Scottish Masters 1995

Scottish Masters 1995
Regal Masters 1995

Turnierart:Einladungsturnier
Austragungsort:Civic Centre, Motherwell, Schottland
Eröffnung:19. September 1995
Endspiel:24. September 1995
Sieger:Schottland Stephen Hendry
Finalist:EnglandEngland Peter Ebdon
Höchstes Break:136 (Schottland Stephen Hendry)
1994
 
1996

Das Regal Scottish Masters 1995 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1995/96. Das Einladungsturnier wurde vom 19. bis 24. September im Civic Centre von Motherwell nahe Glasgow ausgetragen. Zum ersten Mal fand das Turnier zum Auftakt einer neuen Saison statt.[1]

Der Ire Ken Doherty, der zuletzt das Turnier zweimal in Folge gewonnen hatte, verlor sein Auftaktmatch gegen Peter Ebdon. Ebdon erreichte das Finale und traf dort auf den Weltranglistenersten Stephen Hendry, der im Vorjahr das Endspiel gegen Doherty verloren hatte. Diesmal holte er sich aber mit 9:5 den Titel und mit seinem dritten Scottish-Masters-Sieg zog er mit Rekordsieger Steve Davis gleich.

Preisgeld

10.000 £ mehr lagen in diesem Jahr im Geldtopf als im Jahr zuvor. Die Hälfte davon war für den Sieger als Aufschlag vorgesehen, die anderen Spieler konnten sich auf 250 £ bis 2.000 £ mehr freuen.[2]

PlatzierungPreisgeld
Sieger55.000 £
Finale27.000 £
Halbfinale14.000 £
Viertelfinale8.000 £
Runde 14.500 £
Höchstes Break (Finalrunde)5.000 £
Insgesamt165.000 £

Finalrunde

Von den Top 12 der Weltrangliste fehlte nur die Nummer 5 James Wattana aus Thailand, der nicht nach Schottland gekommen war. Erstmals gab es beim Scottish Masters eine Vorrunde, über die sich Alan Burnett als 12. Spieler für das Hauptturnier qualifizierte. Dort traten dann in Runde 1 die auf Platz 5 bis 12 gesetzten Spieler gegeneinander an. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt.[2][3][4][5]

Runde 1
(Best of 9)
Viertelfinale
(Best of 11)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                  
 1 Irland Ken Doherty 4  
9 EnglandEngland Peter Ebdon 5
9 EnglandEngland Peter Ebdon 6  
Q Schottland Alan Burnett 0 9 EnglandEngland Peter Ebdon 6
 4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 1  
4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6
6 Schottland Alan McManus 1
10 Schottland John Higgins 5 
10 Schottland John Higgins 5 9 EnglandEngland Peter Ebdon 5
 2 Schottland Stephen Hendry 9
3 EnglandEngland Steve Davis 3
5 EnglandEngland John Parrott 0
8 Wales Darren Morgan 6  
8 Wales Darren Morgan 5 8 Wales Darren Morgan 2
 2 Schottland Stephen Hendry 6 
2 Schottland Stephen Hendry 6
7 EnglandEngland Jimmy White 2
11 EnglandEngland Nigel Bond 4 
11 EnglandEngland Nigel Bond 5 

Finale

Stephen Hendry war der überragende Spieler der Vorsaison gewesen. Die Nummer 1 der Welt hatte die Weltmeisterschaft und drei weitere Titel geholt und war damit der Favorit. Er hatte aber auch zwei Finals verloren: das Scottish Masters 1994 gegen Ken Doherty und im Frühjahr das Irish Masters 1995 gegen Peter Ebdon. In der persönlichen Bilanz der beiden Spieler stand es damit 3:3. Obwohl Hendry am Anfang die Initiative übernahm, konnte er zunächst Ebdon nicht abhängen. Seine 2:0-Führung glich der Engländer nicht nur aus, sondern ging selbst 3:2 in Führung. Hendry gewann anschließend ebenfalls drei Frames in Folge und hatte damit einen 5:3-Vorsprung zum Ende der ersten Session. Dann brachte aber der Beginn der Abendsession die Vorentscheidung. Ebdon kam nicht richtig ins Spiel und verlor drei Frames in Folge. Bei einer 8:3-Führung fehlte Hendry nur noch ein Frame zum Sieg. Zweimal erkämpfte sich Ebdon noch einen Frame, dann vollendete der Schotte mit einem Century-Break zum 9:5-Erfolg. Nach 1989 und 1990 gewann er das Turnier zum dritten Mal.

Finale: Best of 17 Frames
Civic Centre, Motherwell, Schottland, 24. September 1995
EnglandEngland Peter Ebdon5:9Schottland Stephen Hendry
Nachmittag: 35:87 (54), 57:82 (57 Ebdon, 82 Hendry), 123:1 (114), 86:40 (53), 85:44 (52), 34:62, 16:127 (57), 40:91 (67);
Abend: 11:66, 27:89 (59), 9:88 (60), 70:53 (53 Hendry), 78:41 (78), 0:104 (104)
114Höchstes Break104
1Century-Breaks1
550+-Breaks8

Qualifikation

Nachdem das Teilnehmerfeld im Laufe der Jahre mehrmals vergrößert worden war, wurde in diesem Jahr erstmals eine Play-off-Runde eingeführt, in der um den 12. Platz im Hauptturnier gespielt wurde. Zwei Schotten und zwei Top-32-Spieler traten in einem kleinen Ausscheidungsturnier an. Alan Burnett setzte sich am Ende durch und nahm ab 19. September an der Endrunde teil.[2][3][4]

 HalbfinaleFinale
       
 EnglandEngland Andy Hicks5   
 Schottland Billy Snaddon2 
  EnglandEngland Andy Hicks2
  Schottland Alan Burnett5
 EnglandEngland Neal Foulds2 
 Schottland Alan Burnett5 

Century-Breaks

Obwohl es mit 10 Century-Breaks so viele gab wie nie zuvor in den vier Turnierrunden, waren nur drei Spieler daran beteiligt. Dem Turniersieger Stephen Hendry gelangen drei seiner fünf Breaks von 100 oder mehr Punkten im Halbfinalspiel gegen Darren Morgan, für das höchste Turnierbreak bekam er zusätzlich zu seiner Siegprämie noch einmal 5.000 £ extra. Mit vier Centurys erzielte der unterlegene Finalist Peter Ebdon noch immer mehr als alle Spieler in den vorangegangenen Ausgaben des Turniers.[2][4]

Schottland Stephen Hendry136, 129, 116, 104, 100
EnglandEngland Peter Ebdon121, 114, 112, 102
Irland Ken Doherty106

Quellen

  1. Scottish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch).
  2. a b c d 1996 Scottish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch).
  3. a b 1995 Scottish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch).
  4. a b c Regal Masters 1995. snooker.org, abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch).
  5. Rankings - 1995-1996. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 3. Dezember 2018 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Billard Picto 2-black.svg
Autor/Urheber: LezFraniak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Piktogram Billard 2-schwarz
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.