Schulmuseum Bochum

Das Schulmuseum Bochum war ein von 1989 bis 2015 existierendes Schulmuseum in Bochum.

Geschichte

Das Schulmuseum wurde 1989 gegründet und befand sich in der alten Cruismannschule. 1987 war auf Initiative des damaligen Leiters des Schulverwaltungsamtes, Jürgen Niedringhausen, damit begonnen worden, dort eine schulhistorische Sammlung zusammenzutragen.

In drei großen Klassenzimmern und 4 kleineren Ausstellungsräumen wurde unter anderem ein komplett möbliertes Klassenzimmer aus der Zeit um 1900 einschließlich der damaligen Lehr- und Lernmittel gezeigt, sowie detailgetreu nachgestellte Rektoren- und Lehrerzimmer.

Eine Vitrine war der jüdischen Schullehrerin Else Hirsch gewidmet.

Die schulhistorische Bibliothek, einschließlich einer kompletten Auflistung Bochumer Schulen samt dem Lehrpersonal, stammte aus dem Nachlass des früheren Bochumer Schulrats Wilhelm Rüter.

Das Museum wurde 2015 aufgrund fehlender Feuerschutzmaßnahmen geschlossen. Ersatzräume wurden in Bochum nicht gefunden.

Verbleib der Ausstellung

Nach einer Neukonzipierung des einstigen Heimat- und Naturkunde-Museums Wanne-Eickel, jetzt Heimatmuseum Unser Fritz, in der Nachbarstadt Herne wurde dort das „Klassenzimmer anno1900“ einschließlich vieler damaliger Lehr- und Lernmittel untergebracht.

Ein anderer Teil der Ausstellung, insbesondere alle Chroniken und Protokollbücher Bochumer Schulen, wurde dem Stadtarchiv Bochum übergeben. Der Rest der Ausstellung wurde bis zur weiteren Verwendung eingelagert.

Die pädagogische Arbeit wird mobil fortgesetzt. Schulklassen, Senioren- und Freizeitgruppen können entweder das „Schulmuseum aus dem Koffer“ buchen oder das „Schulmuseum unterwegs“, ein mit den Möbeln eines Klassenzimmers anno 1900 ausgestatteter Bühnenanhänger, der auf Schulhöfen oder bei größeren Veranstaltungen, Jubiläen usw. ausgestellt werden kann.

Siehe auch

Weblinks

Koordinaten: 51° 30′ 49″ N, 7° 12′ 48″ O

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