Scott Pellerin

Kanada  Scott Pellerin

Geburtsdatum9. Januar 1970
GeburtsortShediac, New Brunswick, Kanada
Größe180 cm
Gewicht86 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1989, 3. Runde, 47. Position
New Jersey Devils

Karrierestationen

1985–1986Moncton Flyers
1986–1987Notre Dame Midget Hounds
1987–1988Notre Dame Hounds
1988–1992University of Maine
1992–1993New Jersey Devils
1993–1996Albany River Rats
1996–2000St. Louis Blues
2000–2001Minnesota Wild
2001Carolina Hurricanes
2001–2002Boston Bruins
2002–2003Dallas Stars
2003Phoenix Coyotes
2003–2004Worcester IceCats

Scott Jaque-Frederick Pellerin (* 9. Januar 1970 in Shediac, New Brunswick) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2004 unter anderem 573 Spiele für die New Jersey Devils, St. Louis Blues, Minnesota Wild, Carolina Hurricanes, Boston Bruins, Dallas Stars und Phoenix Coyotes in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Von 2012 bis 2014 war er Cheftrainer der Bridgeport Sound Tigers aus der American Hockey League, ehe er seit Dezember 2014 in der Organisation der Toronto Maple Leafs als Director of Player Development tätig ist.

Karriere

Scott Pellerin spielte zunächst von 1985 bis 1988 für die Moncton Flyers, Notre Dame Midget Hounds und Notre Dame Hounds – für letztere hierbei in der zweitklassigen Saskatchewan Junior Hockey League – in unterklassigen kanadischen Juniorenligen, bevor der Stürmer zur Saison 1988/89 ein Studium an der University of Maine begann und für deren Eishockeymannschaft in der Hockey East aufs Eis ging. Während dieser Zeit sicherten sich die New Jersey Devils die NHL-Rechte am Offensivakteur, als sie den Angreifer in der dritten Runde an insgesamt 47. Position des NHL Entry Draft 1989 auswählten. Bereits in seiner Rookiespielzeit beeindruckte er mit 29 Toren, 33 Assists und 62 Scorerpunkten in 45 Partien und wurde nach Abschluss seiner Debütsaison gemeinsam mit Rob Gaudreau als bester Neuling der Hockey East ausgezeichnet. Seine 62 erzielten Punkte waren in der Saison 1988/89 die drittmeisten innerhalb der Hockey East; lediglich Tim Sweeney vom Boston College und Pellerins Mannschaftskamerad Dave Capuano waren erfolgreicher.

Auch in den folgenden drei Spielzeiten behielt der Linksschütze sein hohes Leistungsniveau bei und schaffte es in jeder Saison im Team der University of Maine über 20 Treffer zu verbuchen. Die Spielzeit 1991/92 beendete der Kanadier mit einer persönlichen Bestmarke von 32 Toren, womit der Stürmer gemeinsam mit Jean-Yves Roy die Torschützenliste der Hockey East anführte. Seine Leistungen wurden außerdem mit mehreren Nominierungen in Auswahlmannschaften der Liga belohnt und schließlich mit dem Gewinn des Hobey Baker Memorial Award als bester Collegespieler des Jahres gekrönt. Daraufhin holten ihn die New Jersey Devils in ihr AHL-Farmteam zu den Utica Devils, für welche Pellerin während der AHL-Playoffs im Frühjahr 1992 sein Profidebüt gab. Die Spielzeit 1992/93 verbrachte der Angreifer vorwiegend im NHL-Kader der Devils, bestritt allerdings auch einige Begegnungen im Trikot der Utica Devils. In der folgenden Saison absolvierte der Linksschütze lediglich ein NHL-Spiel für die New Jersey Devils; den restlichen Teil der Spielzeit verbrachte der Zwei-Wege-Stürmer bei deren neuen AHL-Farmteam, den Albany River Rats.

