Schweizer Parlamentswahlen 1925/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 27. Legislaturperiode fanden am 25. Oktober 1925 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1925 waren dies 21 Kantone mit total 194 von 198 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 34, im Kanton Zug 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (12 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei18'69634,5 %+4,7 %40Hermann Müri

Arthur Schmid senior

Karl Killer

Adolf Welti

Katholisch-Konservative Volkspartei12'28322,7 %+0,1 %30Emil Nietlispach

Franz Xaver Eggspühler

Hans Fricker

Bauern- und Bürgerpartei12'13822,4 %−1,5 %30Jakob Baumann

Richard Zschokke

Heinrich Roman Abt

Freisinnig-Demokratische Volkspartei11'05020,4 %+0,6 %20Otto Hunziker

Emil Keller

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP, BGB und FDP.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (3 Sitze)

Da sich für die 3 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 3 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP)stille Wahl20Alfred Hofstetter

Johannes Eisenhut

Sozialdemokratische Parteistille Wahl10Howard Eugster

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Adolf SteubleKVP1'50286,7 %gewählt
Vereinzelte23013,3 %

Kanton Basel-Landschaft (4 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei4'14928,0 %+3,4 %10Johann Surbeck
Demokratische Fortschrittspartei (FDP) BL13'22021,7 %−32,0 %2−1Gustav Adolf Seiler

Karl Stohler

Bauernpartei2'67018,0 %+18,0 %1+1Adolf Ast
Katholische Volkspartei1'4689,9 %+0,4 %
(Unabhängige) Freisinnige Partei BL21'2098,2 %+8,2 %
Kommunistische Partei8145,5 %+0,1 %
Evangelische Volkspartei7284,9 %+4,9 %
Grütlianer4272,9 %−3,8 %
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (Sonderliste)1270,8 %+0,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Grütlianern, zwischen FDP, Bauernpartei, KVP und EVP sowie zwischen den beiden abtrünnigen Listen der (Unabhängigen) Freisinnigen Partei und BGB-Sonderliste. Aufgrund ihrer Listenverbindung erhielt die FDP zwei Nationalratssitze und die SP trotz mehr Stimmen nur einen.

BL1 Damals nannte sich die Baselbieter FDP «Demokratische Fortschrittspartei».[1][2][3]
BL2 Liste von Freisinnigen aus Liestal, die sich mit der Kantonalpartei zerstritten hatten.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei8'54232,8 %+3,6 %20Fritz Hauser

Friedrich Schneider

Kommunistische Partei4'21016,2 %+0,9 %10Franz Welti
Liberale Partei3'99815,4 %−1,1 %10Rudolf Miescher
Radikaldemokratische Partei (FDP)2'86911,0 %−1,2 %10Karl Oskar Schär
Katholische Volkspartei2'75510,6 %−1,0 %10Max Johann Z'graggen
Bürger- und Gewerbepartei2'4539,4 %−3,3 %10Rudolf Gelpke
Evangelische Volkspartei9023,5 %+3,5 %
Freiwirtschaftliche Partei2971,1 %+1,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Liberalen, Radikaldemokraten, KVP, BGP und EVP.

Kanton Bern (34 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei BE152'01440,1 %−5,9 %14−3Fritz Joss

Friedrich Siegenthaler

Jakob Freiburghaus

Johann Jenny

Rudolf Minger

Hans Tschumi

Johann Jakob Hadorn

Hans Lanz

Gottfried Gnägi

Rudolf Weber

Fritz Burren

Johann Nyffeler

Hans Stähli

Richard König

Sozialdemokratische Partei43'26233,4 %+5,2 %12+2Robert Grimm

Achille Grospierre

Konrad Illg

Robert Bratschi

Hans Roth

Guido Müller

Hans Blaser

Oskar Schneeberger

August Huggler

Ernst Reinhard

Adolf Bucher

Ernest Bütikofer

Freisinnig-Demokratische Partei24'40518,8 %+2,2 %6+1Hermann Schüpbach

Emil Lohner

Arnold Spychiger

Ernst Otto Graf

Paul Billieux

Henri-Auguste Sandoz

Katholische Volkspartei8'2996,4 %+0,5 %20Joseph Choquard

Xavier Jobin

Freiwirtschaftliche Partei1'3051,0 %+0,1 %
Kommunistische Partei2710,2 %−0,1 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB und KVP.

