Schuhzurichtung
Mit einer Schuhzurichtung ist in erster Linie eine orthopädische Schuhzurichtung gemeint, die ein Orthopädieschuhmacher oder Orthopädietechnik-Mechaniker durchführt.[1] Bei den orthopädischen Schuhzurichtungen wird ein vorhandene Konfektionsschuh so gestaltet, dass Fußbeschwerden gemindert oder beseitigt werden.[2]
Eine orthopädische Schuhzurichtung ist in den meisten Fällen in der gesetzlichen Krankenversicherung erstattungsfähig. Sie sind im Hilfsmittelverzeichnis erfasst und beschrieben sie sind in der Produktgruppe 31 Schuhe hinterlegt:
- Arbeiten am Absatz (Hilfsmittelnummer: 31.03.04.0XXX)
- Arbeiten zur Schuherhöhung (Hilfsmittelnummer: 31.03.04.1XXX)
- Arbeiten an der Sohle (Hilfsmittelnummer: 31.03.04.2XXX)
- Arbeiten zur Entlastung, Stützung, Polsterung und Schaftveränderung
Arbeiten am Absatz
- Einseitige Absatzverlängerung
- Einseitige Absatzverbreiterung
- Keilabsatz
- Abrollabsatz
- Anbringen eines vorhandenen Schuhbügels
Arbeiten zur Schuherhöhung
- Verkürzungsausgleich am Absatz (innen oder außen)
- Verkürzungsausgleich im Sohlen und Absatzbereich
- Einseitige Sohlenranderhöhung (innen- oder außenseitig)
- Entfernung einer Schuherhöhung
Arbeiten an der Sohle
- Rolle mit rückversetztem Auftritt (Zehen-, Ballen-, Mittelfuß-, Richtungs- und Titenlöscherrolle)
- Ausgleichsrolle für die Gegenseite
- Schmetterlingsrolle mit Absatzangleichung
- Schmetterlingsrolle mit zusätzlicher Weichbettung der Mittelfußköpfchen
Arbeiten zur Entlastung, Stützung, Polsterung und Schaftveränderung
- Einarbeitung einer Stufenentlastung
- Einarbeitung einer Haglundfersenentlastung oder Vorfußrückenpolster
- Schuhbodenversteifung
- Schuhbodenverbreiterung
- Ein- oder zweiseitige Schaftversteifung
- Anbringen von Klett-, Reiß- oder Schnallenverschlüssen
Einzelnachweise
- ↑ Orthopädische Schuhzurichtungen, was hat es damit auf sich? (Nicht mehr online verfügbar.) In: Orthopädie Magazin. Archiviert vom am 18. Juni 2018; abgerufen am 2. Juni 2023.
- ↑ Broschüre Tingelhoff