In der Saison 1994/95 errang der Kanadier mit der Mannschaft nach einem Sweep in der Finalserie gegen die Fredericton Canadiens den Calder Cup. Auch nach dem Triumph in der AHL wurde der Linksschütze von den New Jersey Devils äußerst sporadisch in den NHL-Kader berufen. Nach Ablauf seines Kontrakts einigte sich der Akteur im Juli 1996 auf ein Vertragsverhältnis mit den St. Louis Blues. Fortan wurde der Angreifer lediglich vereinzelt ins AHL-Farmteam zu den Worcester IceCats abgeschoben. Während seines vierjährigen Engagements in St. Louis erarbeitete sich der Flügelstürmer erstmals in seiner Laufbahn einen fixen Stammplatz in einem NHL-Team. Auch die statistisch erfolgreichste Saison bestritt er im Trikot der St. Louis Blues, als Pellerin im Verlauf der Spielzeit 1998/99 in 80 Partien der regulären Saison 20 Tore und 21 Torvorlagen erzielte. Beim NHL Expansion Draft 2000 wählten die neu gegründeten Minnesota Wild den Linksschützen aus.

Anfang März 2001 transferierten die Wild ihren Topscorer als Teil eines Transfergeschäftes zu den Carolina Hurricanes. Pellerin hatte bis dato in 58 NHL-Spielen insgesamt 39 Punkte für die Minnesota Wild erzielt; der beste Wert für einen Akteur des neuen Franchises in seiner Debütsaison. Auch sein Engagement in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina war von kurzer Dauer. Für die Saison 2001/02 heuerte der kanadische Junioren-Weltmeister von 1990 bei den Boston Bruins an. Noch vor Saisonende im Januar 2002 fand sich Pellerin jedoch auf der Waiverliste wieder, von der sich die Dallas Stars seine Dienste sicherten. Eine weitere Station in seiner NHL-Karriere waren während der Spielzeit 2002/03 die Phoenix Coyotes. Der Angreifer ließ seine Laufbahn im Kalenderjahr 2004 im Trikot der Worcester IceCats ausklingen.

Nach Beendigung seiner aktiven Spielerkarriere begann Pellerin zur Saison 2006/07 eine Tätigkeit als Assistenztrainer bei den Manchester Monarchs aus der American Hockey League. Im Juli 2012 wurde er zum Cheftrainer der Bridgeport Sound Tigers ernannt.[1] Nach zwei Saisons wurde er entlassen und Brent Thompson als sein Nachfolger eingestellt.

Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass Pellerin fortan für die Toronto Maple Leafs als Assistant Manager of Player Development tätig ist.[2] Dort wurde er im August 2018 zum Senior Director of Player Development befördert.

International

Pellerin vertrat sein Heimatland Kanada bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1990. Der Flügelstürmer stand in allen sieben Begegnungen der Ahornblätter auf dem Eis und steuerte zwei Treffer zum Goldmedaillengewinn bei.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1987/88Notre Dame HoundsSJHL57374986139
1988/89University of MaineNCAA4529336292
1989/90University of MaineNCAA4222345668
1990/91University of MaineNCAA4323254860
1991/92University of MaineNCAA3732255754
1991/92Utica DevilsAHL31010
1992/93New Jersey DevilsNHL4510112141
1992/93Utica DevilsAHL271518333320110
1993/94New Jersey DevilsNHL10002
1993/94Albany River RatsAHL7328467484521311
1994/95Albany River RatsAHL74233356951464108
1995/96New Jersey DevilsNHL62130
1995/96Albany River RatsAHL75354782142403310
1996/97St. Louis BluesNHL54810183560006
1996/97Worcester IceCatsAHL2410162637
1997/98St. Louis BluesNHL8082129621002210
1998/99St. Louis BluesNHL802021414281014
1999/00St. Louis BluesNHL80815234870002
2000/01Minnesota WildNHL5811283945
2000/01Carolina HurricanesNHL19055660004
2001/02Boston BruinsNHL351566
2001/02Dallas StarsNHL3335815
2002/03Dallas StarsNHL201348
2002/03Phoenix CoyotesNHL230118
2003/04Portland PiratesAHL60330
2003/04Worcester IceCatsAHL4992130381031419
2003/04St. Louis BluesNHL20002
NCAA gesamt167106117223274
AHL gesamt3281201843044293812102248
NHL gesamt536721261983203712326

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
1990KanadaJun.-WM1. Platz, Gold72022
Junioren gesamt72022

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pellerin to lead Sound Tigers. American Hockey League, 18. Juli 2012, abgerufen am 23. Juli 2012 (englisch).
  2. thestar.com: „Devils put end to Leafs’ fine run“ (englisch, 4. Dezember 2014, abgerufen am 20. Dezember 2014)

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