BE1 Inklusive Paysans, artisans et bourgeois jurassiens (Jurassische Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei)

Kanton Freiburg (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei19'34568,8 %−0,4 %50Fernand Torche

Ernest Perrier

Paul Morard

Franz Boschung

Eugène Grand

Freisinnig-Demokratische Partei6'77724,1 %+0,6 %20Alexandre Cailler

Jakob Gutknecht senior

Sozialdemokratische Partei1'9777,0 %−0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Genf (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Liberale / KVP / UDE GE18'30641,7 %+3,4 %40Paul Logoz (UDE)

Albert-Édouard Maunoir (Lib.)

Jules-Édouard Gottret (KVP)

Horace Micheli (Lib.)

Sozialdemokratische Partei6'28631,5 %−0,5 %30Léon Nicole

Charles Rosselet

Albert-Louis Naine

Freisinnig-Demokratische Partei4'97825,0 %+2,8 %20John-Marc Rochaix

Adrien Lachenal

Kommunistische Partei3571,8 %+0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

GE1 Die Liberal(konservativ)en (im Kanton Genf damals als «Demokraten» bezeichnet), die KVP (damals in Genf: «Unabhängige») und die anti-sozialistische Rechtsaussenpartei « Union de défense économique » reichten 1925 eine gemeinsame Liste ein. Vergleich mit den addierten Ergebnissen von LP und KVP von 1922.

Kanton Glarus (2 Sitze)

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Glarus nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP)stille Wahl10Heinrich Jenny
Demokratische und Arbeiterparteistille Wahl10Rudolf Tschudy

Kanton Graubünden (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservativ-Demokratische Partei7'85135,7 %+0,3 %3+1Julius Dedual

Johann Bossi

Christian Foppa

Freisinnig-Demokratische Partei6'51529,6 %−8,7 %2−1Johann Vonmoos

Eduard Walser

Demokratische Partei4'95522,5 %+11,2 %1+1Andreas Gadient
Sozialdemokratische Partei2'68312,2 %−2,8 %0−1

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

Kanton Luzern (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei18'40550,0 %−1,3 %50Heinrich Walther

Vinzenz Winiker

Eduard Häfliger

Franz Moser-Schär

Josef Anton Balmer

Liberale Partei Luzern (FDP)14'12238,3 %+3,2 %30Jakob Zimmerli

Peter Knüsel

Alois Moser

Sozialdemokratische Partei4'19111,4 %+0,1 %10Josef Weibel
Kommunistische Partei1060,3 %−0,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Neuenburg (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei9'30539,6 %+2,9 %3+1Charles Naine

Ernest-Paul Graber

Fritz-Henry Eymann

Freisinnig-Demokratische Partei5'78524,6 %+0,7 %20Henri Calame

Henri Berthoud

Liberale Partei4'75820,2 %−2,7 %1−1Otto de Dardel
Parti progressiste national3'65115,5 %−0,9 %10Arnold Bolle

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Hans von Matt juniorKVP1'17794,2 %gewählt
Vereinzelte725,8 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Maria OdermattKVP1'23093,6 %gewählt
Vereinzelte846,4 %

Kanton Schaffhausen (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauernpartei4'20740,6 %+0,3 %1−1Traugott Waldvogel
Kommunistische Partei3'74236,2 %+16,6 %1+1Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei2'40123,2 %+3,1 %10Arthur Moser

