Seebecken

Karte der Seebecken

Seebecken oder Meeresbecken sind Teilbecken der großen, zwischen den Kontinenten liegenden Ozeanbecken. Bei einer mittleren Meerestiefe von 4000 Metern nennt man sie auch Abyssalebenen oder Tiefseebecken. Geologisch sind Seebecken dadurch gekennzeichnet, dass sie von ozeanischer Erdkruste unterlegt sind.

Seebecken werden von untermeerischen Schwellen (Meeresrücken) oder von Kontinentalschelfen (oder beidem) begrenzt. Innerhalb eines Meeresbeckens können kleinräumige Vertiefungen, die sogenannten Meerestiefs liegen. Zwischen Kontinentalschelf und Meeresbecken kann sich eine langgestreckte Tiefseerinne (Tiefseegraben) erstrecken. Meerestiefs und Tiefseerinnen (Tiefseegräben) sind teilweise bis zu 4000 m tiefer als die eigentlichen Seebecken. Es gibt aber auch Bereiche innerhalb eines Meeresbeckens, die eine geringere Tiefe aufweisen als die Becken selbst. Sind sie kleinräumig, werden sie als Tiefseeberg (engl.: seamounts) bezeichnet, erreichen sie größere Ausdehnungen, heißen sie untermeerische Plateaus.

Seebecken und Tiefseebecken weltweit

Zu den Seebecken und Tiefseebecken der Ozeane und ihrer Nebenmeere gehören (alphabetisch sortiert):

Arktischer Ozean

Zu den Seebecken des Arktischen Ozeans (Nordpolarmeer, Nördliches Eismeer, Arktische See oder Arktik) gehören:

  • Eurasisches Becken (bis 5.449 m tief (Litketief); zwischen der Lomonossow-(Harris)-Schwelle im Norden, der Laptewsee im Osten, den Neusibirischen Inseln, der Linie Sewernaja SemljaSpitzbergen im Süden und Grönland im Westen, wird durch den Gakkelrücken in das nördliche Amundsenbecken und das südliche Nansenbecken geteilt)
  • Kanadisches Becken (bis 4.994 m tief; zwischen dem Fletcherrücken im Norden, den Königin-Elisabeth-Inseln im Osten, Kanada und Alaska im Süden, der Tschuktschensee im Südosten und der Tschuktschenschwelle im Westen)
  • Zentralarktisches Becken (auch Makarowbecken, bis 3.290 m tief; zwischen der Lomonossow-(Harris)-Schwelle im Norden, der Ellesmere-Insel im Osten, dem Fletcherrücken im Süden und der Nahtstelle des Kanadischen- und des Zentralarktischen Beckens im Westen)

Atlantischer Ozean

Zu den Seebecken des Atlantischen Ozeans (Atlantik) gehören:

Indischer Ozean

Zu den Seebecken des Indischen Ozeans (Indik) gehören:

