Schulbuchverlag

Ein Schulbuchverlag ist ein auf Schulbücher und andere Bildungsmedien spezialisierter Verlag.

Schulbuchverlage in Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine große Vielfalt von Schulbüchern für die verschiedenen Schulfächer, Schuljahre, Schulformen und für die verschiedenen Bundesländer, in denen jeweils unterschiedliche Lehrpläne gelten. Die Schulbuchverlage vertreiben mindestens 40.000 verschiedene Schulbücher[1][2].

Die großen Schulbuchverlage in der Bundesrepublik Deutschland sind der Ernst Klett Verlag in Stuttgart, der Cornelsen Verlag in Berlin und die Westermann Verlagsgruppe in Braunschweig. Diese drei Konzerne teilen 90 % des Schulbuchmarkts unter sich auf.[3] Der Rest des Markts besteht aus zirka 70 unabhängigen Schulbuchverlagen, wie z. B. dem Mildenberger Verlag aus Offenburg.

Der Berufsschulbuchmarkt wird vom Bildungsverlag EINS (Köln) beherrscht, in dem verschiedene früher selbstständige Berufsschulverlage aufgingen wie der Stam Verlag, der Gehlen-Verlag, der Kieser-Verlag und andere. Seit 2013 gehört der gesamte Verlag zur Westermann Gruppe.

Schulbuchverlage in der früheren DDR

In der DDR verfügte der Volk und Wissen Verlag über ein Quasi-Monopol bezüglich der Produktion von Schulbüchern.

Einzelnachweise

  1. Der Katalog, Stand Mai 2008, des Barsortiments Libri, der große Teile des lieferbaren Programms aller Verlage führt, verzeichnet 39.057 Schulbücher. Der entsprechende Katalog des Barsortiments KNV verzeichnet 47.531 Schulbücher, Stand 3. Mai 2008.
  2. VdS Bildungsmedien, früher Verband der Schulbuchverlage, spricht auf seiner Website von 56.000 recherchierbaren Bildungsmedien in der eigenen Datenbank.
  3. Verena Brandenberg: Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte des Verlegens von Schulbüchern, S. 52 (PDF; 894 kB)