Eine Listenverbindung bestand zwischen BP und FDP.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei5'47946,5 %−4,7 %1−1Karl von Weber
Liberale Volkspartei (FDP)3'20327,2 %+1,0 %10Josef Bürgi
Arbeiterpartei (SP)3'10226,3 %+3,7 %1+1Johann Wattenhofer

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei14'06047,0 %+0,6 %30Adrian von Arx

Oliv Jeker

Hermann Obrecht

Sozialdemokratische Partei8'03626,8 %+0,2 %20Hans Affolter

Jacques Schmid

Solothurnische Volkspartei (KVP)7'84026,2 %−0,8 %20August Jäggi

Otto Walter

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton St. Gallen (15 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei24'24342,5 %+2,2 %6−1Josef Scherer

Johannes Duft

Thomas Holenstein senior

Jakob Biroll

Jakob Dionys Steiner

Emil Grünenfelder

Freisinnig-Demokratische Partei17'36630,5 %+0,6 %50Albert Mächler

Johann Jakob Gabathuler

Anton Brügger

August Schirmer

Bruno Pfister

Sozialdemokratische Partei10'99119,3 %+2,4 %3+1Johannes Huber

Valentin Keel

Jakob Fenk

Demokratische und Arbeiterpartei4'3987,7 %−2,5 %10Heinrich Otto Weber

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei10'80642,2 %+2,1 %40Camillo Olgiati

Francesco Rusca

Alberto Vigizzi

Carlo Maggini

Konservativ-Demokratische Partei9'13535,7 %+0,3 %30Ruggero Dollfus

Luigi Balestra

Angelo Tarchini

Sozialdemokratische Partei3'20312,5 %−2,2 %10Edoardo Zeli
Bauernpartei2'3909,3 %−0,3 %
Kommunistische Partei360,1 %+0,1 %
Concordia TI1190,0 %+0,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

TI1 auf deutsch (sinngemäss): Liste Eintracht

Kanton Thurgau (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauernpartei8'99832,9 %+1,3 %30Jakob Meili

Carl Eigenmann

Eduard Pfister

Sozialdemokratische Partei5'56620,3 %+2,2 %10Otto Höppli
Katholische Volkspartei4'95418,1 %+0,4 %10Alfons von Streng
Freisinnig-Demokratische Partei4'48416,4 %−2,3 %10Oskar Ullmann
Demokratische Partei3'35812,3 %−1,5 %10Emil Hofmann

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei und FDP.

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Josef Werner LusserFDP1'71190,5 %gewählt
Vereinzelte1808,5 %

Kanton Waadt (16 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei32'57245,0 %−2,9 %80Paul Maillefer

Edouard Fazan

Louis Chamorel

Henry Vallotton

Marcel Pilet-Golaz

Henri Pitton

Henri Grobet

Émile Gaudard

Sozialdemokratische Partei17'13323,7 %+0,6 %4+1Lucien Mercier

Paul Perrin

Eugène Masson

Paul Golay

Liberaldemokratische Partei13'46118,6 %−4,0 %3−1Alois de Meuron

Maurice Bujard

Jean de Muralt

Bauern-, Winzer- und Gewerbepartei7'59210,5 %+4,4 %1Albert Wulliamoz
Parti socialiste dissident VD11'1491,6 %+1,6 %
Kommunistische Partei4040,6 %+0,3 %
Parti populaire VD2220,0 %+0,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen.

VD1 auf deutsch (sinngemäss): Abtrünnige/Unabhängige Sozialdemokratische Partei; Liste von SP-Mitgliedern, die mit dem offiziellen Parteivorschlag nicht einverstanden waren.
VD2 auf deutsch (sinngemäss): Volkspartei

Kanton Wallis (6 Sitze)

Aufgrund regionaler und politischen Spannungen innerhalb der Konservativen Partei des Wallis traten drei verschiedene konservative Listen zu den Nationalratswahlen an, die untereinander nicht verbunden waren.[4] Deren Stimmenzahlen werden untenstehenden separat aufgeführt.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei19'49268,2 %−0,1 %4−1
- Konservative Unterwallis VS110'73937,6 %−2,2 %2−1Cyrille Pitteloud