  • Agulhasbecken (bis 5.742 m tief; zwischen dem Kap Agulhas an der Südspitze von Afrika im Norden, der Crozetschwelle im Osten, dem Atlantisch-Indischen Rücken im Süden und der Kapschwelle im Westen)
  • Andamanenbecken (bis 4.198 m tief; zwischen Myanmar im Norden, Thailand im Osten, Sumatra im Süden, den Nikobaren im Südwesten und den Andamanen im Westen)
  • Arabisches Becken (bis 5.875 m tief; zwischen der Arabischen Halbinsel im Nordwesten, Indien im Nordosten, den Lakkadiven und den Malediven im Osten bzw. Südosten und dem Carlsbergrücken im Westen)
  • Atlantisch-Indisches-Südpolarbecken (siehe oben bei Atlantik)
  • Indisches Südpolarbecken (bis 5.455 m tief; auch Östlich-Indisches Südpolarbecken bzw. Indisch-Antarktisches Becken genannt; zwischen der Macquarieschwelle im Nordosten und Osten, der Antarktis im Süden, dem Kerguelen-Gaußberg-Rücken im Westen und dem Südausläufer des Zentralindischen Rückens im Norden)
  • Keelingbecken (bis 6.335 m tief; zwischen Sumatra im Norden, Java hinter dem bis 7.290 m tiefen Sundagraben im Nordosten, der Weihnachtsinsel im Osten, den Kokosinseln und dem Westteil des Nordwestaustralischen Beckens im Süden und der Bengalischen Schwelle im Westen und Nordwesten)
  • Madagaskarbecken (bis 6.400 m tief; zwischen dem Maskarenenbecken und dem Maskarenenrücken mit den südlichen Maskarenen im Norden, dem Zentralindischen Rücken im Nordosten, dem Südwestindischen Becken im Südosten, der Crozetschwelle im Süden, dem Natalbecken im Südwesten und dem Südteil der Insel Madagaskar im Nordwesten)
  • Maskarenenbecken (bis 5.322 m tief; zwischen den Seychellen im Norden, den Maskarenen auf dem Maskarenenrücken im Osten, dem Madagaskarbecken im Süden und Madagaskar im Westen)
  • Natalbecken (bis 5.779 m tief; zwischen Madagaskar im Norden, dem Madagaskarbecken im Nordosten, dem Südwestindischen Becken im Osten, den Prinz-Edward-Inseln (Crozetschwelle) im Süden, dem Agulhasbecken im Südwesten und dem Südlichen Afrika im Westen)
  • Nordaustralisches Becken [bis 6.840 m tief (Berlintief); zwischen Sumbawa und Sumba hinter dem bis 7.290 m tiefen Sundagraben im Norden, der Timorsee im Osten, dem nordwestlichen Australien im Südosten und Süden, dem Nordwestaustralischen Becken im Südwesten und der Weihnachtsinsel im Westen]
  • Nordwestaustralisches Becken [bis 7.001 m tief; zwischen der Weihnachtsinsel und dem hinter dem bis 7.290 m tiefen Sundagraben liegenden Java im Norden, dem Nordaustralischen Becken im Nordosten, dem westlichen Australien im Osten, dem Westaustralischen Becken im Südosten, dem K XVIII-Rücken im Süden, dem südlichen Teil des Zentralindischen Beckens und der Bengalischen Schwelle im Westen und dem Keelingbecken sowie den Kokosinseln im Nordwesten]
  • Omanbecken (bis 4.122 m tief; der Nordwestteil des Arabischen Beckens; dieses Becken umfasst den Golf von Oman und die der Ostküste des Omans vorgelagerten Seebereiche des Indiks)
  • Östlich-Indisches Südpolarbecken (siehe Indisches Südpolarbecken)
  • Rotes Becken (bis 2.604 m tief; bildet das Zentrum des Roten Meeres)
  • Somalibecken (bis 5.825 m tief; zwischen den Sokotra-Inseln im Norden, dem Carlsbergrücken im Osten, den Seychellen im Süden und dem Horn von Afrika im Nordwesten)
  • Südaustralisches Becken [bis 5.998 m tief (Jeffreytief); zwischen Australien im Norden, Tasmanien im Osten, der Tasmanschwelle im Südosten, der Macquarieschwelle im Süden, dem südöstlichsten Ausläufer – Südindischer Rücken – des Zentralindischen Rückens im Südwesten und dem Südostindischen Becken im Westen]
  • Südostindisches Becken [bis 7.100 m tief (Dordrechttief = tiefste Stelle der Diamantina Fracture Zone[2]); zwischen dem Westaustralischen Becken im Norden, dem südöstlichen Australien im Nordosten, dem Südaustralischen Becken im Osten, dem Südindischen Rücken im Süden, dem Zentralindischen Rücken im Südwesten und dem K XVIII-Rücken im Nordwesten]
  • Südwestindisches Becken (bis 5.605 m tief; zwischen dem Madagaskarbecken im Norden, dem Zentralindischen Rücken im Norden und Osten, den Kerguelen im Südosten und den Crozetinseln im Südwesten)
  • Westaustralisches Becken [bis 5.850 m tief; zwischen dem Nordwestaustralischen Becken im Nordwesten und Norden, dem westlichen Australien im Osten, dem Südostindischen Becken im Süden und dem K XVIII-Rücken im Westen]
  • Zentralindisches Becken (bis 5.386 m tief; zwischen Sri Lanka im Norden, der Bengalischen Schwelle im Osten, dem K XVIII-Rücken im Südosten, dem Zentralindischen Rücken im Südwesten und Westen und dem Tschagosrücken mit Tschagos, den Malediven und den Lakkadiven im Nordwesten)

