Schweizer Parlamentswahlen 1987

1983Gesamterneuerungswahlen
des Nationalrats 1987
1991
Wahlbeteiligung: 46,5 %
 %
30
20
10
0
22,93
19,73
18,42
11,02
4,88
4,17
4,00
2,72
2,60
9,52
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1983
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−0,40
−0,49
−4,42
−0,06
+2,25
+0,18
+0,09
−0,10
+2,60
−1,19
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
Bundeshaus in Bern:
Sitz des Schweizer Parlaments

Die Schweizer Parlamentswahlen 1987 fanden am 18. Oktober 1987 statt. Dabei waren die 200 Mandate des Nationalrats sowie 39 der 46 Mandate im Ständerat neu zu vergeben. Diese 43. Legislaturperiode dauerte vier Jahre bis Oktober 1991. Für die 200 Mandate des Nationalrats gab es 2'400 Kandidaturen (1'696 Männer und 704 Frauen).[1]

Im Vorfeld der Wahlen war in links-ökologischen Kreisen von einer «Hoffnungswahl» die Rede, aus der neue Mehrheiten hervorgehen könnten.[2] Diese Prognose sollte sich nicht bewahrheiten: Im Nationalrat konnten die beiden grüne Parteien zwar wachsen (die gemässigtere GPS deutlich stärker als das linkere GB), blieben aber unter den (sehr hohen) Erwartungen. Zudem wurden diese Zugewinne durch die massiven Verluste der Sozialdemokratischen Partei mehr als ausgeglichen: Nachdem die SP schon bei den drei vorangegangenen Wahlen einen Rückgang hatte verzeichnen müssen, verlor sie erneut fast viereinhalb Wählerprozente und wurde erstmals seit 1919 nur drittstärkste Kraft. Eher überraschend gewann 1987 schliesslich die rechtspopulistische und dezidiert anti-ökologische Auto-Partei auf Anhieb zwei Nationalratssitze.

Im Ständerat kam es nur zu kleineren Verschiebungen: Die CVP konnte mit 19 Mandaten (+1) ihre führende Position weiter ausbauen, der Landesring schaffte den Wiedereinzug in die kleine Kammer.

Die Wahlbeteiligung bei den Nationalratswahlen 1987 erreichte mit 46,47 % einen deutlich tieferen Wert als 1983. Sie sank aber bei folgenden Wahlen noch weiter und erreichte 1995 mit 42,22 % ihren vorläufigen Tiefpunkt.

Wahlmodus

Nationalrat

Die Nationalräte werden seit 1919 nach dem Proporzwahlsystem gewählt, d. h. die Sitze werden nach dem Wähleranteil der Parteilisten in den einzelnen Kantonen verteilt und erst innerhalb der Liste gemäss den Personenstimmen. Die Anzahl Sitze pro Kanton werden anhand der Einwohnerzahl bestimmt.

Ausführlicher hierzu: Nationalrat (Schweiz) – Wahlverfahren

Ständerat

Jeder Kanton wählt seit 1848 zwei Vertreter für den Ständerat (ehemalige Halbkantone: einen Vertreter). Die Ständeratswahlen richten sich nach kantonalem Recht. In den meisten Kantonen wurde am 18. Oktober auch die Ständevertretung gewählt. Dabei kam es zu mehreren 2. Wahlgängen. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Glarus, Nidwalden und Obwalden wählten die Landsgemeinden die Ständeräte. Die Kantone Graubünden (Wahlperiode von 1986 bis 1990) und Zug (1986–1990) hatten abweichende Wahltermine.

Ausführlicher hierzu: Ständerat – Wahlverfahren

Resultate Nationalrat

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1987 waren dies 21 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidaten der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Und die Summe aller fiktiven Wähler der einzelnen Kantone sind dann die Wähler auf Landesebene (z. B. FDP: 443'617,47 fiktive Wähler auf 443'617 Wähler gerundet). Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Parteien, Wähler, Sitze

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden kam es zu einer Stillen Wahl, da sich für die 2 Sitze nur 2 Kandidaten bewarben (Hans-Rudolf Früh von der FDP und der LdU-nahe Parteilose Herbert Maeder). Die landesweiten Ergebnisse sahen wie folgt aus:

Insgesamt 200 Sitze

Die landesweiten Ergebnisse sahen wie untenstehend dargestellt aus. Resultate aus den Kantonen finden sich unter Schweizer Parlamentswahlen 1987/Resultate Nationalratswahlen.

