Secret Discovery

Secret Discovery
Allgemeine Informationen
HerkunftBochum, Deutschland
Genre(s)Dark Rock, Gothic Metal, Gothic Rock
Gründung1989
Gründungsmitglieder
Kai Hoffmann
Falk Hoffmann
Mattes Glathe (bis 2002, ab 2012)
Gitarre
Michael Gusky (bis 1994, ab 2012)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Kai Hoffmann
Gitarre
Falk Hoffmann
Gitarre
Michael Gusky
Bass
Mathias Glathe
Carsten Witte (seit 2012)
Dirk Riegner (seit 1997)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Roland Wolf (1990–1992)
Schlagzeug
Thom Thüs (1992–1995)
Gitarre
Dirk Schulz (1994–1995)
Gitarre
Jürgen Scholz (1995–1997)

Secret Discovery ist eine Rockband aus Bochum, deren Stil sich anfangs stark an Bands wie Fields of the Nephilim, The Sisters of Mercy oder The Mission orientierte, im Gegensatz zu diesen Bands allerdings schon früh Metal- und Hard-Rock-Elemente kompositorisch verarbeitete. Mit der Zeit entwickelte sich ein eigener Sound, der sich als deutschsprachiger Dark Rock bezeichnen lässt.

Geschichte

Die Band wurde 1989 von den Brüdern Kai (Gesang) und Falk Hoffmann (Gitarre), Michael Gusky (Gitarre) und Mattes Glathe (Bass) gegründet. Die erste LP Way to Salvation wurde 1989 in Eigenregie gepresst und vertrieben. Roland Wolf stieß 1990 als erster Schlagzeuger zur Band. Vor der ersten offiziellen Plattenveröffentlichung wurde er durch Thom Thüs ersetzt. 1992 bis 1994 erschienen auf diversen Independent-Labeln drei Alben der Band, außerdem wurden auf mehreren Kompilationen der Schwarzen Szene Lieder veröffentlicht. Live spielten sie in dieser Zeit unter anderem mit Cassandra Complex und Philip Boa. 1994 wechselte Secret Discovery Gitarrist Gusky aus, für ihn stieg Dirk Schulz ein. Dieser blieb bis 1995 und wurde durch Jürgen Scholz ersetzt. Mit Lars Graebe wurde ein neuer Schlagzeuger angeheuert.

Gun Records nahm Secret Discovery 1995 unter Vertrag und ließ sie das Album Questions of Time aufnehmen, das 1996 veröffentlicht wurde. Die Band schaffte es nun, fünfstellige Verkaufszahlen zu erreichen[1] und der Bekanntheitsgrad in der Gothic-Metal-Szene stieg. Es folgten Auftritte auf den Out of the Dark-Festivals mit Moonspell, Crematory und The Gathering. 1996 ging die Band dann als Support für Rammstein auf Tour. Philharmonic Diseases (1996) wurde mit einem Kammerorchester aufgenommen. 1997 beteiligte sich Secret Discovery an einer Tour mit Rage.

Slave erschien 1997 und bediente sich wieder eines härteren Musikstils. Mit Slave to the Rhythm ist eine Coverversion des Grace-Jones-Klassikers auf dem Album vertreten. Mit Dirk Riegner stieß ein Keyboarder zur Band. Jürgen Scholz stieg aus, die Band machte mit einem Gitarristen weiter. Mit My Dying Bride, Sentenced und Dark wurden gegen Ende des Jahres wieder die Out of the Dark-Festivals absolviert. 1999 erschien das letzte Album vor der Auflösung der Band: The Final Chapter. Es erschien als eine Art Best-of-Album mit rarem Material und neuen Songs. Nach einer erfolgreichen Abschlusstournee trennte sich die Band; es folgt noch ein Livealbum.

2002 fanden sich Secret Discovery wieder zusammen und verstärkten sich mit Ramses Razmjoo als zusätzlichen Gitarristen. Martin Hirsch wurde neuer Bassist der Band. Pray, das Reunion-Album, erschien 2004. Mehrere Einzelgigs mit Oomph!, Tiamat und Nightwish folgen. Das bis dato letzte Album Alternate erschien 2006. Die darauffolgende Tour wurde mit Unheilig absolviert. 2012 verließ Lars Graebe die Band und Carsten Witte stieß als Drummer hinzu. Außerdem kam das Gründungsmitglied Michael Gusky (Gucky) zurück in die Band und ersetzt Ramses an der Gitarre. Die Band spielte eine Festivalshow beim Leipziger Wave Gotik Treffen sowie beim Blackfield Open Air in Gelsenkirchen und ein Clubkonzert im Bochumer KULT Club.

2013 arbeitete die Band an neuem Songmaterial. Sänger Kai Hoffmann arbeitet parallel zum Songwriting an einem Projekt unter dem Titel SECRET 2, für das er Songs der Band auf elektronische, orchestrale Form umarrangierte. Elementarer Bestandteil von SECRET 2 ist die visuelle Komponente in Form von stimmungsvollen Videoprojektionen. Dabei wurde er von Torsten Sickert (Zeche Bochum) unterstützt, mit dessen Hilfe es am 27. Dezember desselben Jahres zur Uraufführung dieses Projektes in die Zeche Bochum kam. Im Mai 2014 veröffentlichte die Band den Song Auf Wiedersehen (In Richtung Sieg) zur Fußball-WM als Download. Inspiriert zu dieser Idee hatte der ehemalige Fußballprofi Holger Aden, der als langjähriger Freund des Sängers Kai Hoffmann hier ein Gastspiel am Bass gab. Ebenfalls veröffentlicht die Band ein dazugehöriges Video bei Youtube.

Diskografie

Alben, EPs und Singles

  • 1989: Way to Salvation (LP – 500 Pressungen)
  • 1992: Dark Line (CD)
  • 1993: Into the Void (CD)
  • 1994: Wasted Dreams (CD)
  • 1994: Cage of Desire (EP)
  • 1996: A Question of Time (CD)
  • 1996: Philharmonic Diseases (CD)
  • 1996: Hello Goodbye (MCD)
  • 1997: Slave (CD)
  • 1997: Slave to the Rhythm (MCD)
  • 1998: Follow Me (MCD)
  • 1999: You Spin Me Round (MCD)
  • 1999: The Final Chapter (CD)
  • 1999: Live (Zeche Bochum, 2. Mai 1999) (CD)
  • 2004: Pray (CD)
  • 2004: Down (MCD)
  • 2006: Alternate (CD)
  • 2014: Auf Wiedersehen (In Richtung Sieg) (Single/Download & als Ltd. Ed. CD)

Videos

  • 1996: Live Clips 1995–1996 (VHS-Video)
  • 2013: Hurt (Nine Inch Nails/Johnny-Cash-Coverversion)
  • 2014: Auf Wiedersehen (in Richtung Sieg) – Song zur FIFA Fußball WM 2014
  • 2015: Dein Reich – Je suis Paris! (Paris Attacks)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie. In: laut.de. Abgerufen am 31. Dezember 2015.