Pazifischer Ozean

Zu den Seebnecken des Pazifischen Ozeans (Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean) gehören:

  • Aleutenbecken (siehe Beringbecken)
  • Arubecken (bis 3.680 m tief; liegt im Norden der Arafurasee zwischen dem indonesischen Teil der Insel Neuguinea im Norden, den Aru-Inseln im Osten, der eigentlichen Arafurasee im Süden, den Tanimbarinseln im Südwesten und den Kei-Inseln (Kai-Inseln) im Westen)
  • Bacanbecken (bis 4.972 m tief; liegt im Malaiischen Archipel in der Molukkensee zwischen dem Ostausläufer von Sulawesi im Westen, dem Nordostausläufer dieser Insel im Nordwesten, Bacan im Nordosten und Osten, Obi im Südosten, der Seramsee und den Sula-Inseln im Süden und Peleng im Südwesten)
  • Bandabecken (bis 5.801 m tief; besteht aus dem bis 5.801 m tiefen Nord-Bandabecken und dem bis 5.400 m tiefen Süd-Bandabecken; an letzteren grenzt im Osten die bis 7.440 m tiefe Webertief an; liegt im Malaiischen Archipel in der Bandasee zwischen Sulawesi im Nordwesten, Seram im Nordosten, den Tanimbarinseln im Südosten und Timor im Süden)
  • Beringbecken (auch Aleutenbecken genannt; bis 4.096 m tief; bildet insbesondere den Aleuten vorgelagerten Südteil des Beringmeeres)
  • Burubecken (bis 5.318 m tief; liegt im Malaiischen Archipel der Seramsee zwischen Obi im Norden, Misool im Osten, Seram im Süden, Buru im Südwesten und den Sula-Inseln im Westen)
  • Celebesbecken (bis 6.218 m tief; auch Sulawesibecken genannt; umfasst die Celebessee im Malaiischen Archipel zwischen dem philippinischen Sulu-Archipel und Mindanao im Norden, den Sangihe-Inseln im Osten, dem indonesischen Sulawesi im Süden und der zum zuletzt genannten Staat gehörenden Ostküste von Borneo im Westen)
  • Chilebecken (bis 5.470 m tief; zwischen der Nazcaschwelle im Nordwesten, dem Atacamagraben im Nordosten und Osten und dem Juan-Fernández-Rücken im Südwesten)
  • Fanningbecken (bis 8.584 m tief; ein südlicher Teil des Nordpazifischen Beckens; zwischen dem Markus-Neckar-Rücken im Norden, zum Beispiel dem Johnston-Atoll und der Fanning-Insel auf dem Fanningrücken im Osten, den Gesellschaftsinseln im Südosten, den Cookinseln im Süden, Samoa und den Phönix-Inseln im Südwesten und den Marshallinseln im Nordwesten; im Nordwesten dieses Beckens liegt der bis 7.315 m tiefe Marshallgraben östlich der gleichnamigen Inseln und im mittleren Teil des Beckens liegt der gleich tiefe Phoenixgraben)
  • Fidschibecken [bis 6.150 m tief; besteht aus dem bis 6.150 m tiefen Nord-Fidschibecken und dem bis 5.303 m tiefen Süd-Fidschibecken (an letzteres grenzt im Nordwesten der Fidschigraben an, der ebenfalls bis 6.150 m tief ist), die nördlich und südlich der Hunterschwelle liegen; zwischen dem Südausläufer des Nordpazifischen Beckens im Norden, den Elliceinseln im Nordosten, Fidschi im Osten, den Kermadecinseln auf dem Kermadec-Tonga-Rücken im Südosten, der Nordinsel von Neuseeland im Süden, der Neukaledonische Schwelle im Südosten, Vanuatu im Westen und den Santa-Cruz-Inseln im Nordwesten]
  • Floresbecken (bis 6.961 m tief; liegt im Malaiischen Archipel in der Floressee zwischen Sulawesi im Norden, dem Bandabecken im Osten Flores im Süden, Sumbawa im Südwesten und der Javasee im Westen)
  • Guatemalabecken (bis 6.276 m tief; Teil des Zentralpazifischen Beckens; liegt südwestlich des bis 6.662 m tiefen Mittelamerikagrabens, hinter dem die Pazifik-Küste von zum Beispiel Mexiko, Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica liegt)
  • Japanbecken (bis 4.225 m tief; zwischen Russland im Norden; Japan im Osten und Süden und der Koreanischen Halbinsel im Westen)
