Schwarze Lacke (Hydronym)

Die Schwarze Lacke (auch Schwarze Lacken) ist ein im alpenländischen Raum häufiger Name für ein stehendes oder langsam fließendes Gewässer, das dunkel aussieht. Bei dem Begriff „Lacke“ dürfte es sich um eine Variante der „Lache“ handeln (die entweder von lacus oder von lœkr bzw. *lek-a- abstammen soll). Oft werden moorige Gewässer im Gebirge so bezeichnet, den Namen tragen u. a.:

Oft wird auch im Zusammenhang mit einem Gewässer namens Schwarze Lacke von Geister- und Gespenstergeschichten erzählt.

  • So erzählt man in der Wachau, dass im Wald oberhalb Förthof ein kleiner versumpfter Wassertümpel sei, in dem man an hellen Tagen eine Turmspitze erblicken könne. Des Nachts könne man dort das Jagermandl treffen.
  • Der Sage nach ist die Entdeckung des Erzberges bei der Stadt Eisenerz (Steiermark) einem Wassermann aus der „Schwarzen Lacke“ am Talausgang des Münichtals zu verdanken.

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