Schulterbesatz

Ludwig XIV., mit roten Schulterbändern, 1670

Schulterbesatz steht in der militärischen, zivilen und liturgischen Mode für verschiedene Formen von Accessoires und Ausschmückungen im Schulterbereich einer Textilie.

Dazu zählen

Im Bereich der Uniformen dient der Schulterbesatz oft zur Anzeige der Truppengattung und des Dienstgrades. Entsprechend war und ist der Schulterbesatz unterschiedlich reich geschmückt.

Im Bereich der Zivilmode findet sich Schulterbesatz besonders häufig im Bereich der Damenoberbekleidung, in Form von die Schulter betonenden Accessoires. Dazu zählen Stickereien, Litzen und Federn, aber auch abgewandelte Formen des militärischen Schulterbesatzes, wie Epauletten und Schulterketten. Auch bestimmte Subkulturen, wie Rocker und Punks, nutzen Schulterbesatz als Teil ihrer Szenebekleidung. Der dann oft bewusst martialisch gestaltete Schulterbesatz umfasst hier häufig Schulterketten und sog. Killernieten (eng. Spikes).

Literatur

  • Joseph Braun: Die liturgische Gewandung im Occident und Orient, Herdersche Verlagshandlung, Freiburg im Breisgau 1907.
  • Teresa Gilewska: Kleidungskonzepte für jede Figur, Stiebner Verlag, München 2013.
  • Richard Knötel, Herbert Knötel, Herbert Sieg: Farbiges Handbuch der Uniformkunde. 2 Bände, Bechtermünz Verlag, Augsburg 1997.

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Louis XIV, King of France, after Lefebvre - Les collections du château de Versailles.jpg
The original portrait by Claude Lefèbvre, from which the Versailles painting is derived, is located at the Isaac Delgado Museum of Art, New Orleans. It must have been considered an important painting at the time, since it was engraved in its entirety and in great detail by Nicolas Pitau in 1670. [Ref: Claire Constans, "Louis XIV, King of France and Navarre (1638–1715)" in Constans & Salmon 1998, p. 59]