  • Karolinenbecken (bis 6.950 m tief; besteht aus den durch die Neuguineaschwelle geteilten West- und Ostkarolinenbecken; zwischen den Karolinen im Norden, den Marshallinseln im Nordosten, den Kiribati im Osten, Tuvalu und Fidschi im Südosten, den Santa-Cruz-Inseln und Salomonen, Neubritannien und Neuguinea im Süden, dem Morotaibecken im Südwesten, den Palau-Inseln hinter dem bis 8.138 m tiefen Palaugraben im Westen und den Ngulu- und Yap-Inseln hinter dem bis 8.597 m tiefen Yapgraben im Nordwesten)
  • Korallenbecken (bis 4.718 m tief; es liegt östlich des Great Barrier Reef zwischen dem Ostende von Neuguinea im Norden, dem Salomonenbecken im Nordosten, dem Neuhebridenbecken im Osten, Neukaledonien im Südosten, dem Ostaustralischen Becken im Süden und Australien im Südwesten und Westen)
  • Marianenbecken [bis 6.674 m tief; ein Teil des Nordpazifischen Beckens; es liegt zwischen der Marcusinsel im Norden, der Wake-Insel im Nordosten, den Marshallinseln und dem Marshallbecken im Südosten, den Karolinen im Süden und den Marianen hinter dem bis 11.034 m tiefen Marianengraben (Witjastief 1 = tiefste Stelle des Pazifiks und des Weltmeeres) im Westen]
  • Marshallbecken (bis 5.634 m tief; zwischen den Marshallinseln im Norden, den Gilbert-Inseln im Osten, dem Nord-Fidschibecken im Südosten, den Salomonen im Südwesten und den Karolinen im Westen)
  • Morotaibecken (bis 4.930 m tief; zwischen Morotai im Nordwesten, dem bis 10.540 m tiefen Philippinengraben (Galatheatief) im Norden, dem Westkarolinenbecken im Nordosten und Osten, Waigeo im Südosten und Halmahera im Südwesten)
  • Neuhebridenbecken (bis 6.765 m tief; zwischen dem bis 7.388 m tiefen Santa-Cruz-Graben hinter dem Santa-Cruz-Becken im Norden, den Santa-Cruz-Inseln im Nordosten, Vanuatu im Osten, dem Fidschibecken hinter dem bis 7.570 m tiefen Neuhebridengraben im Süden, Neukaledonien im Südwesten und dem Korallenbecken im Westen)
  • Nord-Fidschibecken (bis 6.150 m tief; siehe Fidschibecken)
  • Nordpazifisches Becken[3] (bis 7.407 m tief; teils auch Nordpazifisches Großbecken genannt; umfasst nahezu den gesamten Nord-Pazifik und reicht in Richtung Süden bis über den Äquator; es liegt zwischen den Aleuten hinter dem bis 7.678 m tiefen Aleutengraben im Norden, Nordamerika im Nordosten und Osten, dem Zentralpazifischen Becken und der Fanning-Insel im Südosten, den Phönix-Inseln im Süden, den Elliceinseln und den Gilbert-Inseln im Südwesten, den Marshallinseln und der auf dem Marcus-Necker-Rücken liegenden Wakeinsel im Westen und dem Nordwestpazifischen Rücken im Nordwesten; die zentrale Inselgruppe sind die Hawaii-Inseln)
  • Nordpazifisches Großbecken (bis 7.407 m tief; siehe Nordpazifisches Becken)
  • Nordwestpazifisches Becken [bis 7.276 m tief; zwischen den Kurilen hinter dem bis 10.542 m tiefen Kurilengraben (Witjastief 3) im Nordwesten, Kamtschatka im Norden, dem Nordwestpazifischen Rücken im Osten, dem Marcus-Necker-Rücken im Süden und Japan hinter dem bis 10.554 m tiefen Japangraben (Ramapotief) im Westen]
  • Ochotskisches Becken (bis 5.210 m tief; bildet insbesondere den Kurilen vorgelagerten Südteil des Ochotskischen Meeres)
  • Ostaustralisches Becken (bis 5.943 m tief (Thomsontief); wird teils auch Tasmanbecken genannt; zwischen dem Korallenbecken im Norden, dem Neuseelandrücken im Osten, der Südinsel von Neuseeland im Südosten, der Tasmanschwelle im Südwesten und Tasmanien sowie Australien im Westen)
  • Ostchinesisches Becken (bis 2.719 m tief; bildet insbesondere den Ryūkyū-Inseln vorgelagerten Südteil des Ostchinesischen Meeres)
  • Ostkarolinenbecken (bis 6.950 m tief; siehe Karolinenbecken)
  • Ostpazifisches Südpolarbecken (siehe nachfolgend Pazifisches Südpolarbecken)
