Schweizer Parlamentswahlen 2007/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 48. Legislaturperiode fanden am 21. Oktober 2007 statt. Eine Ersatzwahl im Kanton Glarus erfolgte am 8. Februar 2009. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (20 Kantone mit total 194 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 34, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidaten der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte "Zusatzstimmen" an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt (sondern einen so genannten "Wahlzettel ohne Parteibezeichnung" verwendet) verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen). Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, wird hier die so genannte "Wählerzahl" verwendet. Diese erhält man, indem man die Stimmen durch die Anzahl der Sitze teilt. Weil aber ein Wähler seine Stimmen auf mehrere Parteien verteilen kann, entstehen 1/2-, 1/3- etc. Stimmen. Bei den unten angegebenen ganzen Wählerzahlen handelt es sich um gerundete Werte. Diese stellen nicht mehr als eine statistische Fiktion dar. Ein Aargauer "Wähler" kann auch aus 15 Personen bestehen, die je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Kanton Aargau (15 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei62'85336,2 %+1,3 %60Ulrich Giezendanner

Luzi Stamm

Walter Glur

Sylvia Flückiger-Bäni

Lieni Füglistaller

Hans Killer

Sozialdemokratische Partei31'00817,9 %−3,4 %30Pascale Bruderer

Urs Hofmann

Doris Stump

Freisinnig-Demokratische Partei23'62413,6 %−1,7 %20Philipp Müller

Corina Eichenberger-Walther

Christlichdemokratische Volkspartei23'46113,5 %−2,1 %3+1Ruth Humbel Näf

Esther Egger

Markus Zemp

Grüne14'0908,1 %+3,0 %10Geri Müller
Evangelische Volkspartei7'3804,2 %−1,0 %0−1
Forum Liberale Mitte7'1504,1 %+4,1 %
Eidgenössisch-Demokratische Union2'0151,2 %+1,2 %
Schweizer Demokraten1'1520,7 %−0,8 %
Katholische Volkspartei5250,3 %+0,3 %
Familiä-Partei4210,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen SP und Grünen, und zwischen CVP und Forum Liberaler Mitte. Letztere Listenverbindung führte dazu, dass die CVP einen Sitz mehr erhielt als die an sich knapp stärkere FDP.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Ausserrhoden angemeldet hat oder nicht. Die bisherige Nationalrätin Marianne Kleiner (FDP) war die einzige von einer kantonalen Partei offiziell nominierte Kandidatin. Verschiedene andere Politiker erhielten trotzdem Stimmen, bei ihnen ist die Parteibezeichnung kursiv angegeben.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Marianne KleinerFDP7'78072,0 %gewählt
Edgar BischofSVP[1]1'61715,0 %
Ivo MüllerSP[2]1491,4 %
Matthias WeishauptSP1361,3 %
Jakob FreundSVP1101,0 %
Vereinzelte10179,4 %

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hat oder nicht. Der bisherige Nationalrat Arthur Loepfe war der einzige von einer offiziellen Partei nominierte Kandidat.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Arthur LoepfeCVP1'73684,6 %gewählt
Vereinzelte31715,4 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei25'47028,5 %+2,0 %20Caspar Baader

Christian Miesch

Sozialdemokratische Partei22'43025,2 %+0,5 %20Susanne Leutenegger Oberholzer

Eric Nussbaumer

Freisinnig-Demokratische Partei15'15417,0 %−2,9 %10Hans Rudolf Gysin
Grüne12'26513,8 %+1,2 %10Maya Graf
Christlichdemokratische Volkspartei10'15211,4 %+1,4 %10Kathrin Amacker-Amann
Evangelische Volkspartei2'4812,8 %+0,1 %
Schweizer Demokraten7120,8 %−1,9 %
Eidgenössisch-Demokratische Union4210,5 %+0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und CVP sowie zwischen SP und Grünen.