ParteiWähler%(+/-)Sitze(+/-)
Freisinnig-Demokratische Partei443'61722,93 %−0,40 %51−3
Christlichdemokratische Volkspartei1381'66719,73 %−0,49 %42±0
Sozialdemokratische Partei356'26618,42 %−4,42 %41−6
Schweizerische Volkspartei213'25311,02 %−0,06 %25+2
Grüne Partei der Schweiz94'3784,88 %+2,25 %92+6
Landesring der Unabhängigen80'6914,17 %+0,18 %8±0
Grünes Bündnis (Grün-Alternative und POCH)377'4514,00 %4+0,09 %44+1
Liberale Partei der Schweiz52'5322,72 %−0,10 %9+1
Auto-Partei50'3722,60 %+2,60 %2+2
Nationale Aktion gegen die Überfremdung von Volk und Heimat49'1042,54 %−0,40 %3−1
Evangelische Volkspartei37'2651,93 %−0,15 %3±0
Eidgenössisch-Demokratische Union17'8300,92 %+0,53 %0±0
Partei der Arbeit15'5280,80 %−0,09 %1±0
Partito Socialista Autonomo (PSA) (TI)510'8790,56 %+0,05 %1±0
Ökologische Freiheitliche Partei (ZH, BE, LU, GR, TI, GE)6'7880,35 %+0,35 %0±0
Unabhängige Christlich-soziale Parteien (FR, JU)5'8890,30 %−0,10 %0±0
Vigilance (GE)5'0910,26 %−0,26 %0−1
Kritisches Forum Schwyz (SZ)3'3420,17 %+0,17 %0±0
Für Recht und Gerechtigkeit (TG)3'1650,16 %+0,16 %0±0
Légalisons le cannabis (GE, VD, VS)62'8730,15 %+0,15 %0±0
Freie Bürgerliche Liste (GR)72'8140,15 %+0,15 %0±0
Volks-Aktion (BS)82'0120,10 %+0,08 %0±0
IG für Bürgerlich-Gewerbliche Politik (BE)91'7460,09 %+0,09 %0±0
Sozial-Liberale Partei europäischer Föderalisten (ZH, ZG, BS, AG, VD, GE)1'6810,09 %−0,02 %0±0
Republikanische Bewegung (ZH)1'6780,09 %+0,09 %0±0
Liste libre (NE)101'6380,08 %+0,08 %0±0
Liste humaniste indépendante (VD)111'1680,06 %+0,06 %0±0
Frauen für den Aargau (AG)1'0220,05 %+0,05 %0±0
Grüne Mitte (BS)9750,05 %+0,05 %0±0
Liste de la Grande Union (FR)128060,04 %+0,04 %0±0
Rentner sprechen auch mit! (BE)6880,04 %+0,04 %0±0
Die Grünen Basel-Stadt (BS)6170,03 %+0,03 %0±0
Verkehrspolitik mit Vernunft für eine bessere Umwelt (ZH)5670,03 %+0,03 %0±0
Kleine Liste Emmental (BE)5310,03 %+0,03 %0±0
Frauenbewegung Mutter und Kind (ZH)4290,02 %+0,02 %0±0
Pro Solar (ZH)4140,02 %+0,02 %0±0
Humanistische Partei (ZH)3720,02 %+0,02 %0±0
Bürgerliche Wähler für Natur und Umwelt (BE)3660,02 %+0,02 %0±0
Union patriotique (VD)133360,02 %+0,02 %0±0
Liste der Deutschfreiburger Partei (FR)3010,02 %+0,02 %0±0