  • Pazifisches Südpolarbecken (bis 5.399 m tief; zwischen dem Südausläufer des Ostpazifischen Rückens im Norden, der Osterschwelle und der Südspitze von Südamerika im Nordosten, dem bereits zum Atlantik gehörenden Südantillenbecken im Osten, der Westantarktis im Südosten, der eigentlichen Antarktis im Süden und dem Südpazifischen Rücken im Westen und Nordwesten)
  • Perubecken (bis 5.298 m tief; zwischen den Galápagos-Inseln im Norden, dem mittleren Norden von Südamerika im Nordosten, dem Juan-Fernández-Rücken mit den Juan-Fernández-Inseln und San Félix sowie dem bis 8.064 m tiefen Atacamagraben im Osten, der Osterschwelle im Süden und dem Ostpazifischen Rücken im Westen)
  • Philippinenbecken (bis 7.559 m tief; zwischen Japan im Norden, den Vulkan-Inseln und den Marianen im Osten, den Palau-Inseln im Süden, den Philippinen hinter dem bis 10.540 m tiefen Philippinengraben (Galatheatief) im Westen und Taiwan und den Ryūkyū-Inseln hinter dem bis 7.507 m tiefen Ryukyu-Graben im Nordwesten)
  • Phoenixbecken (bis 7.589 m tief; der südlichste Teil des Nordpazifischen Beckens; geht im Norden in das Fanningbecken über und liegt zwischen der Howlandinsel im Nordosten, den Phönix-Inseln und den Tokelau-Atollen im Osten, Samoa im Südosten, den Elliceinseln im Südwesten und den Gilbert-Inseln im Westen)
  • Salomonenbecken (bis 5.419 m tief, zwischen den Salomon-Inseln im (Nord-)Osten, dem Neuhebridenbecken im Südosten, dem Korallenbecken im Süden und Australien im Südwesten, dem Ostende von Neuguinea im Westen und Neubritannien im Nordwesten; teil dieses Beckens ist die 9.142 m tiefe Planettief im Neupommern-Bougainville-Graben)
  • Santa-Cruz-Becken (bis 4.690 m tief; zwischen den Salomon-Inseln hinter dem bis 7.388 m tiefen Santa-Cruz-Graben im Nordwesten, den Santa-Cruz-Inseln auf dem Neuhebridenrücken im Osten, dem Neuhebridenbecken im Süden und dem Korallenbecken im Westen)
  • Sawubecken (bis 3.497 m tief; in der Sawusee; zwischen Flores im Norden, Timor im Osten, Sawu im Süden und Sumba im Westen)
  • Südchinesisches Becken (bis 5.559 m tief; liegt im Südchinesischen Meer zwischen der China im Norden, Taiwan im Nordosten, den Philippinen im Osten, Brunei und Malaysia im Süden und Vietnam im Westen)
  • Süd-Fidschibecken (bis 5.303 m tief; siehe Fidschibecken)
  • Südpazifisches Becken (bis 6.250 m tief; teils auch Südpazifisches Großbecken genannt; umfasst nahezu den gesamten Südwest-Pazifik zwischen den Cookinseln im Norden, den Tubuai-Inseln im Nordosten, dem Ostpazifischen Rücken im Osten, dem Südpazifischen Rücken und die 8.582 m tiefe Byrdtief im Süden, Neuseeland im Südwesten und den Kermadecinseln und den Tonga-Inseln hinter dem bis 10.047 m tiefen Kermadecgraben und dem bis 10.882 m tiefen Tongagraben (Witjastief 2) auf dem Kermadec-Tonga-Rücken im Westen)
  • Südpazifisches Großbecken (bis 6.245 m tief; siehe Südpazifisches Becken)
  • Sulawesibecken (siehe Celebesbecken)
  • Sulubecken (bis 7.022 m tief; umfasst die Sulusee im Malaiischen Archipel zwischen den philippinischen Inseln Palawan im Nordwesten, Panay und Mindoro im Norden, Negros und Mindanao im Osten sowie dem Sulu-Archipel im Süden und der zu Malaysia gehörenden Nordostküste von Borneo im Südwesten)
  • Tasmanbecken (siehe Ostaustralisches Becken)
  • Westkarolinenbecken (bis 5.798 m tief; siehe Karolinenbecken)
  • Zentralpazifisches Becken[3] (bis 7.022 m tief; teils auch Zentralpazifisches Großbecken genannt; umfasst nahezu den gesamten Mittel-Pazifik zwischen dem Nordpazifischen Becken im Nordwesten, Mexiko und großen Teilen von Mittelamerika hinter dem bis 6.662 m tiefen Mittelamerikagraben im Nordosten, dem Ostpazifischen Rücken im Südosten, dem Tuamotu-Archipel im Südwesten und zum Beispiel der Fanning-Insel auf dem Fanningrücken im Westen)
  • Zentralpazifisches Großbecken (bis 7.022 m tief; siehe Zentralpazifisches Becken)

