmarschwaben (= Schriftenreihe der Kommission für Ostdeutsche Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. Bd. 32). Elwert, Marburg 1985, ISBN 3-7708-0814-2.
  4. Angaben zu János Sylvester bei oszk.hu abgerufen am 20. Februar 2014 (ungarisch).
  5. Angaben von Varró István zu Szende Pál am 17. Mai 2011 abgerufen am 21. Februar 2014 (ungarisch).

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Positionskarte von Rumänien
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Coat of arms of Seini township, Maramureș County, Romania
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Coat of arms of Maramureș County, Romania. "Officially adopted in 1998, the coat of arms of Maramureș has the shape of a cut shield, with the wisent head as an ancient local symbol of the legendary founders of Maramures, Dragoş and Bogdan. The Carpathian Chamonix and the firs trees symbolize the natural resources of the area, while the mining gauge symbolizes the importance of the mining sector in the area. Centrally positioned, the wooden church comes to prove that our county has the largest number of wooden churches in the country."