Raymond Evéquoz

- Katholisch-Konservative Volkspartei (Oberwallis)4'84116,9 %−11,6 %1−1Josef Escher
- Katholische Volkspartei (Christlichsoziale Oberwallis)3'91213,7 %+13,7 %1+1Victor Petrig
Freisinnig-Demokratische Partei6'50722,8 %−0,3 %2+1Jules Couchepin

Henri Spahr

Sozialdemokratische Partei2'5969,1 %+0,4 %0

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und SP. Demgegenüber bestanden keine Listenverbindungen zwischen den drei zerstrittenen konservativen Listen.

VS1 Offizielle Listenbezeichnung: « parti conservateur-progressiste » («fortschrittlich-konservative Partei»).[5]

Kanton Zug (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei2'67947,9 %−2,3 %10Josef Plazid Steiner
Freisinnig-Demokratische Partei1'57628,2 %+1,3 %10Albert Meyer
Sozialdemokratische Partei1'33323,9 %+1,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP und FDP.

Kanton Zürich (27 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei41'15736,1 %+6,8 %10+1Emil Klöti

Hans Schenkel

Jakob Kägi

David Farbstein

Robert Weber

Ferdinand Frank

Robert Wirz

Ernst Nobs

Johannes Sigg

Hans Oprecht

Bauernpartei und Freie BauernZH123'33520,5 %−2,7 %6−1Ernst Tobler

Carl Bertschinger

Rudolf Streuli

Jakob Oehninger

Diethelm Burkhard

Friedrich Bopp

Freisinnige Partei17'33215,2 %−1,3 %4−1Carl Jakob Sulzer

Theodor Odinga

Albert Meyer

Heinrich Baumann

Demokratische Partei ZH214'74712,9 %+0,4 %4+1Philipp Schmid-Ruedin

Hans Streuli

Emil Hardmeier

August Peter

Christlichsoziale Partei7'3306,4 %+1,0 %10Georg Baumberger
Evangelische Volkspartei5'2584,6 %+0,1 %10Hans Hoppeler
Kommunistische Partei4'8974,3 %−1,1 %10Fritz Beck

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB, Freisinnigen, CSP und EVP.

ZH1 Nationalrat Friedrich Bopp, den die BP nicht mehr aufstellen wollte, kandidierte auf seiner eigenen «freien Bauernliste».[6][7] Diese gewann 4,6 % der Stimmen und einen Nationalratssitz (für Bopp). Beide Bauernlisten waren durch eine Unterlistenverbindung verbunden,[8] weshalb ihre Wahlergebnisse vorliegend gemeinsam angegeben und das Ergebnis der «freien Bauernliste» auf nationaler Ebene zum Ergebnis der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerparteien gerechnet wird (das Bundesamt für Statistik handhabt dies ebenso).
ZH2 Bis 1941 gehörte die Demokratische Partei des Kantons Zürichs auf nationaler Ebene zur FDP.

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die Statistik der Nationalratswahlen 1919, 1922, 1925 und 1928 des Bundesamts für Statistik, den amtlichen Bericht über die Nationalratswahlen im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1925: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise

  1. Grütlianer 22. September 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 1. April 2021.
  2. Der Bund 27. Oktober 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 1. April 2021.
  3. Bundesamt für Statistik: Statistik der Nationalratswahlen 1919, 1922, 1925 und 1928 - (Schweizerische statistische Mitteilungen. XI. Jahrgang, 1929. 1. Heft) | Publikation. 1. Januar 1929, S. 39 des Tabellenwerks, abgerufen am 1. April 2021.
  4. Der Bund 26. November 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  5. Der Bund 26. November 1925 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  6. Oberländer Tagblatt 29. September 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  7. Grütlianer 6. Oktober 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.
  8. Neue Zürcher Nachrichten 3. November 1925 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 2. April 2021.

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