Frischer Wind (TG)2970,02 %+0,02 %0±0
Via Libera (TI)142960,02 %+0,02 %0±0
Junge umweltbewusste demokratische Liste (JUL) (ZH)2840,01 %+0,01 %0±0
Vernünftige Landwirtschafts- und Konsumentenpolitik (ZH)2730,01 %+0,01 %0±0
Partei der Transparenz in der Politik (BE)2580,01 %+0,01 %0±0
Partito Radicale Antimafia Ecologico (TI)152100,01 %+0,01 %0±0
Tell 2000 (LU)1980,01 %+0,01 %0±0
Der Blaue Planet (BS)1810,01 %+0,01 %0±0
Gruppe für ganzheitliche Politik (SG)1480,01 %+0,01 %0±0
Dynamische Mitte (ZH)1290,01 %+0,01 %0±0
Neue Bewegung Echte Bürgermitte (SG)1110,01 %+0,01 %0±0
Unabhängige und vereinzelte Stimmen in Einerwahlkreisen (AI, GL, NW, OW, UR)3'9260,20 %+0,11 %0±0
Herbert Maeder16---1±0
Total1'934'448100 %±0200±0
1 
Inklusive der separatistischen CVP des Südjuras, die vom Bundesamt für Statistik eigenständig aufgeführt wird, jedoch mit den anderen CVP-Listen verbunden war.
2 
Vergleich mit den zusammengezählten Werten von GPS und Freier Liste (BE). Die Freie Liste, die 1983 einen Nationalratssitz erzielt hatte, hatte sich im Verlauf der Legislatur der GPS angeschlossen.
3 
Die POCH kandidierte in allen Kantonen ausser in Basel-Stadt auf grünalternativen Listen im Rahmen des Grünen Bündnisses. Entgegen der Angaben des Bundesamtes für Statistik gehörten auch die Grünen Kanton Solothurn dem GB an.[3]
4 
Vergleich mit den zusammengezählten Werten von POCH, SAP und Grüner Alternative von 1983.
5 
voller Name: Lista Unitaria del Partito Socialista Autonomo e della Comunità dei Socialisti Ticinesi, auf deutsch: Vereinigte Liste der Unabhängigen Sozialistischen Partei und der Gemeinschaft der Tessiner Sozialisten
6 
auf deutsch: Legalisieren wir den Cannabis
7 
Es handelte sich hierbei um eine ökologisch ausgerichtete Liste.[4]
8 
voller Name: Volks-Aktion gegen zuviele Ausländer in unserer Heimat
9 
voller Name: Bernische Interessengemeinschaft für Bürgerlich-Gewerbliche Politik (BIP)
10 
auf deutsch: Freie Liste
11 
auf deutsch: Liste unabhängiger Humanisten
12 
auf deutsch: Liste der Grossen Union/Vereinigung
13 
auf deutsch: Patriotische Union
14 
auf deutsch: Freier Weg / Freie Bahn
15 
auf deutsch: Radikale Ökologische Antimafia-Partei

