Schwabenhof (Gemeinde Neutal)

Schwabenhof (Ehemalige Gemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandOberpullendorf (OP), Burgenland
f5
Koordinaten47° 32′ 45″ N, 16° 26′ 45″ Of1
Höhe274 m ü. A.
Postleitzahl7343f1
Vorwahl+43/02618f1
Offizielle Website
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennzifferk. A.f3
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
f0
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde

BW

Schwabenhof (ungarisch Nemestelek) war eine Gemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Österreich, die in den 1930er Jahren in die Gemeinde Neutal eingegliedert wurde.

Geografie

Schwabenhof liegt im Stooberbachtal im Mittelburgenland, heute im nördlichen Teil der Gemeinde Neutal, zwischen einem Hang und dem Stooberbach eingebettet. Nördliche Nachbargemeinde Schwabenhofs war Markt Sankt Martin.

Ortsname

Ältere Schreibweisen des Ortsnamens sind „Edelhof“ (deutsch) und „Kukerics“ (ungarisch).

Der Ortsname „Schwabenhof“ hat vermutlich keinen Zusammenhang mit den Schwaben. Das Hinterglied „-hof“ deutet auf die Ortsentwicklung um einen Gutshof eines Adeligen hin.

Geschichte

Der Ort wurde als deutsche Siedlung im 18. Jahrhundert gegründet[1] und teilte, bis 1921 im Königreich Ungarn liegend, die wechselvolle Geschichte von Ungarn. 1846 wurde es als „ein der adeligen Familie Nagy gehöriges, nach St. Martin eingepfarrtes deutsches Dorf mit 14 Häusern und 104 Einwohnern“ beschrieben.[2] Ab 1921 war Schwabenhof Teil des Burgenlandes und teilt somit die jüngere Geschichte Österreichs.

Im Jahr 1931 wurde Schwabenhof, trotz Ablehnung des Neutaler Gemeinderates, in die Gemeinde Neutal eingemeindet.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Schwabenhofer Kirche (Rosalienkapelle)
  • Schwabenhofer Friedhof
Panorama von Neutal – aus südwestlicher Richtung gesehen – Schwabenhof ist Mitte links im Bild zu sehen

Einzelnachweise

  1. Michael Duschanek: Sprachliche und religiöse Minderheiten im Burgenland, in: Das östliche Österreich und benachbarte Regionen, S. 224.
  2. Rudolf Kroyer: Wie war es denn damals? Ein Burgenländer erinnert sich, S. 43.
  3. Geschichte der Gemeinde Neutal.

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Autor/Urheber: Steindy 23:39, 20. Okt. 2008 (CEST), Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
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