Schwarzenberg (Melsungen)
Schwarzenberg Stadt Melsungen Koordinaten: 51° 8′ 44″ N, 9° 33′ 47″ O | |
---|---|
Höhe: | 179 m ü. NHN |
Fläche: | 10,36 km²[1] |
Einwohner: | 600 (2019)ca.[2] |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 34212 |
Vorwahl: | 05661 |
Schwarzenberg im Fuldatal |
Schwarzenberg ist ein Stadtteil von Melsungen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographie
Der Ort liegt 2,3 km nordöstlich der Kernstadt an der Fulda.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1263 unter dem Ortsnamen Svarcenberg. Dort, wo die alte Schule steht, soll früher eine Burg gestanden haben.
Am 1. Januar 1974 kam die bis dahin im Landkreis Melsungen gelegene Gemeinde Schwarzenberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz zur Stadt Melsungen im neu gebildeten Schwalm-Eder-Kreis.[3][4] Für Schwarzenberg, wie für alle bei der Gebietsreform eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
- 1585: 20 Haushaltungen[1]
- 1747: 33 Haushaltungen[1]
Schwarzenberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 315 | |||
1840 | 347 | |||
1846 | 353 | |||
1852 | 350 | |||
1858 | 280 | |||
1864 | 308 | |||
1871 | 293 | |||
1875 | 303 | |||
1885 | 305 | |||
1895 | 305 | |||
1905 | 302 | |||
1910 | 291 | |||
1925 | 313 | |||
1939 | 305 | |||
1946 | 473 | |||
1950 | 492 | |||
1956 | 349 | |||
1961 | 346 | |||
1967 | 371 | |||
1970 | 393 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 702 | |||
2019 | 600 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2]; 1970;[4] Zensus 2011[6] |
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schwarzenberg 702 Einwohner. Darunter waren 30 (4,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 147 Einwohner unter 18 Jahren, 315 zwischen 18 und 49, 144 zwischen 50 und 64 und 96 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 288 Haushalten. Davon waren 81 Singlehaushalte, 84 Paare ohne Kinder und 102 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften.[6]
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1885: 303 evangelische (= 99,34 %), 2 katholische (= 0,66 %) Einwohner
- 1961: 325 evangelische (= 93,93 %), 19 katholische (= 5,49 %) Einwohner
Naturdenkmal
Sehenswert ist die geteilte Dorflinde, die in der Mitte des Dorfes steht.
Verkehr
Der Ort liegt an der Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen und wird bisher von allen Zügen ohne Halt passiert. Der Nordhessische Verkehrsverbund plant jedoch seit der Einführung der RegioTram Kassel den Bau von zwei Außenbahnsteigen, die passend zu den RegioCitadis-Triebwagen eine Höhe von 38 Zentimetern erhalten sollen. Dies ist systembedingt notwendig, um sowohl auf den Eisenbahnstrecken als auch im innerstädtischen Netz der Straßenbahn Kassel einen barrierefreien Zustieg zu ermöglichen. Unter Berücksichtigung dieser Besonderheit wurde auch die benachbarte Station Melsungen Bartenwetzerbrücke gebaut. Die Ankündigung der Deutschen Bahn, keine Ausnahme von der Regelbahnsteighöhe mehr zu machen, führte zu einem Bericht in der Kategorie Realer Irrsinn des Satiremagazins extra 3.[7]
Die Bundesstraße 83 verläuft westlich jenseits des Flusses.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Schwarzenberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Schwarzenberg. In: Webauftritt. Stadt Melsungen, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 19 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 143 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Mesungen, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Katrin Kimpel: Streit um Bahnsteighöhe verzögert neue Regiotram-Station. (Nicht mehr online verfügbar.) In: hessenschau.de. 23. Februar 2018, archiviert vom Original am 23. Februar 2018; abgerufen am 23. Februar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Literatur
- Literatur über Schwarzenberg nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Schwarzenberg (Melsungen) In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Schwarzenberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Stadtteil Schwarzenberg. In: Webauftritt der Stadt Melsungen.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Jkü, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick über Fulda auf Melsungen-Schwarzenberg
Autor/Urheber: Dr. Klaus Lambrecht, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geleitete Linde in Melsungen - Schwarzenberg