SeaWiFS

Orb-View-2
Typ:Erdbeobachtungssatellit
Land:Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Betreiber:Orbimage (GeoEye)
COSPAR-ID:1997-037A
Missionsdaten
Masse:309 kg
Start:1. August 1997
Startplatz:Vandenberg Air Force Base
Trägerrakete:Pegasus XL (L-1011)
Betriebsdauer:13 Jahre
Status:im Orbit, außer Betrieb
Bahndaten

SeaWiFS (Abkürzung von Sea-viewing Wide Field-of-view Sensor) war das einzige wissenschaftliche Instrument an Bord des GeoEye-Satelliten Orbview-2 (auch bekannt unter dem Namen SeaStar), einem privaten Satelliten im Orbview-Programm. SeaWiFS war das Nachfolgeexperiment des Coastal Zone Color Scanners an Bord von Nimbus 7. Das Instrument wurde am 1. August 1997 mit einer Pegasus-Rakete in die Erdumlaufbahn gebracht und nahm am 18. September gleichen Jahres den wissenschaftlichen Betrieb auf. Das Projekt SeaWiFS gehörte zum NASA-Programm Earth Observing System. Der Kontakt mit dem Satelliten ging Mitte 2011 verloren.[1]

Die Aufgabe des Instruments bestand darin, große Mengen an Daten über die biooptischen Eigenschaften der Ozeane zu sammeln. Kaum sichtbare Unterschiede in der Farbe der Ozeane weisen auf verschiedene Arten und Konzentrationen von Phytoplankton hin.

Der Baikalsee, aufgenommen von SeaWiFS
Das untere Falschfarbenbild von SeaWiFS zeigt den Chlorophyll-Gehalt des oberflächennahen Meerwassers vor der kalifornischen Küste.

Der Sensor zeichnete Bilddaten in den folgenden Wellenlängen auf:

BandWellenlänge
1402–422 nm
2433–453 nm
3480–500 nm
4500–520 nm
5545–565 nm
6660–680 nm
7745–785 nm
8845–885 nm

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ScienceDaily: SeaWiFS' 13 Years of Observing Our Home Planet, 4. April 2011, abgerufen am 4. Juni 2011

Auf dieser Seite verwendete Medien

Baikal-S1999276045323.png
Lake Baikal
  • Sensor OrbView-2/SeaWiFS
  • Visible Earth v1 ID 3678
TERRA am1.jpg
Artist's rendering of the Terra spacecraft.
Phytoplankton Kalifornien.jpg
Vor der Kalifornischen Küste wird nährstoffreiches Tiefenwasser durch Meeresströmungen an die Meeresoberfläche gedrückt. Dieses nährstoffreiche Wasser sorgt für eine große Vermehrung des Phytoplanktons. Das untere Falschfarben Satellitenbild zeigt den Chlorophyll-Gehalt des oberflächennahen Meerwassers. Die höchsten Konzentrationen von Phytoplankton (Schwarz- bis Rottöne) finden sich an den Stellen, wo das nährstoffreiche Tiefenwasser nach oben strömt.