Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 41. Legislaturperiode fanden am 26. Oktober 1975 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1975 waren dies 20 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (14 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter30'58624,2 %+0,3 %4+1Arthur Schmid junior

Max Chopard

Ernst Haller

Herbert Zehnder

Christlichdemokratische Volkspartei26'06720,7 %+0,7 %30Albert Rüttimann

Leo Weber

Karl Trottmann

Freisinnig-Demokratische Volkspartei22'28417,7 %+1,8 %30Hans Letsch

Urs Schwarz

Peter Grünig

Schweizerische Volkspartei16'12012,8 %+0,3 %20Hans Roth

Walter Baumann

Landesring der Unabhängigen8'3636,6 %−2,8 %1−1Heinrich Staehelin
Schwarzenbach-Republikaner8'2166,5 %+0,7 %10Josef Fischer
Evangelische Volkspartei5'8514,6 %+0,8 %
Nationale Aktion gegen die Überfremdung4'3843,5 %+0,0 %
TEAM 672'4962,0 %−0,6 %
Revolutionäre Marxistische Liga7220,6 %+0,6 %
Progressive Organisationen7070,6 %+0,6 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität4220,3 %+0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Team 67, zwischen CVP, FDP und SVP, zwischen LdU und EVP, zwischen Republikanern und NA sowie zwischen RML und POCH.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei5'59345,8 %−16,8 %10Hans-Rudolf Früh
Sozialdemokratische Partei4'89640,1 %+2,7 %10Christian Merz
Christlichdemokratische Volkspartei1'71914,1 %+14,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Arnold KollerCVP2'21598,3 %gewählt
Vereinzelte381,7 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter18'38630,3 %+2,1 %20Paul Wagner

Fritz Waldner

Freisinnig-Demokratische Partei14'53023,9 %+1,0 %20Felix Auer

Karl Flubacher

Christlichdemokratische Volkspartei8'04813,3 %−0,1 %10Hans-Rudolf Feigenwinter
Landesring der Unabhängigen6'79511,2 %−2,6 %10Claudius Alder
Schweizerische Volkspartei6'46010,6 %−1,1 %10Hans-Rudolf Nebiker
Nationale Aktion3'3855,6 %−4,4 %
Progressive Organisationen2'0043,3 %+3,3 %
Partei der Arbeit1'0791,8 %+1,8 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und SVP.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei20'63533,3 %+2,9 %3+1Helmut Hubacher

Andreas Gerwig

Karl Schnyder

Christlichdemokratische Volkspartei7'47812,1 %+0,8 %10Gertrud Spiess
Liberal-demokratische Bürgerpartei7'16411,6 %−1,4 %10Peter Dürrenmatt
Freisinnig-Demokratische Partei7'03811,4 %−0,1 %10Alfred Schaller
Landesring der Unabhängigen6'1139,9 %−2,8 %10Walther Allgöwer
Nationale Aktion für Volk und Heimat5'0548,2 %+0,1 %0−1
Partei der Arbeit2'8594,6 %−1,4 %
Progressive Organisationen2'6174,2 %+2,4 %
Vereinigung evangelischer Wählerinnen und Wähler2'4604,0 %+4,0 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität2110,3 %+0,3 %
Revolutionäre Marxistische Liga1910,3 %+0,3 %
Interessen-Gemeinschaft für den Schweizer Arbeitnehmer630,1 %+0,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Bern (31 Sitze)

Im Zuge der sich zuspitzenden Diskussionen um die Jurafrage verbündeten sich die (separatistische) jurassische CVP sowie jene SP-Mitglieder, welche die Gründung eines neuen Kantons befürworten, nicht mit ihrer jeweiligen Mutterpartei, sondern mit anderen juraseparatistischen Listen. Die Wahlergebnisse von SP und CVP werden daher nachfolgend entsprechend aufgeschlüsselt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei104'28631,0 %+0,0 %11+1
-SP Kanton Bern BE199'00729,4 %10+1Francis Loetscher

Heinz Bratschi

Reynold Tschäppät

Fred Rubi

Ernst Eggenberger

Richard Müller

Andreas Blum

Emil Schaffer

Werner Meier

Arthur Villard

-Jurassische SP5'2791,6 %10Pierre Gassmann
Schweizerische Volkspartei91'18727,1 %−2,2 %100Erwin Freiburghaus