Kanton Basel-Stadt (5 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei20'50435,2 %−5,8 %2−1Rudolf Rechsteiner

Silvia Schenker

Schweizerische Volkspartei10'76618,5 %−0,2 %10Jean Henri Dunant
Grünes Bündnis (Grüne + BastA!)7'06012,1 %+2,9 %1+1Anita Lachenmeier
Freisinnig-Demokratische Partei6'61511,3 %+1,4 %10Peter Malama
Liberal-Demokratische Partei5'3399,2 %+0,7 %
Christlichdemokratische Volkspartei4'2997,4 %+0,8 %
Evangelische Volkspartei2'0813,6 %+0,7 %
Volksaktion gegen zuviele Ausländer und Asylanten8521,5 %−0,1 %
Schweizer Demokraten4000,7 %−0,4 %
Eidgenössisch-Demokratische Union2930,5 %−0,2 %
Schweizerische Bürger-Partei1110,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP, LDP und CVP, zwischen SP und GB sowie zwischen SD und EDU.

Kanton Bern (26 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei106'98533,6 %+4,0 %10+2Adrian Amstutz

Ursula Haller

Jean-Pierre Graber

Rudolf Joder

Hansruedi Wandfluh

Simon Schenk

Hans Grunder

Andreas Aebi

Erich von Siebenthal

Andrea Geissbühler

Sozialdemokratische Partei57'47521,2 %−6,8 %6−2Ursula Wyss

Evi Allemann

Hans Stöckli

André Daguet

Margret Kiener Nellen

Ricardo Lumengo

Freisinnig-Demokratische Partei48'14515,1 %+0,3 %40Christa Markwalder

Johann Schneider-Ammann

Pierre Triponez

Christian Wasserfallen

Grüne41'06712,9 %+3,6 %3+1Franziska Teuscher

Therese Frösch

Alec von Graffenried

Evangelische Volkspartei17'3275,4 %+0,3 %10Walter Donzé
Christlichdemokratische Volkspartei15'1304,7 %+2,4 %10Norbert Hochreutener
Eidgenössisch-Demokratische Union11'3143,6 %−0,5 %10Christian Waber
Schweizer Demokraten4'8891,5 %−1,1 %0−1
Partei Interessengemeinschaft Gesundheit2'6750,8 %−0,0 %
Freiheits-Partei1'9620,6 %−0,4 %
Männer-Partei7040,2 %+0,2 %
Interessengemeinschaft gegen Missmanagement6150,2 %+0,2 %
Jörg Stettler Büezer2570,1 %−0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen SP und Grünen, zwischen EVP und CVP sowie zwischen SD, PIG, FPS, MP und Jörg Stettler.

Kanton Freiburg (7 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei18'29524,8 %−0,6 %20Thérèse Meyer-Kaelin

Dominique de Buman

Sozialdemokratische Partei18'36822,7 %+1,2 %20Christian Levrat

Jean-François Steiert

Schweizerische Volkspartei17'81222,0 %+0,6 %10Jean-François Rime
Freisinnig-Demokratische Partei11'17413,8 %+1,1 %10Jacques Bourgeois
Christlich-soziale Partei5'7417,1 %−3,4 %10Hugo Fasel
Grüne5'1176,3 %+2,3 %
Freie Liste/Ouverture und Unabhängige18591,1 %−1,1 %
Eidgenössisch-Demokratische Union7100,9 %+0,2 %
Evangelische Volkspartei6210,8 %+0,1 %
Für mehr Logik in der Politik2270,3 %+0,3 %
Unabhängige Bürger-Bewegung1930,2 %−0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP, zwischen SP, CSP, Grüne, EVP und Freie Liste/Ouverture, zwischen SVP und EDU sowie zwischen UBB und "Mehr Logik in der Politik". Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CSP und Freie Liste/Ouverture.

