Seeschlacht vor Bornholm (1563)
Seeschlacht vor Bornholm | |||||||||||||||||
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Teil von: Dreikronenkrieg | |||||||||||||||||
Darstellung der Seeschlachten des Dreikronenkrieges (links unten das Gefecht vor Bornholm im Mai 1563) | |||||||||||||||||
Datum | 30. Mai 1563jul. | ||||||||||||||||
Ort | vor Rønne, Bornholm, südliche Ostsee | ||||||||||||||||
Ausgang | Schwedischer Sieg | ||||||||||||||||
Folgen | Dänische Kriegserklärung | ||||||||||||||||
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Die (erste) Seeschlacht vor Bornholm am 30. Mai 1563 markierte den Beginn des siebenjährigen Nordischen Krieges (Dreikronenkrieg) zwischen Dänemark-Norwegen und Schweden. Eine überlegene schwedische Flotte unter Admiral Jakob Bagge vernichtete ein vor der Insel Bornholm liegendes dänisches Geschwader.[7]
Ursprünglich hatte die schwedische Flotte in Rostock jene Verhandlungsdelegation abholen sollen, die im Auftrag des schwedischen Königs Erik XIV. um die Hand von Christine von Hessen geworben hatte. Die dänischen Kriegsschiffe vor Bornholm wiederum lagen als Wachtschiffe gegen schwedische Kaperfahrer bereit.[5]
Ohne Kriegserklärung ließ Bagge die dänischen Wachtschiffe angreifen.[7] Angeblich sollen die dänischen Schiffe zuerst gefeuert bzw. beim Ehrensalut irrtümlich eine einzelne Kanone auf Bagges vorbeiziehende Flotte abgeschossen haben.[5] Im Feuer der schwedischen Übermacht wurden schließlich drei dänische Schiffe versenkt[5] (oder stark beschädigt) und drei weitere erbeutet. Der dänische Admiral Jakob (Jacob) Brockenhuus (Joachim Brockenhusen) und der dänische Reichsmarschall Otto Krumpe[6] (Otte Krumpen) gerieten dabei zusammen mit 600 Mann in schwedische Gefangenschaft.[4] Während Bagge bei seiner Rückkehr in Schweden gefeiert und von König Erik ausgezeichnet wurde[6], versicherte sich der dänische König Friedrich II. der Rückendeckung Lübecks und Polen-Litauens und antwortete im Juni 1563 mit einer formalen Kriegserklärung an Schweden.[5]
Im Laufe des Krieges sollte es 1565 vor (der seinerzeit an Lübeck verpfändeten Insel) Bornholm nochmals zu einer Seeschlacht kommen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Jan Glete: Swedish Naval Administration 1521-1721 - Resource Flows and Organisational Capabilities, Seite 148. Brill, Leiden 2009
- ↑ a b Ulla Ehrensvärd, Pellervo Kokkonen, Juha Nurminen: Die Ostsee – 2000 Jahre Seefahrt, Handel und Kultur, Seite 98. National Geographic, Hamburg 2010
- ↑ a b Danish Naval History: Søværnets mærkedage - 1500-tallet
- ↑ a b c d August Benedict Michaelis: Einleitung zu einer vol(l)ständigen Geschichte der chur- und fürstlichen Häuser in Teutschland, Band 2, Seite 509. Meyer, Lemgo 1760
- ↑ a b c d e J.G. Gruber (Hrsg.): Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Band 1 (Erste Sektion), Seite 305. Brockhaus, Leipzig 1849
- ↑ a b c Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Fünfter Band (Supplement-Band), Seite 21. Reichenbach, Leipzig 1839
- ↑ a b Robert Bohn: Dänische Geschichte, Seite 65. C.H.Beck, München 2001
Siehe auch
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Ausschnitt aus der Chronik der Taten des dänischen Königs Friedrich II. im Siebenjährigen Nordischen Dreikronenkrieg (1563-1570), Kupferstich mit Detail der im Sturm vor Visby (Gotland) 1566 untergegangenen Flotte Dänemarks und Lübecks (rechts). Die Karte enthält auch Darstellungen der Seeschlachten vor Bornholm 1563 (links unten), Öland 1564 (oben Mitte), eine weitere Seeschlacht vor Gotland (1565) und zwei weitere Seeschlachten.
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Swedish war flag and naval ensign ↑
Adoption: Dates back to the mid-1600s. Described in law on November 6, 1663. Current design: June 22, 1906