Sebechleby

Sebechleby
WappenKarte
Wappen fehlt
Sebechleby (Slowakei)
Sebechleby (Slowakei)
Sebechleby
Basisdaten
Staat:Slowakei Slowakei
Kraj:Banskobystrický kraj
Okres:Krupina
Region:Poiplie
Fläche:30,422 km²
Einwohner:1.147 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte:38 Einwohner je km²
Höhe:236 m n.m.
Postleitzahl:962 66
Telefonvorwahl:0 45
Geographische Lage:48° 17′ N, 18° 57′ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
KA
Kód obce:518735
Struktur
Gemeindeart:Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister:Terézia Krnáčová
Adresse:Obecný úrad Sebechleby
č. 1
962 66 Sebechleby
Webpräsenz:www.sebechleby.com

Sebechleby (deutsch Siebenbrot oder Klieb, ungarisch Szebelléb) ist ein Ort und eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit 1147 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Krupina liegt, einem Kreis des Banskobystrický kraj.

Geographie

Die Gemeinde liegt am Südhang der Schemnitzer Berge am Bach Belujský potok, 13 Kilometer südwestlich von Krupina und 30 Kilometer östlich von Levice gelegen. Traditionell gehört sie zur Landschaft Hont.

Geschichte

Der Ort wurde zum ersten Mal 1135 als Zebehgleb schriftlich erwähnt. Im frühen 13. Jahrhundert ließen sich deutsche Kolonisten aus dem sächsischen Sprachraum nieder, die zusammen mit den ansässigen Magyaren und Slawen „Wälder rodeten und das Boden urbar machten“. 1233 wird die romanische Kirche erwähnt. 1412 erhielt der Ort vom König Sigismund das Stadtrecht und wird zum Städtchen. Im Zuge der 16. und 17. Jahrhundert wurde der Ort während der Türkenkriege mehrmals in Mitleidenschaft gezogen, wie in 1543, 1626 oder 1676. Zwar tagte die Versammlung der Gespanschaft Hont in Siebenbrot, auf Grund des immer dauernden Kriegs konnte es nicht wieder ein Städtchen werden. 1828 hatte der Ort 177 Häuser und 1057 Einwohner und die Bevölkerung war in der Landwirtschaft, Obst- und Weinbau tätig, früher (17./18. Jahrhundert.) waren auch Handwerke verbreitet. Um 1900 wurden künstliche Höhlen im Ort und in den Kellern des nahegelegen Weingebirges vom Ortspfarrer Johann Novotny und dem Höhlenforscher Lambert Karner untersucht und Höhlenpläne angefertigt.[1]

Katholische Pfarrkirche St. Michael

Religion

Bei der Volkszählung 2011 gaben 86 % der Einwohner an, der römisch-katholischen Kirche angezugehören., 2 % bekannten sich zum lutherischen Glauben. 1 % gab ein anderes Bekenntnis an. 3 % gaben an, religionslos zu sein. 8 % machten keine Angaben.

Die katholische Pfarrei St. Michael gehört zum Dekanat Krupina des Bistums Banská Bystrica. Die nächste lutherische Gemeinde ist in Ladzany ansässig.

Sehenswürdigkeiten

  • römisch-katholische Kirche aus dem Jahr 1608, auf dem Platz der älteren romanischen Kirche
  • Denkmalreservat der Volksarchitektur Stará Hora mit Weinbaukellern, -häuser (lokal chyžky genannt) und der Kapelle des Hl. Urban

Einzelnachweise

  1. Karner, P. Lambert: Künstliche Höhlen aus alter Zeit, Wien 1903, Nachdruck 2018, ISBN 978-3-96401-000-1, S. 207–208


Weblinks

Commons: Sebechleby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Slovakia banskabystrica krupina.png
Map of Slovakia, Krupina district and Banská Bystrica region highlighted
Sebechleby - kostol Sv. Michala.JPG
Autor/Urheber: Patrik Kunec (Diskussion), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 605-1112/0 CHMSK/605-1112(other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.