1 
Bei der vorliegenden Liste handelte es sich um eine "Fusion" von FL/Ouverture und der Gruppierung von Louis Duc. Vergleich zum Ergebnis der Liste "Indépendendent-Solidarité-Citoyenne/Freie Liste – Solidarität" von Louis Duc von 2003.[3]

Kanton Genf (11 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei22'29421,1 %+2,8 %20André Reymond

Yves Nidegger

Sozialdemokratische Partei17'34019,1 %−5,6 %30Maria Roth-Bernasconi

Carlo Sommaruga

Jean-Charles Rielle

Grüne17'06016,4 %+5,2 %2+1Antonio Hodgers

Ueli Leuenberger

Liberale Partei15'64814,8 %−2,0 %20Martine Brunschwig Graf

Christian Lüscher

Christlichdemokratische Volkspartei10'2729,7 %−2,1 %10Luc Barthassat
Freisinnig-Demokratische Partei8'2027,7 %+0,5 %10Hugues Hiltpold
solidaritéS5'1844,9 %−0,5 %0−1
Mouvement citoyens genevois2'6552,5 %+2,5 %
Partei der Arbeit1'9721,9 %−0,8 %
Evangelische Volkspartei1'2641,2 %+1,2 %
Les Communistes7840,7 %+0,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, CVP und Liberalen sowie zwischen SP, Grünen, SolidaritéS, PdA und "Les communistes". Unterlistenverbindungen bestanden zwischen FDP und Liberalen sowie zwischen SolidaritéS und "Les communistes". Aufgrund der linken Listenverbindung gewann die SP einen Sitz mehr als die leicht stärkere SVP.

Kanton Glarus (1 Sitz)

Im Kanton Glarus gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hat oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Werner MartiSP4'29255,0 %gewählt
Martin DürstJSVP2'71235,1 %
Julius Fähparteilos1301,7 %
Vereinzelte5937,7 %

Kanton Glarus (Nachwahl vom 8. Februar 2009)

Quelle: [4]

Nationalrat Werner Marti trat auf Ende 2008 von seinem Amt zurück.[5] Da der Kanton Glarus ein Einerwahlkreis ist, wurde eine Nachwahl nötig. Diese fand am 8. Februar 2009 statt.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Martin LandoltBDP4'89237,5 %gewählt
Christoph ZürrerSP3'17224,3 %
Peter RothlinSVP[6]2'95422,6 %
Paul HösliCVP1'96415,0 %
Vereinzelte780,6 %

Kanton Graubünden (5 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei18'40734,7 %+0,8 %20Brigitta Gadient

Hansjörg Hassler

Sozialdemokratische Partei12'56623,7 %−1,2 %10Andrea Hämmerle
Christlichdemokratische Volkspartei10'78220,3 %−3,2 %10Sep Cathomas
Freisinnig-Demokratische Partei10'15219,1 %+3,3 %10Tarzisius Caviezel
Eidgenössisch-Demokratische Union8271,6 %−0,3 %
Daniel Trappitsch3050,6 %0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Jura (2 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei7'90236,9 %+2,7 %10Jean-Claude Rennwald
Christlichdemokratische Volkspartei5'34825,0 %−14,5 %0−1
Schweizerische Volkspartei2'92813,7 %+5,4 %1+1Dominique Baettig
Freisinnig-Demokratische Partei2'85713,4 %−3,0 %
Unabhängige Christlich-Soziale Partei2'36411,0 %+11,0 %

Es bestand eine Listenverbindung zwischen SVP und FDP. Diese führte dazu, dass die SVP (Dominique Baettig) anstelle der CVP einen Nationalratssitz gewann.

Kanton Luzern (10 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei38'58230,2 %+0,8 %30Ruedi Lustenberger

Ida Glanzmann-Hunkeler

Pius Segmüller

Schweizerische Volkspartei32'26325,3 %+1,4 %30Josef Kunz

Felix Müri

Yvette Estermann

Freisinnig-Demokratische Partei27'84821,8 %−1,3 %20Otto Ineichen

Georges Theiler

Sozialdemokratische Partei14'66711,5 %+0,4 %10Hans Widmer
Grüne12'0809,5 %−0,3 %10Louis Schelbert
CHance211'2691,0 %−0,6 %
Evangelische Volkspartei9560,7 %−0,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und Grünen.

