Sein größter Bluff (1954)

Film
Deutscher TitelSein größter Bluff
OriginaltitelThe Million Pound Note
ProduktionslandVereinigtes Königreich
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1954
Länge91 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieRonald Neame
DrehbuchJill Craigie
ProduktionJohn Bryan
MusikWilliam Alwyn
KameraGeoffrey Unsworth
SchnittClive Donner
Besetzung
Synchronisation

Sein größter Bluff, auch bekannt als Big Money – Die Macht des Geldes (Originaltitel The Million Pound Note), ist eine britische Filmkomödie aus dem Jahr 1954 mit Gregory Peck in der Hauptrolle. Sie entstand nach der Kurzgeschichte The Million Pound Bank Note von Mark Twain. Die Regie führte Ronald Neame.

Handlung

Der in England 1903 gestrandete, mittellose Amerikaner Henry Adams wird durch einen Zufall Gegenstand einer Wette. Die beiden ebenso wohlhabenden wie kauzigen Brüder Oliver und Roderick Montpellier überlassen ihm für einen Monat eine Eine-Million-Pfund-Banknote, für damalige Verhältnisse eine ungeheure Summe, um zu sehen, ob ihm der reine Besitz der Banknote (ohne sie einzulösen) zu Wohlstand und Glück verhilft, was ihm zunächst zu gelingen scheint.

Kritik

„Eine Banknote mit einem Nennwert von einer Million Pfund öffnet einem in Wahrheit armen Mann alle Türen, ohne daß er das Kapital überhaupt anzutasten braucht. Sympathische und unterhaltsame Satire über die sich verselbständigende Macht des Geldes; frei nach der Geschichte von Mark Twain.“

„Ein beschwingter und von fröhlicher Ironie durchzogener Film nach einer Erzählung Mark Twains, in der ein Habenichts geschickt mit einer ihm plötzlich anvertrauten 1-Million-Pfund-Note umgeht.“

Anmerkungen

Schon 1927 entstand in Deutschland eine erste Verfilmung unter der Regie von Henrik Galeen und Harry Piel mit den Schauspielern Harry Piel (in einer Doppelrolle), Toni Tetzlaff, Lotte Lorring und in einer kleinen Rolle Marlene Dietrich unter dem Titel Sein größter Bluff (His Greatest Bluff), die jedoch außer dem Titel nichts mit dem Film von 1954 gemeinsam hat.

1994 entstand ein Remake des Films (Eine Million für Juan) mit dem Comedian Paul Rodriguez, das die Handlung in die Jetztzeit verlagert und sich auch sonst recht weit von der Vorlage entfernt.

Mark Twains Kurzgeschichte diente auch als Vorlage für die 1983 entstandene erfolgreiche Filmkomödie Die Glücksritter (Trading Places) von Regisseur John Landis mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd in den Hauptrollen.

2007 wurde der Film unter dem Titel Big Money – Die Macht des Geldes auf DVD veröffentlicht.

Synchronisation

Die erste Synchronisation des Films entstand 1954 in Hamburg unter der Regie von Edgar Flatau.[3] Eine zweite Synchronisation erfolgte 1985 durch die DEFA unter der Regie von Hasso Zorn.[4] Die Sprecher im Einzelnen waren:

RolleDarstellerSynchronsprecher 1954Synchronsprecher 1985
Henry AdamsGregory PeckAxel MonjéErnst Meincke
Oliver MontpelierRonald SquireHans PaetschHerbert Köfer
Roderick MontpelierWilfrid Hyde-WhiteErnst SchroederKlaus Glowalla
Portia LansdowneJane GriffithsRenate EwertRegina Nitzsche
Herzogin von CromartyJoyce GrenfellEva BoettcherJessy Rameik
Herzog von FrognalA. E. MatthewsEduard MarksJoachim Konrad
Mr. ReidMaurice DenhamErwin LinderHans-Joachim Hanisch
LloydBrian OultonJochen BraunWolfgang Lohse
ParsonsJohn SlaterWerner SchuhmacherMichael Telloke
Amerikanischer BotschafterWilbur EvansHeinz Klevenow
Mr. WesterlandHartley PowerJoachim ErnstHorst Lampe
ToddBryan ForbesErnst Wilhelm BorchertHerbert Sand

Weblinks

Fußnoten

  1. Sein größter Bluff. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Mai 2011.
  2. Evangelischer Filmbeobachter München, Kritik Nr. 588/1954
  3. Sein größter Bluff – 1. Synchro (BRD). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. November 2022.
  4. Sein größter Bluff – 2. Synchro (DDR 1985). In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. November 2022.