Sebald (Nürnberg)
Altstadt, St. Sebald Statistischer Bezirk 06 Kreisfreie Stadt Nürnberg | |
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 306 m ü. NHN |
Fläche: | 80 ha |
Einwohner: | 9275 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 11.594 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 90403 |
Vorwahl: | 0911 |
![]() Lage des statistischen Bezirks 06 Altstadt, St. Sebald | |
Altstadt St. Sebald |

Sebald, auch Sebalder Altstadt oder Altstadt, St. Sebald genannt, ist der nördliche Teil der Altstadt von Nürnberg und der Name Gemarkung 3450 und des statistischen Bezirks 06.
Geographie
Sebald wird im Westen, Norden und Osten von der Nürnberger Stadtmauer und der Nürnberger Burg entlang dem Neutorgraben, dem Vestnertorgraben, dem Maxtorgraben und dem Laufertorgraben begrenzt. Im Süden bildet die Pegnitz die Grenze zu Lorenz. Der Trödelmarkt und Teile der Insel Schütt gehören zur Gemarkung 3450 Nürnberg-Sebald, jedoch nicht zum Statistischen Bezirk 06 Altstadt, St. Sebald.[2]
Statistische Nachbarbezirke | |||||||||
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Struktur
Das Viertel ist von vielen Büro- und Geschäftshäusern durchzogen. Es war durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs sehr stark zerstört worden, so dass man in den ersten Nachkriegsjahren sogar von der Sebalder Steppe sprach. Während insbesondere große Teile östlich des Hauptmarktes in der einfachen Nachkriegsarchitektur der 1950er und 1960er Jahren neu entstanden, befinden sich im restlichen Viertel viele, teils rekonstruierte historische Gebäude und Straßenzüge.
Seit dem 14. Jahrhundert trieben die Menschen Stollen und Keller in die Nürnberger Felsen. Unter dem Stadtteil befinden sich daher zahlreiche ehemalige Felsenkeller, die im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker genutzt wurden. Der bekannteste dieser Bunker ist der Paniersbunker.[3]
Siehe auch
Geschichte
Sebald wurde nach dem Heiligen Sebaldus von Nürnberg benannt, der nördlich der Pegnitz vielleicht selbst eine Peterskapelle errichtete. Als Teil der Altstadt ist die Geschichte des Viertels ansonsten großenteils identisch mit der Geschichte der Stadt Nürnberg.
Sehenswürdigkeiten

Über die Hälfte der unter Historische Meile Nürnberg zusammengefassten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs befinden sich in der Sebalder Altstadt. Zu den bekanntesten zählen:
- Kaiserburg
- Kirche St. Sebald
- Kirche St. Egidien
- Tucherschlößchen
- Pellerhaus
- Weinstadel
- Albrecht-Dürer-Haus
- Fembohaus
- Hauptmarkt mit Schönem Brunnen
- Weißgerbergasse (Nürnberg)
- Felsengänge (Nürnberg)
- Lochgefängnisse (Nürnberg)
Auch der weltbekannte Nürnberger Christkindlesmarkt findet jährlich in der Adventszeit auf dem Hauptmarkt statt.
Öffentliche Einrichtungen
- Nürnberger Rathaus
- Stadtbibliothek Nürnberg
- Einwohnermeldeamt
- Ordnungsamt
- Integrationsamt
- Kassen- und Steueramt
- Gesundheitsamt
Museen
- Albrecht-Dürer-Haus
- Bernsteinmuseum Nürnberg
- Deutsches Museum Nürnberg
- Deutsches Spielearchiv Nürnberg
- Henkerhaus Nürnberg
- Felsengänge
- Historischer Kunstbunker
- Hutmuseum Nürnberg
- Kaiserburg-Museum
- Mittelalterliche Lochgefängnisse
- Museum Tucherschloss mit Hirsvogelsaal
- Spielzeugmuseum Nürnberg
- Stadtmuseum Fembohaus
Bildung
Verkehr
: Doku-Zentrum
– St. Peter
– Dürrenhof
– Rathenauplatz
– Rathaus – Hauptmarkt – Plärrer
: Heilig-Geist-Spital
– Rathaus – Maxfeld
– Berufsförderungswerk – Kriegsopfersiedlung
: Heilig-Geist-Spital
– Rathaus – Maxfeld
– Nordostbahnhof
– Martha-Maria-Krhs.
: Heilig-Geist-Spital
– Rathaus – Maxfeld
– Thon
– Forchheimer Str.
Außerdem verläuft durch Sebald der Fränkische Marienweg.
Literatur
- Wiltrud Fischer-Pache: Sebalder Stadtseite. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 968 (online).
Weblinks
- Bezirksdatenblatt Nürnberg – Statistischer Bezirk 06 Altstadt, St. Sebald, Stand 2021 (PDF; 120 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN 0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S. 244–245, S. 244 (nuernberg.de [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 1. November 2017]).
- ↑ Stadtplandienst Nürnberg, abgerufen am 15. März 2012.
- ↑ Führungen im Paniersbunker
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