Die drei Listen "Groupe politique 60plus", "Aktive Senioren und freie Unternehmer" und "Junge Liste" trugen keine Parteibezeichnung. Trotzdem können sie klar der FDP, SVP respektive CVP zugerechnet werden, so wie dies auch das Bundesamt für Statistik tut.[7]

Kanton Neuenburg (5 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei13'51825,9 %−3,3 %1−1Didier Berberat
Schweizerische Volkspartei12'08923,2 %+0,7 %10Yvan Perrin
Liberale Partei6'89413,2 %−1,2 %1+1Sylvie Perrinjaquet
Freisinnig-Demokratische Partei6'62512,7 %−2,1 %10Laurent Favre
Grüne4'8969,4 %−4,4 %10Francine John-Calame
Partei der Arbeit/solidaritéS4'7839,2 %+4,0 %
Christlichdemokratische Volkspartei1'7463,3 %+3,3 %
Écologie libérale8151,6 %+1,6 %
Evangelische Volkspartei6421,2 %+1,2 %
Parti libré et indépendent21480,3 %+0,3 %
2 
Deutsch: Freie und unabhängige Partei

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP, Liberalen und Écologie libérale sowie zwischen SP, Grünen und PdA/solidaritéS. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen und Écologie libérale sowie zwischen Grünen und PdA/solidaritéS. Letztere Unterlistenverbindung führte dazu, dass der linke Sitzverlust auf Kosten der SP und nicht auf Kosten der Grünen ging.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden gilt das Majorzsystem mit stillen Wahlen. Wählbar sind nur jene Kandidierenden, die sich für die Wahl im Kanton Nidwalden angemeldet haben. Meldet sich nur ein Kandidat an, gilt dieser automatisch als gewählt. Ein Urnengang findet nicht statt. Da sich nur der bisherige Nationalrat Eduard Engelberger für die Nationalratswahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatte, trat genau dieser Fall auch ein.

Kandidat/inParteiErgebnisgewählt?
Eduard EngelbergerFDPstille Wahlgewählt

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden gilt das Majorzsystem. Wählbar war daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden anmeldete oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Christoph von RotzSVP4'52332,9 %gewählt
Patrick ImfeldCVP4'46232,5 %
Luke Gasserparteilos3'09522,5 %
Beat von WylSP1'58911,6 %
Vereinzelte600,4 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei11'93039,1 %+10,6 %1+1Thomas Hurter
Sozialdemokratische Partei10'44334,2 %−5,5 %10Hans-Jürg Fehr
Freisinnig-Demokratische Partei8'14426,7 %−2,4 %0−1

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Schwyz (4 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei21'08145,0 %+1,3 %20Peter Föhn

Pirmin Schwander

Christlichdemokratische Volkspartei9'42420,1 %−3,3 %10Reto Wehrli
Freisinnig-Demokratische Partei7'84416,7 %+1,4 %00
Sozialdemokratische Partei6'52313,9 %−3,6 %10Andy Tschümperlin
Grüne1'5713,4 %+3,4 %
Evangelische Volkspartei4430,9 %+0,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und Grünen. Dank dieser Listenverbindung konnte die SP ihren Nationalratssitz verteidigen.

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei22'61727,1 %+4,6 %20Roland Borer

Walter Wobmann

Freisinnig-Demokratische Partei17'49121,0 %−3,0 %1−1Kurt Fluri
Christlichdemokratische Volkspartei16'99720,4 %−0,7 %2+1Elvira Bader

Pirmin Bischof

Sozialdemokratische Partei16'24219,5 %−5,9 %1−1Bea Heim
Grüne8'33410,0 %+4,0 %1+1Brigit Wyss
Evangelische Volkspartei1'4731,8 %+0,6 %
Schweizer Demokraten3190,4 %+0,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Grünen sowie zwischen CVP und EVP. Letztere Listenverbindung führte dazu, dass die CVP zwei Sitze erhielt, und die FDP mit leicht mehr Stimmen nur einen.

