Seeling von Saulenfels

Wappen Seeling v. Saulenfels aus Adelsdiplom
Familiengrab des Ferdinand Seeling von Saulenfels auf dem Friedhof von Krakau.

Seeling von Saulenfels, eigentlich Seeling von Säulenfels, ist der Name eines österreichischen briefadeligen Geschlechts.

Geschichte

Als erster bezeugter Vorfahre der Familie gilt der Waldbereiter und Bergmeister von Platten in Böhmen Paul Wenzel Seeling. Für seine Verdienste im Bergwesen erhielt sein Urenkel, der Oberamtsverwalter und Salinenvorsteher von Wieliczka in Galizien Johann Anton Seeling von Kaiser Franz I. am 13. Juni 1807 in Wien den galizischen Adelsstand mit dem Prädikat Ritter von Säulenfels.[1] Mit dem Adelsaufhebungsgesetz nannte sich die Familie Seeling-Saulenfels.

Weitere Namensträger

  • Ferdinand Seeling von Saulenfels, k. k. Oberfinanzrat und Gubemialrat, Bürgermeister von Podgórze[2]
  • Ludwig Seeling von Saulenfels, k. k. Hofkonzipist im Kriegsministerium, Leutnant[3]
  • Raimund Seeling von Saulenfels, k. k. Bergrat, Schichtmeister, Salinenvorsteher[4]

Wappen

Gespalten und halbgeteilt. 1. in B. über gr. Boden auf nat. Felsen eine g. Säule; 2. in G. ein s. Adler; 3. in B. auf gr. Boden drei w. Salzwürfel vor einem Schachteingang in einem mit Tannen bewachsenen Felsenberg. Zwei Helme: I. Zwischen zwei b. Hörnern die g. Säule; Decken: b. g. - II. ein s. Adler; Decken: s. g.[5]

Literatur

  • Isabel Röskau-Rydel: Zwischen Akkulturation und Assimilation: Karrieren und Lebenswelten deutsch-österreichischer Beamtenfamilien in Galizien (1772–1918), De Gruyter Oldenbourg, 2015
  • Friedrich Heyer von Rosenfeld, Ivan Bojnicic: Der Adel von Galizien, Lodomerien und der Bukowina (= J. Siebmacher's großes Wappenbuch. Bd. 4, Abth. 14,T. 2). Bauer & Raspe, Nürnberg 1905

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Megerle von Müehlfeld: Österreichisches Adels-Lexikon des achtzehnten u. neunzehnten Jahrhunderts enthaltend alle von 1701 bis 1820 von den Souveränen Österreichs ... in die verschiedenen Grade, des deutsch-erbländischen oder Reichs-Adels, erhobenen Personen. Morschner, 1822 (google.de [abgerufen am 4. März 2019]).
  2. Austria Ministerium für Cultus und Unterricht: Verordnungsblatt für den Dienstbereich des K. K. Ministeriums für Kultus und Unterricht. Verlag des K. K. Ministeriums für Kultus und Unterricht., 1877 (google.de [abgerufen am 4. März 2019]).
  3. Österreich Armee: Kaiserlich-königliches Armee-Verordnungsblatt. K.-K. Hof- u. Staatsdr., 1851 (google.de [abgerufen am 4. März 2019]).
  4. Der Bergwerksfreund: ein Zeitblatt für Berg- und Hüttenleute, für Gewerken, sowie für alle Freunde und Beförderer des Bergbaues und der demselben verwandten Gewerbe. Reichardt, 1840 (google.de [abgerufen am 4. März 2019]).
  5. Der Adel von Galizien, Lodomerien u. der Bukowina: J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. Ritter und Edelleute, Städte-Wappen. Bauer u. Raspe, 1905 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2020]).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wappen Seeling v. Saulenfels aus Adelsdiplom.jpg
Autor/Urheber: Wellenheim, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wappen Seeling v. Saulenfels aus Adelsdiplom
Malopolska Krakow stary cm podgorski Wielicka grob Seelingow 02 A-1028.JPG
Autor/Urheber: Januszk57, Lizenz: CC BY-SA 3.0 pl
Kraków, al. Powstańców Śląskich 1 - Cmentarz podgórski stary (grób rodziny Seelingów), 1784-1900, 1975