Walther Hofer

Walter Augsburger

Rudolf Etter

Heinrich Schnyder

Fritz Hofmann

Paul Gehler

Fritz Marthaler

Hans Ueltschi

Hans Tschumi

Freisinnig-Demokratische Partei59'30017,6 %+0,4 %6+1Otto Fischer

Roland Stähli

Gerhart Schürch

Raoul Kohler

Urs Kunz

Ulrich Ammann

Christlichdemokratische Volkspartei17'8125,3 %−0,1 %10
-CVP Jura10'3143,1 %10Jean Wilhelm
-CVP Alter Kantonsteil und Laufental7'4972,2 %00
Landesring der Unabhängigen15'9044,7 %−1,6 %1−1Friedrich Salzmann
Evangelische Volkspartei11'6193,5 %−0,6 %10Otto Zwygart senior
Nationale Aktion für Volk und Heimat11'3703,4 %−0,3 %10Valentin Oehen
Schwarzenbach-Republikaner8'0392,4 %+0,3 %0−1
Unité Jurassienne BE26'1671,8 %+1,8 %
Eidgenössisch-Demokratische Union3'6291,1 %+1,1 %
Unabhängige Christlich-Soziale Partei des Jura (PCSI)2'8830,9 %+0,0 %
Partei der Arbeit2'1310,6 %+0,6 %
POCH1'5550,5 %+0,5 %
Revolutionäre Marxistische Liga5380,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen Jurassischer CVP, Jurassischer SP, Unité Jurassienne und PCSI sowie zwischen POCH und RML. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Jurassischer SP und PCSI. Aufgrund ihrer Listen- und Unterlistenverbindungen gewann die jurassische SP einen Sitz und die Republikaner sowie die Liste «Unité Jurassienne» trotz mehr Stimmen keinen.

BE1 Jene SP-Mitglieder aus dem Berner Jura, die gegen die Gründung eines neuen Kantons waren, kandidierten auf der Liste der SP Kanton Bern.
BE2 deutsch: Jurassische Einheit

Kanton Freiburg (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei24'33746,9 %+5,4 %30Laurent Butty

Paul Zbinden

Louis Barras

Sozialdemokratische Partei13'34925,7 %+5,9 %2+1Félicien Morel

Jean Riesen

Freisinnig-Demokratische Partei11'47422,1 %−2,6 %1−1Liselotte Spreng
Schweizerische Volkspartei2'2214,3 %−4,4 %
Mouvement populaire socio-écologique FR13320,6 %+0,6 %
Revolutionäre Marxistische Liga1780,3 %+0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

FR1 auf deutsch: Liste der sozial-ökologischen Volksbewegung

Kanton Genf (11 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei18'09022,6 %+3,6 %3+1Jean Ziegler

André Chavanne

Christian Grobet

Partei der Arbeit14'35518,0 %−2,9 %2−1Jean Vincent

Roger Dafflon

Freisinnig-Demokratische Partei13'26116,6 %−2,6 %20Gilbert Duboule

Fernand Corbat

Liberale Partei12'80116,0 %+2,0 %20André Gautier

Monique Bauer-Lagier

Christlichdemokratische Volkspartei11'70714,7 %+0,9 %1−1Guy Fontanet
Vigilance5'5326,9 %+1,5 %1+1Mario Soldini
Landesring der Unabhängigen1'9162,4 %−3,8 %
Nationale Aktion1'3451,7 %+0,2 %
Revolutionäre Marxistische Liga8671,1 %+1,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberale und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Vigilance und NA.

Kanton Glarus (1 Sitz)

Im Kanton Glarus galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
David BaumgartnerSP4'55464,7 %gewählt
Alfred KoblerAfeWGL11'65923,6 %
Vereinzelte82411,7 %
GL1 Aktion für echte Wahlen im Kanton Glarus

Kanton Graubünden (5 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei16'81135,9 %−1,4 %20Toni Cantieni

Luregn Mathias Cavelty

Demokratische Partei12'61326,9 %−7,1 %1−1Georg Brosi
Freisinnig-Demokratische Partei8'48218,1 %+3,3 %10Jakob Schutz
Sozialdemokratische Partei7'13515,2 %+1,3 %1+1Martin Bundi
Nationale Aktion gegen die Überfremdung1'6493,5 %+3,5 %
Liberale Bewegung1380,3 %+0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Luzern (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei54'89150,1 %+1,3 %50Franz Jung

Hans Schärli

Alfons Müller-Marzohl

Joseph Egli

Josi Meier

Liberale Partei Luzern (FDP)31'84329,1 %−0,9 %30Erwin Muff

Hans Rudolf Meyer

Kaspar Meier

Sozialdemokraten und Gewerkschaften14'70013,4 %+1,0 %10Anton Muheim
Landesring der Unabhängigen5'7605,3 %−3,5 %
Progressive Organisationen1'9271,8 %+1,8 %
Revolutionäre Marxistische Liga3850,4 %+0,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Neuenburg (5 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei17'28238,9 %+8,3 %20René Felber