Kanton St. Gallen (12 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei49'11835,8 %+2,7 %5+1Toni Brunner

Jasmin Hutter

Theophil Pfister

Elmar Bigger

Lukas Reimann

Christlichdemokratische Volkspartei29'40921,4 %−0,7 %30Lucrezia Meier-Schatz

Jakob Büchler

Thomas Müller

Sozialdemokratische Partei20'21514,7 %−3,6 %20Hildegard Fässler

Paul Rechsteiner

Freisinnig-Demokratische Partei18'70613,6 %−1,0 %1−1Walter Müller
Grüne14'0906,4 %+2,1 %10Yvonne Gilli
Grünliberale Partei4'2993,1 %+0,3 %3
Evangelische Volkspartei2'7952,0 %+0,5 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'3541,0 %−0,1 %
Schweizer Demokraten9110,7 %−0,1 %
Für Kinder und Jugend5830,4 %+0,4 %
Tierschutz ist Menschenschutz4990,4 %−0,0 %
Katholische Volkspartei5250,2 %−0,2 %
Für unabhängige Lösungen in der Politik2270,2 %+0,2 %
Die Ostschweizer Partei380,0 %−0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und EDU, zwischen Grünen, Grünliberalen und EVP, sowie zwischen SD und DOP.

3 
Im Jahr 2003 gab es im Kanton St. Gallen bereits eine "Grünliberale" Liste, deren Kandidierende gehörten damals noch der Grünen Partei der Schweiz an. Weil die St. Galler Grünliberalen allerdings direkt aus den Kreise um diese Liste entstanden sind, werden sie hier separat ausgewiesen. Beim nationalen Vergleich 2003–2007 hingegen ist die "Grünliberale Liste" von 2003 bei den Grünen angerechnet.

Kanton Tessin (8 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei26'07928,1 %−1,7 %30Fulvio Pelli

Fabio Abate

Ignazio Cassis

Christlichdemokratische Volkspartei22'38224,1 %−0,4 %20Meinrado Robbiani

Chiara Simoneschi-Cortesi

Sozialdemokratische Partei16'79718,1 %−7,7 %20Marina Carobbio Guscetti

Fabio Pedrina

Lega dei Ticinesi13'03114,0 %+6,1 %10Attilio Bignasca
Schweizerische Volkspartei8'1138,7 %+1,2 %
Grüne4'4574,8 %+1,8 %
Partei der Arbeit1'1761,3 %+1,3 %
Humanistische Partei5940,6 %+0,6 %
I Liberisti1310,1 %+0,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP, Grünen und PdA.

Kanton Thurgau (6 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei29'50742,3 %+1,3 %30Peter Spuhler

Hansjörg Walter

Alexander Baumann

Christlichdemokratische Volkspartei10'58715,2 %−1,3 %10Brigitte Häberli-Koller
Freisinnig-Demokratische Partei8'42912,1 %+0,2 %10Werner Messmer
Sozialdemokratische Partei8'13811,7 %−2,4 %10Edith Graf-Litscher
Grüne Partei7'13010,2 %+2,3 %
Evangelische Volkspartei1'9732,8 %+0,1 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'8292,6 %+0,7 %
Schweizer Demokraten1'3271,9 %−1,0 %
Alternative Liste – gegen Politlügen44950,7 %+0,7 %
Katholische Volkspartei2650,4 %−0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen CVP, EVP und EDU, sowie zwischen SP und Grünen.