Wähleranteile in den Kantonen (mit mehreren Sitzen)

Wählerzahlen, Prozente kleinerer Parteien und Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 1987/Resultate Nationalratswahlen

KantonFDPCVPSPSVPGPSLdUGBW1LPSAPSNAEVPPdA
Kanton Aargau Aargau20,3 %18,9 %18,5 %15,7 %4,7 %6,9 %5,3 %4,5 %3,4 %
Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft22,0 %12,3 %22,8 %12,0 %6,9 %2,7 %9,4 %2,6 %6,2 %3,2 %
Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt11,2 %10,0 %25,9 %1,1 %9,4 %12,7 %12,3 %4,5 %4,5 %1,9 %
Kanton Bern Bern16,1 %3,3 %22,3 %27,8 %9,2 %3,6 %2,6 %3,2 %3,2 %3,4 %
Kanton Freiburg Freiburg16,7 %37,7 %22,2 %8,9 %4,2 %1,7 %
Kanton Genf Genf18,0 %14,6 %18,6 %11,5 %18,1 %1,1 %8,7 %
Kanton Graubünden Graubünden18,3 %28,5 %19,6 %20,0 %6,1 %
Kanton Jura Jura33,4 %33,0 %25,5 %
Kanton Luzern Luzern29,8 %47,0 %9,0 %8,7 %3,4 %1,4 %
Kanton Neuenburg Neuenburg20,5 %30,8 %7,1 %30,0 %3,4 %3,8 %
Kanton Schaffhausen Schaffhausen34,3 %39,2 %23,5 %
Kanton Schwyz Schwyz24,3 %36,9 %14,3 %7,6 %4,9 %
Kanton Solothurn Solothurn36,3 %25,1 %22,3 %3,5 %7,5 %4,9 %0,3 %
Kanton St. Gallen St. Gallen24,0 %39,5 %11,4 %10,0 %5,3 %5,1 %2,1 %2,3 %
Kanton Tessin Tessin34,8 %38,2 %9,3 %1,3 %1,9 %0,9 %1,2 %
Kanton Thurgau Thurgau18,5 %20,4 %13,4 %21,7 %10,8 %2,6 %0,2 %6,4 %
Kanton Waadt Waadt27,6 %4,1 %22,5 %6,2 %8,4 %3,7 %17,4 %1,1 %3,5 %
Kanton Wallis Wallis24,5 %58,7 %14,5 %1,7 %
Kanton Zug Zug34,1 %34,2 %22,6 %7,8 %
Kanton Zürich Zürich20,3 %7,1 %17,4 %15,2 %8,0 %11,6 %3,8 %3,8 %5,0 %4,4 %0,3 %
Schweiz22,9 %19,7 %18,4 %11,0 %4,9 %4,2 %4,0 %2,7 %2,6 %2,5 %1,9 %0,8 %
W1 
Inklusive POCH.

Sitzverteilung in den Kantonen

Stimmen und Prozente in den Kantonen sowie die Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 1987/Resultate Nationalratswahlen.

Quelle: [5]

KantonTotalFDPCVPSPSVPGPSLdUS1LPSGBS2NAEVPAutoPdAPSAVig
Kanton Aargau Aargau1433−13−13+111+1
Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell AusserrhodenS3211
Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden11
Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft7212−111+1
Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt610−1211+11
Kanton Bern Bern2951+17−293S4 +210−11−111+1
Kanton Freiburg Freiburg61311
Kanton Genf Genf1122+121310−1
Kanton Glarus Glarus11
Kanton Graubünden Graubünden51211
Kanton Jura Jura211+10−1
Kanton Luzern Luzern9351
Kanton Neuenburg Neuenburg5122
Kanton Nidwalden Nidwalden11
Kanton Obwalden Obwalden11
Kanton Schaffhausen Schaffhausen211
Kanton Schwyz Schwyz311−11+1
Kanton Solothurn Solothurn7322
Kanton St. Gallen St. Gallen123−16+121
Kanton Tessin Tessin834+10−11
Kanton Thurgau Thurgau611−1121+1
Kanton Uri Uri11
Kanton Waadt Waadt176−16+1113
Kanton Wallis Wallis7241
Kanton Zug Zug211
Kanton Zürich Zürich358−12−16−26+13+241221+1
Schweiz20051−342±041−625+29+59±09+14+13−13±02+21±01±00−1
S1 
inkl. Herbert Maeder (AR)
S2 
Vergleich mit den Sitzzahlen der POCH von 1983
S4 
Die Freie Liste hatte 1983 noch nicht zur GPS gehört, sich dieser aber im Verlauf der Legislaturperiode angeschlossen.

Ergebnisse der Ständeratswahlen

Sitzverteilung

Der Ständerat zählt seit der Gründung des Kantons Jura 1979 46 Mitglieder.

Insgesamt 46 Sitze
ParteiWahlen 1987Wahlen 1983
CVP1918
FDP1414
SP56
SVP45
LPS33
LdU10

Gewählte Ständerätinnen und Ständeräte

Gewählt wurden 41 Männer und 5 Frauen. Nur 22 Bisherigen standen 24 Neumitglieder gegenüber. Detaillierte Ergebnisse mit Stimmen aller Kandidierenden unter [6]

