Schwarze Lauter
Schwarze Lauter | ||
Die Schwarze Lauter an der Lautermühle in Schlattstall flussabwärts | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 23819414 | |
Lage | Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lauter → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in Schlattstall, Ortsteil der Gemeinde Lenningen 48° 31′ 27″ N, 9° 29′ 23″ O | |
Quellhöhe | ca. 515 m ü. NHN[1] | |
Zusammenfluss | von links mit der Weißen Lauter zur LauterKoordinaten: 48° 32′ 19″ N, 9° 29′ 28″ O 48° 32′ 19″ N, 9° 29′ 28″ O | |
Mündungshöhe | 479,7 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 35,3 m | |
Sohlgefälle | ca. 20 ‰ | |
Länge | 1,8 km[1] ab Lauterquelle | |
Einzugsgebiet | 17,143 km²[1] |
Die Schwarze Lauter ist der linke Quellfluss der Lenninger Lauter. Sie entspringt in Schlattstall aus der Lauterquelle und dem Goldloch. Bei Lenningen vereinigt sie sich mit der Weißen Lauter zur Lauter.
Geographie
Quellen
Im Tal „Kohlhau“, an dessen Einmündung ins Tal der Lenninger Lauter der Ort Schlattstall liegt (heute ein Ortsteil der Gemeinde Lenningen), gibt es insgesamt sechs Karstquellen.
Die von ihrer Wassermenge her bedeutendsten beiden, unter Naturschutz stehenden Quellen sind:
Lauterquelle
Der Ursprung der Schwarzen Lauter (48° 31′ 27″ N, 9° 29′ 23″ O ) 20 m vor der Lautermühle, der unmittelbar am wasserundurchlässigen, stauenden Talboden austritt. Diese Quelle ist so stark und ergiebig, dass ihr Wasser einst das oberschlächtige Mühlrad der Lautermühle antreiben konnte.
Schlattstaller Goldloch
Diese inzwischen nur periodisch aktive Wasserhöhle (48° 31′ 25″ N, 9° 29′ 28″ O ) befindet sich etwa 100 m östlich der anderen Quelle. Die Schüttung schwankt zwischen 200 und 3.000 Liter pro Sekunde. Das Mundloch dieser Höhle wurde 1824/25 von Goldgräbern auf seine heutige Größe erweitert. Die Goldsuche war erfolglos.[2] An einem Hang neben der Wasserhöhle treten nach Starkregenereignissen noch zahlreiche weitere Quellen aus. Der Quellbach vereinigt sich nach einigen Metern in Schlattstall mit dem aus der Lauterquelle. Das Goldloch ist unter dem Namen Goldloch bei Schlattstall E von Grabenstetten als Geotop registriert.[3]
Die Quellen, das enge Tal und die kleine Siedlung sind ein beliebtes Wanderziel.
Etwa gegen Ende des Jahres 2015 brach eine Steinplatte aus der Decke des Goldlochs und hängt nun über dem Eingangsbereich, es besteht Einsturzgefahr.
Zuflüsse
- Seltenbach, von links bei Schlattstall
Forellenzucht
Im sauberen, sauerstoffreichen Karstquellwasser wurden Zuchtforellen gehalten. In die Fischteiche am Ostrand von Schlattstall gelangt das Wasser der nördlich des Goldlochs befindlichen Quellen.
Siehe auch
Weblinks
- Geotop-Steckbrief des Goldlochs beim Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau
- Quellen der Schwarzen Lauter
- Die Schwäbische Alb und ihre Natur: Quellen: Goldloch. Abgerufen am 29. Mai 2010
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Höhlenführer Schwäbische Alb, H. Binder, H. Jantschke. 7. Auflage, Leinfelden-Echterdingen 2003
- ↑ Geotopsteckbrief auf dem Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)(Download-Link)
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Die Schwarze Lauter kurz nach ihrer Quelle flussabwärts
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Das Goldloch bei Schlattstall ist einer der beiden Ursprünge der Schwarzen Lauter
Autor/Urheber: Ustill, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Karstquelle der Schwarzen Lauter im „Schlattstaller“-Seitental des großen Naturschutzgebietes „Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern“, Schwäbischen Alb. Im Schlattstaller Seitental entspringen aus dem Hangsaum mehrere kleine und große Schichtquellen und die intermittierend fließende Höhlenquelle Goldloch. Aus dem Tal des Ortes „Gutenberg“ speist zusätzlich die Weiße Lauter das Flüsschen Lenninger Lauter, welches über Lenningen, Owen, Dettingen, Kirchheim/Teck in Wendlingen in den Neckar mündet.
Das kleine Steinhaus neben der Quelle war früher die Brunnenstube aus der das Trinkwasser entnommen wurde.