4 
Diese Ein-Frau-Liste (Gabriela Coray) hat nichts mit der in den Kantonen Zürich und Schaffhausen existierenden linken Alternativen Liste zu tun.[8] Äusserungen auf Corays eigener Homepage lassen viel mehr tendenziell auf konservative Positionen schliessen.[9]

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hat oder nicht. Die bisherige Nationalrätin Gabi Huber war die einzige von einer Partei offiziell nominierte Kandidatin.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Gabi HuberFDP4'52787,3 %gewählt
Vereinzelte66112,7 %

Kanton Waadt (18 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei37'04522,4 %+2,1 %5+1Guy Parmelin

André Bugnon

Pierre-François Veillon

Jean-Pierre Grin-Hofmann

Alice Glauser

Sozialdemokratische Partei36'37622,0 %+0,3 %40Roger Nordmann

Josiane Aubert

Eric Voruz

Ada Marra

Freisinnig-Demokratische Partei24'08214,6 %−3,9 %3−1Isabelle Moret

Charles Favre

Olivier Français

Grüne23'59214,3 %+3,0 %3+1Adèle Thorens Goumaz

Daniel Brélaz

Christian van Singer

Liberale Partei13'3538,1 %−3,0 %1−1Claude Ruey
Christlichdemokratische Volkspartei9'2715,6 %+1,2 %1+1Jacques Neirynck
Partei der Arbeit7'7794,7 %−2,0 %1−1Josef Zisyadis
Écologie libérale6'0653,7 %+3,7 %
solidaritéS3'4862,1 %−0,5 %
Eidgenössisch-Demokratische Union2'0801,3 %−0,5 %
Evangelische Volkspartei1'7991,1 %+0,4 %
Schweizer Demokraten4120,2 %−0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Grünen, SP, PdA und solidaritéS, zwischen SVP, FDP und Liberalen, sowie zwischen CVP, EVP und EDU. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen PdA und solidaritéS.

Kanton Wallis (7 Sitze)

Im Kanton Wallis existiert die Besonderheit, dass alle grösseren Parteien eigenständige Parteien für das deutschsprachige Ober- und das französischsprachige Unterwallis kennen. Innerhalb der CVP Schweiz gibt es sogar drei Walliser Parteien: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis und CSP Oberwallis (die CSP Unterwallis gehört dagegen der CSP an). Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelt, werden sie hier separat aufgeführt.

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei50'06944,9 %−3,0 %4+1
-CVP Unterwallis28'63425,7 %+0,2 %20Christophe Darbellay

Maurice Chevrier

-CVP Oberwallis12'33911,1 %-2,0 %10Viola Amherd
-CSP Oberwallis9'0898,2 %-1,1 %1+1Roberto Schmidt
Freie Demokratische Partei/Liberale18'92617,0 %−0,1 %10
-FDP Unterwallis14'70413,2 %-1,8 %10Jean-René Germanier
-Jungfreisinnige und Jungliberale1'6331,5 %-0,6 %
-FDP Oberwallis1'4671,3 %+1,3 %
-Liberale Partei1'1221,0 %+1,0 %
Schweizerische Volkspartei18'47216,6 %+3,2 %10
-SVP Unter- und Mittelwallis13'45312,1 %+0,6 %10Oskar Freysinger
-SVP Oberwallis5'0194,5 %+2,6 %
Sozialdemokratische Partei16'37314,7 %−4,4 %1−1
-SP Unterwallis9'8998,9 %-4,6 %1-1Stéphane Rossini
-SP Oberwallis6'4755,8 %+0,2 %
Grüne4'3813,9 %+1,3 %
Christlich-soziale Partei Unterwallis1'2761,1 %+1,1 %
Écologie libérale1'1081,0 %+1,0 %
Alternative Linke Wallis5690,5 %+0,5 %
Walliser Bürgerbewegung2910,3 %+0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen und Linker Alternative, zwischen allen CVP-Listen, zwischen allen SVP-Listen, sowie zwischen allen Listen von Freisinnigen und Liberalen und Écologie Libérale. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen allen SP-Listen, zwischen der FDP Unterwallis und den Jungfreisinnigen/Jungliberalen, sowie zwischen Liberaler Partei, Écologie Libérale und FDP Oberwallis (!).