Rémy Schlappy

Freisinnig-Demokratische Partei9'95822,4 %−1,9 %20Yann Richter

Robert Moser

Liberale Partei9'82722,1 %+6,1 %10Jean-François Aubert
Partei der Arbeit4'3739,8 %−3,9 %
Parti progressiste national2'4345,5 %+0,1 %
Revolutionäre Marxistische Liga6031,5 %+1,5 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
August AlbrechtCVP5'24097,6 %gewählt
Vereinzelte1292,4 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Walter RöthlinCVP2'66897,1 %gewählt
Vereinzelte812,9 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei11'87540,1 %+7,0 %10Erwin Waldvogel
Sozialdemokratische Partei11'01637,2 %−3,0 %10Kurt Reiniger
Landesring der Unabhängigen4'92816,6 %+4,4 %
Progressive Organisationen1'8116,1 %+6,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei12'96146,4 %+7,9 %2+1Elisabeth Blunschy

Josef Risi

Sozialdemokratische Partei8'19829,3 %+0,3 %10Josef Diethelm
Liberale Volkspartei (FDP)5'94621,3 %+0,9 %0−1
Schwyzerische Volkspartei BGB (SVP)8493,0 %+3,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei32'53738,7 %+4,4 %30Daniel Müller

Franz Eng

Cornelia Füeg

Sozialdemokratische Partei26'37331,4 %+5,1 %20Otto Stich

Eduard Rothen

Christlichdemokratische Volkspartei21'84126,0 %−1,7 %20Josef Ziegler

Louis Rippstein

Progressive Organisationen2'8623,4 %+3,4 %
Revolutionäre Marxistische Liga4960,6 %+0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton St. Gallen (12 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei50'92243,3 %−0,7 %60Andreas Dürr

Hanny Thalmann

Edgar Oehler

Remigius Kaufmann

Traugott Hungerbühler

Kurt Bürer

Freisinnig-Demokratische Partei29'50525,1 %+1,5 %30Georg Nef

Ruedi Schatz

Burkhard Vetsch

Sozialdemokratische Partei17'75315,1 %+0,5 %20Hanna Sahlfeld-Singer

Hans Schmid

Landesring der Unabhängigen9'4398,0 %+1,0 %10Franz Jaeger
Schwarzenbach-Republikaner6'3055,4 %−1,6 %
Republikanische + Nationale Aktion2'5342,2 %+2,2 %
Progressive Organisationen5840,5 %+0,1 %
Partei der Arbeit und Parteilose4840,4 %+0,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei34'56439,1 %+0,7 %3−1Pier Felice Barchi

Luigi Generali

Carlo Spezial

Christlichdemokratische Volkspartei31'51835,7 %+0,8 %30Camillo Jelmini

Giovan Battista Pedrazzini

Gianmario Pagani

Sozialdemokratische Partei12'25013,9 %+0,7 %10Didier Wyler
Partito Socialista Autonomo6'7067,6 %+0,9 %1+1Werner Carobbio
Partei der Arbeit3'1483,6 %+0,8 %
Diritti Democratici Ticnesi TI12090,2 %+0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und PdA.

TI1 auf deutsch: Tessiner Demokratische Rechte

Kanton Thurgau (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Liste der Bauern und des Mittelstands (SVP)14'27625,1 %−0,9 %20Hanspeter Fischer

Franco Matossi

Christlichdemokratische Volkspartei12'67222,3 %−1,2 %2+1Alois Bommer

Hermann Wellauer

Sozialdemokraten und Gewerkschafter12'26721,6 %+0,9 %10Rolf Weber
Freisinnig-Demokratische Partei8'20414,4 %−2,4 %10Otto Keller
Schwarzenbach-Republikaner4'3017,6 %−1,2 %0−1
Landesring der Unabhängigen3'7596,6 %+6,6 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat1'4042,5 %−1,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen «Bauern und Mittelstand» (SVP) und FDP sowie zwischen Republikanern und NA.

