Schule Informationstechnik der Bundeswehr

Schule Informationstechnik der Bundeswehr
— ITSBw —

FüUstgSBw-Wappen.svg

internes Verbandsabzeichen
Aufstellung24. Juni 1956
StaatDeutschland Deutschland
StreitkräfteBundeswehr Kreuz.svg Bundeswehr
OrganisationsbereichWappen Cyber- und Informationsraum
Stärke640
UnterstellungWappen Kommando Informationstechnik der Bundeswehr.svg KdoITBw
StandortDEU Pöcking COA.svg Pöcking
Wappen von Feldafing.svg Feldafing
Lagerlechfeld
SchutzpatronErzengel Gabriel
MarschTaxis-Marsch
NetzauftrittWebsite ITSBw
Schulleitung
KommandeurBrigadegeneral Rainer Simon
Stellvertretender Kommandeur u. Leiter Bereich Lehre/ AusbildungOberst Gerald Schreiber
Verbandsabzeichen Fernmeldeschule

Die Schule Informationstechnik der Bundeswehr (ITSBw) bildet das Informationstechnik-Fachpersonal (Fernmelde- und Führungsunterstützungstruppen) aller Dienstgradgruppen der Bundeswehr aus. Die Schule ist dem Kommando Informationstechnik der Bundeswehr unterstellt und mit rund 7000 Absolventen im Jahr eine der größten Schulen in der Bundeswehr.

Untergebracht ist die ITSBw an den Standorten Fernmeldeschule (Feldafing), der General-Fellgiebel-Kaserne (Pöcking) sowie dem Fliegerhorst Lechfeld; nachdem Planungen einen Gesamtumzug in die Liegenschaft General-Fellgiebel-Kaserne bis 2020 vorgesehen hatten, wurde im Zuge der "Trendwende Personal" und "Trendwende Material" beschlossen, alle Liegenschaften zu erhalten, um den großen, zusätzlichen Pool an IT-Personal ausbilden zu können.

Geschichte

Am 24. Juni 1956 wurde in Sonthofen die Truppenschule Fernmeldetruppe (TSFmTr) aufgestellt. Am 7. August 1956 wurde daraus die Fernmeldeschule des Heeres (FmSHBw) aufgestellt. Mit der Heeresstruktur 2 wurde die Ausbildungseinrichtung im Jahr 1959 an die Standorte Feldafing und Pöcking (General-Fellgiebel-Kaserne) verlegt. Im Jahr 1972 wurde sie in Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik (FmS/FSHElT) umbenannt.[1] Am 28. Juni 2005 erfolgte im Rahmen eines Übergabeappells der Wechsel von der Teilstreitkraft Heer zum militärischen Organisationsbereich Streitkräftebasis (SKB).

Kommandeur der FmS/FSHElT war ein Offizier im Range eines Brigadegenerals. Gleichzeitig war dieser ab 1995 bis 2002 General der Fernmeldetruppe (GenFmTr). Mit dem Wechsel zur SKB fiel die Funktion/der Titel General der Fernmeldetruppe wieder an das Heer.

Am 28. September 2006 erfolgte die Außerdienststellung der FmS/FSHElT. Hiermit verbunden war die gleichzeitige Aufstellung der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr (FüUstgSBw) in Feldafing und der Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik (FSBwIT) ebenfalls in Feldafing. Damit wurde in der Bundeswehr die streitkräftegemeinsame Ausbildung teilstreitkraftübergreifend zusammengefasst.

Zunächst war die Schule in der SKB dem Streitkräfteamt (SKA) in Bonn unterstellt, zum 1. Februar 2013 wurde die FüUstgSBw dem Führungsunterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn unterstellt. Im Rahmen der Aufstellung eines neuen militärischen Organisationsbereichs für den Cyber- und Informationsraum (CIR) erfolgte zum 1. Juli 2017 die Umbenennung der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr in Schule Informationstechnik der Bundeswehr.[2]

Gliederung

Den Schwerpunkt der Schule bildet die Gruppe Lehre und Ausbildung. Sie erstellt die Lehrgangsprogramme, steuert die zentrale Lehrgangsplatzvergabe und die Nutzung der Ausbildungseinrichtungen, der mobilen Geräte und den Einsatz der Truppenfachlehrer. Die IT-Unterstützung und die Entwicklung von Lernprogrammen mit Computer-Unterstützung gehört ebenfalls zu ihrem Zuständigkeitsbereich.[3]

  • Schulführung
  • Schulstab
  • Bereich Lehre und Ausbildung
    • Gruppe Lehre/Ausbildung
    • Lehrgruppe A (I. – V. Inspektion, BetrSt ITGrdlAusb)
    • Lehrgruppe B (VI. – X. Inspektion)
  • Bereich Unterstützung

Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik

Die Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik (FSBwIT) ist als XI. und XII. Inspektion Teil der Schule Informationstechnik der Bundeswehr. Sie ist abgesetzt im bayerischen Kleinaitingen in der Ulrich-Kaserne untergebracht.[4] Ihr Auftrag ist unter anderem die Ausbildung der Offiziere des militärfachlichen Dienstes.[5]

Kommandeure

NameVonBisAnmerkungen
Oberst Hans-Oskar von Tippelskirch19561956
Brigadegeneral August Frede19561961
Brigadegeneral Heinz Burchardt19611965
Brigadegeneral Hans Straden19651967
Brigadegeneral Manfred Grunwald19671969
Brigadegeneral Hubertus Großler19691972
Brigadegeneral Hans-Günther Groß19721974
Brigadegeneral Günther Schneider19741976
Brigadegeneral Heinz Stoffregen19761981
Brigadegeneral Jobst Rohkamm19811983
Brigadegeneral Peter Poschwatta19831991
Brigadegeneral Konrad Bader199120001. GenFmTr
Brigadegeneral Helmut Hofmann200020052. GenFmTr
Brigadegeneral Heinrich-Wilhelm Steiner2005März 2008letzter Kommandeur FmS/FSHElT und General der Fernmeldetruppen und erster Kommandeur der FüUstgSBw und FSBwIT
Brigadegeneral Helmut SchoepeMärz 2008Ende August/Anfang September 2013
Brigadegeneral Dietmar MosmannEnde August/Anfang September 20131. Februar 2017Anschließend Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr sowie danach Stellvertretender Kommandeur des Kommandos Informationstechnik der Bundeswehr und Kommandeur IT-Truppen
Brigadegeneral Frank Schlösser1. Februar 2017Ende Januar 2019Anschließend Kommandeur der NATO Communication and Information System Group sowie der Deputy Chief of Staff CIS and Cyber Defence bei SHAPE in Mons, Belgien
Brigadegeneral Rainer Simonseit Ende Januar 2019

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fernmeldeschule. In: Standortdatenbank der Bundeswehr. www.zmsbw.de, abgerufen am 31. März 2020.
  2. www.kommando.streitkraeftebasis.de Neuer Kommandeur an der Führungsunterstützungsschule - Aufgerufen am 9. Februar 2017.
  3. Schule Informationstechnik der Bundeswehr > Über uns. ITSBw, 31. Juli 2017, abgerufen am 16. November 2017.
  4. Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland. (PDF) In: Bundeswehr. Oktober 2011, abgerufen am 29. April 2020.
  5. Schule Informationstechnik der Bundeswehr (ITSBw). In: bund.de Verwaltung Online. Abgerufen am 5. Mai 2020.

Koordinaten: 47° 56′ 13,4″ N, 11° 17′ 40,4″ O

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