Kanton Zug (3 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)gewählte Nationalrät
Schweizerische Volkspartei10'42929,1 %+1,4 %10Marcel Scherer
Christlichdemokratische Volkspartei8'35823,3 %+0,4 %10Gerhard Pfister
Freisinnig-Demokratische Partei7'71121,5 %−0,9 %00
Alternative – die Grünen Zug6'09517,0 %+3,0 %10Josef Lang
Sozialdemokratische Partei3'2549,1 %−4,4 %00

Eine Listenverbindung bestand zwischen Alternativen und SP.

Kanton Zürich (34 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei139'36733,9 %+0,5 %120Ueli Maurer

Christoph Mörgeli

Toni Bortoluzzi

Max Binder

Hans Fehr

Natalie Rickli

Bruno Zuppiger

Alfred Heer

Jürg Stahl

Hans Kaufmann

Hans Rutschmann

Ernst Schibli

Sozialdemokratische Partei81'33919,8 %−5,9 %7−3Chantal Galladé

Jacqueline Fehr

Mario Fehr

Anita Thanei

Andreas Gross

Christine Goll

Daniel Jositsch

Freisinnig-Demokratische Partei54'05413,2 %−3,1 %4−1Ruedi Noser

Doris Fiala

Filippo Leutenegger

Markus Hutter

Grüne42'59410,4 %+1,9 %4+1Ruth Genner

Daniel Vischer

Bastien Girod

Marlies Bänziger

Christlichdemokratische Volkspartei31'0467,6 %+2,1 %3+1Kathy Riklin

Urs Hany

Barbara Schmid-Federer

Grünliberale Partei28'8057,0 %+7,0 %3+3Martin Bäumle

Tiana Angelina Moser

Thomas Weibel

Evangelische Volkspartei15'1263,7 %−0,4 %10Ruedi Aeschbacher
Eidgenössisch-Demokratische Union8'7052,1 %+0,1 %0−1
Alternative Liste4'5821,1 %−1,1 %
Schweizer Demokraten2'2200,5 %−0,3 %
Partei der Arbeit9390,2 %+0,2 %
Hanf-Ueli6310,2 %−0,0 %
Christlich-soziale Partei6040,1 %+0,1 %
Freiheitspartei3300,1 %−0,0 %
Humanistische Partei2800,1 %−0,0 %
Danowski2280,1 %+0,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen SP, Grünen, AL, PdA und CSP, zwischen CVP, GLP, EVP und EDU sowie zwischen SD und FP. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen AL und PdA.

Weblinks

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate gemäss http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw07/list/kt_index.html. Die Prozentzahlen entsprechen den auf http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/17/02/blank/key/national_rat/parteienstaerke.html (Tabelle: "Nationalratswahlen – Stärke der Parteien nach Kanton 1971-2007" je-d-17.02.03.03.02). Die Resultate der Nationalratswahlen 2003, welche indirekt zur Berechnung der Parteigewinne resp. -verluste benötigt wurden, stammen von http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw03/list/kt_index.html.

  1. (Memento desOriginals vom 4. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.appenzell24.ch
  2. (Memento desOriginals vom 18. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ivo-mueller.ch
  3. http://www.lagruyere.ch/fr/le-journal/les-editions/2007/20070828/fribourg-20070828.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.lagruyere.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Resultate nach: http://www.gl.ch/xml_1/internet/de/application/d1256/d41/d335/d1266/f1040.cfm
  5. SP-Nationalrat Werner Marti tritt zurück. In: nzz.ch. 23. Oktober 2008, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  6. http://www.svp-gl.ch/index.asp?fHigherChapter_ID=172&fChapters_id=172&fSubChapters_id=188&ID_Contents=&fTemplatefile=inhalt.asp&blnPreview=0&fLanguage_ID=0&fSeason_ID=0@1@2Vorlage:Toter Link/www.svp-gl.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. http://www.portal-stat.admin.ch/nrw/files/de/01.xml Tabelle "Nationalratswahlen: Eingereichte Listen nach Parteien Kantonen"
  8. http://www.konsequenz.ch/tag/coray/
  9. (Memento desOriginals vom 30. Januar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gabicoray.ch

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