Südlicher Ozean

Zu den Seebecken des Südlichen Ozeans (Südpolarmeer, Südliches Eismeer, Antarktischer Ozean oder Antarktik), den traditionell dem Atlantik, Indik und Pazifik zugerechneten Meeresregionen südlich von 60° südlicher Breite, gehören diese Seebecken:

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Roi Granot: Palaeozoic oceanic crust preserved beneath the eastern Mediterranean. Nature Geoscience. 2016, doi:10.1038/ngeo2784 (Vorab-Onlinepublikation)
  2. Heather A. Stewart, Alan J. Jamieson: The five deeps: The location and depth of the deepest place in each of the world's oceans. In: Earth-Science Reviews 197, Oktober 2019, 102896, doi:10.1016/j.earscirev.2019.102896.
  3. a b Die Grenzen der ineinander übergehenden Nord- und Zentralpazifischen Becken sind insbesondere zwischen Hawaii auf dem Hawaii-Rücken und dem mexikanischen Niederkalifornien nicht eindeutig festlegbar, zumal die beiden Tiefsee-Großbecken in diesem Bereich des Pazifischen Ozeans nahtlos – also ohne weitere Schwellen oder Rücken – ineinander greifen. Allerdings ist das Zentralpazifische Becken in Richtung Westen u. a. durch den wuchtigen Fanning-Rücken mit der Fanning-Insel zum Nordpazifischen Becken eindeutig abgegrenzt.

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Karte der weltweiten Seebecken. Es ist zu beachten, dass das Ostseebecken (3) kein Seebecken im eigentlichen Sinne ist, sondern ein epikontinentales Meeresbecken.