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Alfred WeberFDP6'51976,0 %gewählt
Walter StöckliCVP1'59618,6 %
Vereinzelte4605,4 %

Kanton Waadt (16 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei35'36527,6 %+2,6 %5+1Gilbert Baechtold

Alfred Bussey

Bernard Meizoz

Jean-Philippe Gloor

Roger Besuchet

Freisinnig-Demokratische Partei32'86625,6 %−0,4 %50Jean-Jacques Cevey

Jean-Pascal Delamuraz

Raymond Junod

Maurice Cossy

Gertrude Girard-Montet

Liberale Partei17'46413,6 %+1,2 %20Georges Thévoz

Claude Bonnard

Partei der Arbeit13'68210,7 %−1,6 %20Armand Forel

André Muret

Schweizerische Volkspartei10'3158,0 %+0,3 %10Pierre Teuscher
Christlichdemokratische Volkspartei5'9184,6 %−0,6 %10Roger Mugny
Republikanische Bewegung4'0103,1 %+0,2 %00
Nationale Aktion2'0301,6 %−2,6 %0−1
Revolutionäre Marxistische Liga2'0271,6 %+1,6 %
Landesring der Unabhängigen1'9981,6 %−2,6 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'3371,0 %+1,0 %
Mouvement populaire vaudois pour l'environnement VD11'2461,0 %+1,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen, SVP und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Republikanern und NA.

VD1 auf deutsch: Waadtländer Volksbewegung für Umweltschutz, Vorgänger der Grünen Kanton Waadt

Kanton Wallis (7 Sitze)

Im Kanton Wallis gab es drei Kantonalparteien innerhalb der CVP Schweiz: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis. Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei50'14259,7 %−1,8 %50
-CVP Unterwallis27'79232,1 %+0,2 %30Felix Carruzzo

Pierre de Chastonay

Armand Bochaty

-CVP Oberwallis11'81614,6 %−1,4 %10Paul Biderbost
-CSP Oberwallis10'10613,0 %−0,6 %10Hans Wyer
Freie Demokratische Partei15'82718,9 %−0,4 %10Bernard Dupont
Sozialdemokratische Partei14'62417,4 %+2,0 %10Gabrielle Nanchen
Mouvement démocratie et progrès VS13'3404,0 %+4,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen CVP-Listen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO und CSPO.

VS1 auf deutsch: Bewegung für Demokratie und Fortschritt

Kanton Zug (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Liste9'31539,4 %ZG110Alois Hürlimann
Arbeitnehmerliste (Sozialdemokraten und Gewerkschafter)8'43335,7 %1+1Thomas Fraefel
Freisinnig-Demokratische Partei5'47023,1 %0−1
Revolutionäre Marxistische Liga4321,8 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 1971 hatte im Zug eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Zürich (35 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei80'21923,9 %+3,1 %9+1Lilian Uchtenhagen

Walter Renschler

Ezio Canonica

Hedi Lang

Otto Nauer

Rudolf Welter

Doris Morf

Fritz Ganz

Albert Eggli

Freisinnig-Demokratische Partei61'84418,5 %+1,7 %7+1Theodor Gut

Martha Ribi

Hans Künzi

Hans Rüegg

Rudolf Friedrich

Albert Sigrist

Ulrich Bremi

Landesring der Unabhängigen52'24315,6 %−0,9 %60Sigmund Widmer

Rudolf Suter

Walter König

Walter Biel

Theodor Kloter

Meinrad Schär

SVP/BGB Mittelstandspartei38'01211,3 %−0,8 %4−1Erwin Akeret

Otto Bretscher

Werner Leutenegger

Rudolf Reichling junior

Christlichdemokratische Volkspartei31'4089,4 %−0,2 %4+1Paul Eisenring

Gion Condrau

Helen Meyer

Rolf Seiler

Schwarzenbach-Republikaner20'7896,2 %−4,2 %2−2James Schwarzenbach

Hans Ulrich Graf

Evangelische Volkspartei18'0305,4 %+0,2 %20Willy Sauser

Heinrich Schalcher

Nationale Aktion gegen die Überfremdung14'6394,4 %−0,6 %10Heinrich Müller
POCH Progressive Organisationen5'1061,5 %+1,5 %
Partei der Arbeit3'6881,1 %−0,5 %
Politisch interessierte Frauen2'5830,8 %+0,8 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'7510,5 %+0,5 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität1'3870,4 %+0,4 %
Liberalsozialisten und Freie Bürger1'1070,3 %+0,3 %
Neue Demokratische Bewegung (NDB) – Liste der Demokraten ZH18770,3 %+0,3 %
Revolutionäre Marxistische Liga6850,2 %+0,2 %
Freie Zürcher Bürger4040,1 %+0,1 %
Europäische Föderalistische Partei3030,1 %−0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP, CVP und «Freien Zürcher Bürger», zwischen LdU, EVP, Liberalsozialisten und NDB sowie zwischen POCH und PdA. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen SVP und «Freien Zürcher Bürger» sowie zwischen EVP, Liberalsozialisten und NDB.

ZH1 Gruppe von Angehörigen der ehemaligen Demokratischen Partei, die mit der Fusion mit der FDP nicht einverstanden waren.[1]

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone)

Einzelnachweise

  1. Année politique Suisse 1971 - Parteien. Abgerufen am 2. März 2021.

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