Kanton1. Ständeratssitz2. Ständeratssitz
Kanton Aargau AargauHans Jörg Huber, CVP (neu)Bruno Hunziker, FDP (neu)
Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell AusserrhodenOtto Schoch, FDP (bisher)nur ein Sitz
Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell InnerrhodenCarlo Schmid, CVP (bisher)nur ein Sitz
Kanton Basel-Landschaft Basel-LandschaftRené Rhinow, FDP (neu)nur ein Sitz
Kanton Basel-Stadt Basel-StadtCarl Miville-Seiler, SP (bisher)nur ein Sitz
Kanton Bern BernArthur Hänsenberger, FDP (bisher)Ulrich Zimmerli, SVP (neu)
Kanton Freiburg FreiburgAnton Cottier, CVP (neu)Otto Piller, SP (bisher)
Kanton Genf GenfRobert Ducret, FDP (bisher)André Gauthier, LPS (neu)
Kanton Glarus GlarusPeter Hefti, FDP (bisher)Hans Meier-Ott, CVP (neu)
Kanton Graubünden GraubündenLuregn Mathias Cavelty, CVP (bisher)Ulrich Gadient, SVP (bisher)
Kanton Jura JuraMichel Flückiger, FDP (neu)Jean-François Roth, CVP (neu)
Kanton Luzern LuzernJosi Meier, CVP (bisher)Kaspar Villiger, FDP (neu)
Kanton Neuenburg NeuenburgThierry Béguin, LPS (neu)Jean Cavadini, LPS (neu)
Kanton Nidwalden NidwaldenNorbert Zumbühl, CVP (bisher)nur ein Sitz
Kanton Obwalden ObwaldenNiklaus Küchler, CVP (neu)nur ein Sitz
Kanton Schaffhausen SchaffhausenEsther Bührer, SP (bisher)Bernhard Seiler, SVP (neu)
Kanton Schwyz SchwyzAlois Dobler, CVP (bisher)Xaver Reichmuth, CVP (bisher)
Kanton Solothurn SolothurnMax Affolter, FDP (bisher)Rosmarie Simmen, CVP (neu)
Kanton St. Gallen St. GallenErnst Rüesch, FDP (neu)Jakob Schönenberger, CVP (bisher)
Kanton Tessin TessinCamillo Jelmini, CVP (bisher)Franco Masoni, FDP (bisher)
Kanton Thurgau ThurgauThomas Onken, SP (neu)Hans Uhlmann, SVP (neu)
Kanton Uri UriHans Danioth, CVP (neu)Oswald Ziegler, CVP (neu)
Kanton Waadt WaadtYvette Jaggi, SP (neu)Hubert Reymond, LPS (bisher)
Kanton Wallis WallisÉdouard Delalay, CVP (neu)Daniel Lauber, CVP (bisher)
Kanton Zug ZugAndreas Iten, FDP (neu)Markus Kündig, CVP (bisher)
Kanton Zürich ZürichRiccardo Jagmetti, FDP (bisher)Monika Weber, LdU (neu)

Fraktionen in der 43. Legislaturperiode

Fraktionen sind Zusammenschlüsse einer oder mehrerer Parteien. Nur Fraktionen stellen Mitglieder in den Kommissionen des National- oder Ständerats. Für die Bildung einer Fraktion sind mindestens 5 Mandate erforderlich. Fraktionslose dagegen haben keinen Einsitz in diesen Kommissionen. Untenstehende Tabelle gibt den Stand zu Beginn der Legislaturperiode wieder.[7]

FraktionGesamtNationalratStänderat
Freisinnig-Demokratische Fraktion655114
Christlichdemokratische Fraktion614219
Sozialdemokratische Fraktion47425
Fraktion der Schweizerischen Volkspartei29254
LdU/EVP-Fraktion13121
Liberale Fraktion1293
Grüne Fraktion990
ohne Fraktionszugehörigkeit10100

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anzahl der Kandidaturen nach Kanton
  2. Année politique suisse 1987, Abschnitt «Wahlen»
  3. vgl. Année politique suisse 1987, Abschnitte «Wahlen» und «Parteien»
  4. Engadiner Post 12. November 1987 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 29. März 2021.
  5. Nationalratswahlen: Mandatsverteilung nach Parteien und Kanton. Bundesamt für Statistik, 1. Dezember 2015, abgerufen am 28. Mai 2017.
  6. Ständeratswahlen in der 42. Legislaturperiode
  7. Fraktionen seit 1912

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