Sega Nomad

Sega Nomad
HerstellerSega
TypHandheld-Konsole
Veröffentlichung
JapanJapan nicht erschienen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oktober 1995
Europa nicht erschienen
HauptprozessorMotorola 68000 getaktet mit 7,67 MHz
Grafikprozessorunbekannt
SpeichermedienModule
Onlinedienstkeiner
Verkaufte Einheitenca. 1 Million[1]
Erfolgreichstes SpielSonic the Hedgehog 2
VorgängerSega Game Gear
Nachfolgerkeiner

Der Sega Nomad (auch Genesis Nomad, Codename: „Venus“) ist eine Handheld-Konsolen-Variante des Sega Mega Drive (in Nordamerika als Sega Genesis bekannt) und erschien im Oktober 1995 ausschließlich in den USA. Aufgrund des mäßigen Erfolgs wurde auf eine Veröffentlichung in Europa und Japan verzichtet.

Mit dem Nomad können alle Genesis-Spiele gespielt werden, sowie alle Mega-Drive-Spiele, die keinen Regionalschutz besitzen. Ebenso kann das Gerät mit Mega-Drive-2-AV-Kabeln an einen Fernseher angeschlossen werden. Außerdem bietet der Nomad einen zweiten Controller-Port, so dass er auch als vollwertige Heimkonsole genutzt werden kann und war somit die seinerzeit kleinste existierende Heimkonsole. Die Stromversorgung erfolgt entweder über ein ansteckbares Batteriefach für sechs AA-Batterien, ein alternativ ansteckbares und wiederaufladbares Battery-Pack namens Power-Back (MK-6102), einen Stromadapter die 12-Volt-Kfz-Bordspannungssteckdose (MK-2115) oder das 230-Volt-Netzteil des Mega Drive 2.

Der Nomad kam zu einem Zeitpunkt auf den Markt, als bereits 32-Bit-Konsolen wie Sega Saturn und PlayStation veröffentlicht wurden. Zudem wurde der Nomad nicht als eigenständiger Handheld, sondern als tragbarer Mega Drive vermarktet. Diese Tatsachen und eine vergleichsweise geringe Batterielaufzeit von ca. zwei Stunden verwehrten dem Produkt einen größeren Erfolg.

Technische Daten

  • Hauptprozessor: Motorola 68000, 16-Bit, 7,67 MHz
  • Koprozessor: Zilog Z80a, 8-Bit, 3,58 MHz
  • Auflösung: 320×224 Pixel, 64 Farben
  • Farbpalette: 512 Farben (RGB, 3 Bit pro Farbkanal)
  • Spritegröße: (8, 16, 32) × (8, 16, 32)
  • Bildschirm: Passiv-Farb-LC-Bildschirm, 320×224 Pixel
  • Audio: 10 Kanäle (3 PSG-Square-Waves, 1 PSG-Noise, 6 FM, wobei der sechste Kanal durch einen PCM-Kanal ersetzt werden kann)
  • RAM: 64 KB RAM (68000, Adressraum $FF0000 - $FFFFFF), 64 KB Video-RAM, 8 KB Z80-RAM (Oft auch Sound-RAM genannt)

Einzelnachweise

  1. The 10 Worst-Selling Handhelds of All Time. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Gamepro.com. Archiviert vom Original am 7. Juni 2011; abgerufen am 4. September 2008 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gamepro.com

Weblinks

Commons: Sega Nomad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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The Sega Nomad, a portable version of the Sega Genesis video game console that was released in exclusively in North America in 1995.